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GPS Probleme beim Nexus 5 (und wie man sie beseitigen kann)

Beim Nexus 5 habe ich zum ersten Mal überhaupt Hardware gekauft, ohne einen Testbericht abzuwarten. Direkt in der ersten Stunde, in der es verfügbar war, habe ich zugeschlagen und bin nach wie vor sehr zufrieden mit meinem Kauf. Wären da nicht die GPS-Probleme, die mich plagen und doch schon gelegentlich für etwas Frust sorgten.

Die Probleme waren nicht von Anfang an so massiv vorhanden sondern scheinen schleichend immer schlimmer geworden zu sein. Zunächst gelegentlich, in letzter Zeit jedoch nahezu immer, ließ der GPS-Lock sehr lange auf sich warten. Zum Teil dauerte es bis zu 15 Minuten, bevor meine Position korrekt angezeigt wurde und nach wenigen Minuten war es dann auch schon wieder vorbei. Sehr stark schwankende Genauigkeit, teilweise blieb meine Position einfach hängen und erst nach einigen Minuten war die Anzeige wieder halbwegs korrekt. Teilweise wurde mein Standort über 500m weiter weg angezeigt, als es tatsächlich der Fall war, die Anzeige hing dann beim Fahren hinterher und ich habe deshalb auch schon mal Straßen verpasst, wenn ich mich auf die Navigation verlassen habe. Sehr nervig, wenn man wie ich doch öfter mal in unbekannten Städten unterwegs ist. Extrem auffällig war das Problem in Ingress, wo ich in letzter Zeit eigentlich nahezu immer weit ab von der Position angezeigt wurde, in Maps oder Waze funktionierte es etwas besser, aber dennoch war ich immer und immer wieder ohne GPS-Empfang.

Wer hier gelegentlich mal mit liest wird jetzt sicher ein Déjà-vu haben, denn ähnliches erlebte ich auch schon mit meinem letzten Smartphone, dem Galaxy S2. Da ich es dort recht einfach mit Hilfe einer App lösen konnte (und demzufolge ganz offensichtlich ein Software-Problem vorlag), hoffte ich auf eine ähnliche Lösung beim Nexus 5 und habe mal ein wenig recherchiert. Und bin zunächst mal im Google Product Forum gelandet und hab mich dort durch den langen Thread gekämpft. Mit dem Problem stehe ich offensichtlich nicht allein da und offenbar bringen auch Austauschgeräte nicht immer eine Verbesserung, selbst Geräte der neuesten Revision. Neukalibrierung hilft nicht oder nur temporär, also doch ein größeres Software-Problem?

Um es kurz zu machen: Ich denke nicht, dass es sich um einen Softwarefehler handelt, im Gegenteil deutet inzwischen sehr vieles darauf hin, dass hier ein Produktions-/Konstruktionsfehler vorliegt und dieser auch bei der aktuellen Hardware-Revision noch auftritt. Darauf deuten verschiedene Umstände hin und auch die Art, wie ich das Problem beseitigen konnte, ist ein mehr als deutliches Zeichen und im Grunde auch der Beweis für diese Theorie. Zum Einen verschlimmern sich Softwarefehler in der Regel nicht schleichend. Gegen Softwarefehler spricht ein wenig auch die Tatsache, dass manche diese Probleme haben, andere nicht. Klarer wurde es, als ich diesen Thread im XDA-Forum entdeckte. Unter anderem beschrieb jemand, dass Druck auf eine Ecke der Gehäuserückseite den GPS-Empfang massiv verbesserte. Und es wurde ein Video verlinkt, in dem ein Hardware-Hack gezeigt wird, der das Problem beseitigt.

