Ich gebe zu, ich als Fussballmuffel (ups…versehentliches Outing – und das auch noch ausgerechnet während der WM) weiss auch nur zufällig, worum es sich bei der Abseitsregel handelt. Und erkenne, falls ich doch hin und wieder mal ein Spiel sehen sollte, gelegentlich auch, ob der komische Kerl da mit der 821 auf dem Rücken nun im Abseits war oder nicht. Wenn man es mir mittels technischer Hilfsmittel wie einer virtuellen Extra-Linie auf dem Rasen deutlich vor Augen führt. Uns Männern soll das Erkennen einer solchen Situation ja angeblich in die Wiege gelegt worden sein.

Frauen haben es da unter Umständen ein wenig schwerer. Denen wird alles mögliche in die Wiege gelegt, die Aussteuer inklusive Kochtöpfen und Geschirrtüchern beispielsweise. Oder die Fähigkeit, das Wort „Schatz“ sowohl unwahrscheinlich zärtlich als auch rasierklingenscharf tadelnd klingen zu lassen. Aber von diesen Fussballdingen irgendwie nix. Und brüllt dann der männliche Fan „Hey Du schwarze Pfeiffe, das war eindeutig Abseits!“, schaut die Partnerin ofmals ganz verzweifelt und ihr entfährt ein hilfesuchendes „Schatz?“ (auch eine sehr beliebte Variante – Ihr kennt doch gaaaaanz sicher dieses wehleidige und bettelnde „Schaaaahaatz?!“ bei dem Ihr Euch ganz automatisch fragt „Was wird es diesmal kosten?“). Sollte Eure Freundin slash Partnerin slash Ehefrau oder solltest gar Du selbst (ich weiss, das hier auch Frauen mitlesen) nun also zu der Kategorie derer gehören, die mit dem Begriff „Abseits“ einfach nichts anfangen können: Nicht verzagen, Yvi erklärt es frauensicher!