Bevor ich das Video jetzt hier poste noch ein paar Worte zu dieser Bastelei: Wer sich an diese Reparatur heranwagt sollte sich darüber im Klaren sein, dass er damit seine Garantie aufs Spiel setzt. Zudem sollten Grobmotoriker besser die Finger davon lassen, da man bei dieser Prozedur unter Umständen schnell mehr zerstören als reparieren kann. Und als letzter Warnhinweis: Wenn Ihr dabei etwas kaputt machen solltet, dann ist liegt es an Euch selbst, nicht an mir 😉

Kurz ein paar Worte zur Beschreibung des Hacks:

Die GPS-Antenne des Nexus 5 ist von innen auf den hinteren Gehäusedeckel aufgeklebt. Sehr gut zu erkennen ist sie in der linken oberen Ecke auf diesem Foto (Aufdruck HH_GPS 0814) von iFixit. Auf dem Foto sieht man auch sehr deutlich die beiden Kontakte, die das Problem zu verursachen scheinen. Entweder aufgrund der Tatsache, dass das verwendete Material schnell verschmutzt oder korrodiert (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, wofür aber die schleichende Verschlechterung sprechen würde), oder weil sie nicht weit genug vom Gehäuse abstehen und somit keinen ordentlichen Kontakt herstellen können.

Im Video wird gezeigt, wie der Fehler beseitigt wird: Es wird schlicht und ergreifend ein klein wenig dünne Pappe unter diese Kontakte geschoben und damit üben sie geringfügig mehr Druck aus. Achtet darauf, dass ihr wirklich dünne Pappe benutzt, dünner Bastelkarton war bei mir schon zu dick und das Gehäuse ließ sich nicht mehr ganz schließen sondern blieb einen dünnen Spalt weit offen. Da müsstet Ihr dann mal vorsichtig probieren. Entscheidend ist jedoch, dass schlagartig nach diesem Hack meine GPS-Probleme aus der Welt waren. Ich hab heute mehrere Stunden mit Ingress getestet (was für eine Wohltat mit funktionierendem GPS) und hatte nicht ein einziges Mal Schwierigkeiten mit der Positionsbestimmung oder auch keinen GPS-Empfang. Für mich ist das ein sehr deutliches Zeichen dafür, dass hier seitens LG offenbar etwas ungenau gearbeitet wurde. Ich denke nicht, dass hier mit Software nachgebessert werden kann. Wer sich diese Reparatur nicht zutraut oder keinesfalls die Garantie aufs Spiel setzten möchte, sollte bei GPS-Problemen also einen Umtausch anstreben. Was ich wahrscheinlich auch gemacht hätte, müsste ich dann nicht für längere Zeit auf Erreichbarkeit verzichten.

Hier nun aber das erwähnte Video:

Ich wünsche viel Erfolg beim Basteln und werde mal weiter beobachten, was in nächster Zeit zu diesem Problem noch bekannt wird und ob es Lösungen von Google/LG geben wird.

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Soundprobleme bei Flash-Videos in Google Chrome – gelöst

Seit ein paar Tagen war es ein Ding der Unmöglichkeit, in meiner Google Chrome-Installation Videos von Youtube oder Vimeo anzuschauen. Oder richtiger: anzuhören. Der Sound stotterte derart, dass es unerträglich war. Von einem Tag auf den anderen.

Irgendwie schien ich mit diesem Problem allein zu sein, meine Suchen im Web brachten alle möglichen Ergebnisse, aber nichts, was mein Problem betraf. Bis ich dann irgendwann auf diesen Beitrag stieß und ganz unten dann den Hinweis las, dass unter Umständen ein weiterer experimenteller Flash-Player durch Chrome installiert worden sein könnte.

Es war der Fall, wie ich nach der Eingabe von chrome:plugins in die Adressleiste feststellte. Siehe folgender Screenshot.

Interessanterweise stand in dem Artikel, dass dieser Player deaktiviert vorhanden sein könnte, in meinem Fall war er aktiviert (oberster Eintrag im Screenshot). Testweise mal deaktiviert, ein Video aufgerufen und – YES! Läuft wieder wie geschmiert, glasklarer Sound, kein stottern mehr. Perfekt!

Keine Ahnung, weshalb das Plugin plötzlich aktiviert war, ob ein Chrome-Update da etwas dran gedreht hat. Auf alle Fälle wieder mal ein Problem gelöst und vielleicht hilft die Info ja auch anderen. 😉

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Hausdurchsuchung bei Bitcoin-Miner weckt plötzliches Interesse

Nachdem in der vergangenen Woche die Meldung die Runde machte, dass die kanadische Polizei eine Hausdurchsuchung bei einem Bitcoin-Miner durchgeführt hat weil sie der Meinung war, der hohe Stromverbrauch könne nur auf ein Drogen-Treibhaus schließen lassen, wird das Thema Bitcoin plötzlich interessant in den Medien.

Bisher wurde dieses Thema eigentlich vollkommen totgeschwiegen, abgesehen von uns Nerds hat sich keiner dafür interessiert. Inzwischen lese ich die ersten Beiträge bei Golem und SPON, auch wenn dort von einer „Hackerwährung“ die Rede ist. Zumindest wird auf diese Weise doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit auf dieses hochinteressante Projekt gelenkt, was sich im Augenblick auch darin zeigt, dass die Nachfrage nach Bitcoins zu steigen scheint. Inwieweit Schlagzeilen wie „Das gefährlichste Open-Source-Projekt aller Zeiten“ tatsächlich schaden können, kann ich nicht beurteilen. Aber abgesehen davon ist der SPON-Artikel für Spiegel-Verhältnisse mal ausgesprochen gut recherchiert (soll heißen: enthält erstaunlich wenig Unfug).

Mir gefällt prinzipiell die Tatsache, dass man nun eben auch mal in Medien davon lesen kann, die bisher gar nicht bemerkt haben, was sich da entwickelt bzw. entwickeln kann. Natürlich steigt damit auch die „Gefahr“, dass eine echte Bedrohung in diese virtuelle Währung hinein gedeutet wird, andererseits beschäftigen sich so plötzlich weitaus mehr Menschen mit diesem Thema. Die einen werden als als Humbug abwinken, anderen ist es egal, aber sicher wird es auch diejenigen geben, die neugierig geworden sind, was letztlich die Akzeptanz auf Dauer gesehen steigern wird. Und mal sehen, vielleicht gibt es demnächst auch in Deutschland den einen oder anderen Onlineshop, der Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptiert, wer weiß 😉

Wer jetzt nach wie vor mit dem Begriff Bitcoin nichts anfangen kann, der schaut sich am besten mal das folgende Video an und stöbert vielleicht auch mal anderswo.

Nachtrag: Na, da trudeln inzwischen auch schon die ersten „Warnungen“ vor Bitcoin ein:

„Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. rät Verbrauchern von der Nutzung der Zahlungsmittel „Bitcoins“ ab. Bitcoins besitzen das Potenzial, der gesamten Gesellschaft durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder illegalen Geschäften nachhaltig zu schaden.“

Was auch sonst… 😉

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And the winner is…

…meinereiner! 😀

Wäre das jetzt hier das Fernsehen, dann würde ich mir ein paar Tränchen über die Wangen kullern lassen, in die Kamera „Ich hab noch nie etwas gewonnen…“ schluchzen und meiner Familie und allen, die mich kennen, ganz doll danken.

So aber winke ich einfach mal ein freundliches „Dankeschön“ rüber zum René, denn dort habe ich gewonnen: 2 Tickets für das Preview des Films „Kick-Ass“.

Ich muss aber sagen, ich freu mich tatsächlich, denn „Kick-Ass“ stand ganz weit oben auf meiner „must see“-Liste. Was ich davon bislang online gesehen hab, sieht ziemlich gut aus. Insofern ist es eine prima Sache, dann auch direkt noch das Preview sehen zu können. Hier mal der Trailer.

Auch wenn im Trailer der 15.April als Starttermin angegeben ist, laut offizieller WebSite wird der Film erst am 22.April anlaufen.

Prima, der Mittwoch Abend ist also bereits verplant. Wird ganz sicher lustig…

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