Picasa Web Albums – erste Erfahrungen

Heute morgen hatte ich die Mail im Postfach: Mein Testaccount für Picasa Web Albums ist freigeschaltet. Sehr praktisch, dass heute Feiertag ist, so konnte ich eben schon ein paar Selbstversuche starten.

Die Oberfläche ist Google-typisch recht schlicht und aufgeräumt. Für mich in Ordnung, man findet sich sofort zurecht. Als erstes hab ich mir die neue Beta von Picasa installiert, um die integrierten Upload-Funktionen zu testen. Ein paar Bilder angewählt, „Upload to Webalbum“ und los gehts. Nach der Anmeldung stellt Picasa fest, dass ich noch kein Album eingerichtet habe und schlägt vor, ein neues Album anzulegen. Beim Upload ist es möglich, verschiedene Größen anzugeben, Picasa skaliert dann während des Uploads. Eine recht praktische Sache. Den Client gibt es derzeit für Windows und Linux.

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Wer ganz ohne Picasa arbeiten will, kann die Fotos natürlich auch über die Weboberfläche. Man ist nicht, wie dort beschrieben, auf Picasa angewiesen. Allerdings entfällt hier die Möglichkeit, die Bilder beim Upload zu verkleinern.

Ein Tagging ist derzeit (noch?) nicht möglich, fällt für mich persönlich jedoch nicht so unangenehm auf, Tagging sehe ich nicht so sehr als must have… Die Bildbeschreibungen können in der Einzelansicht der Bilder erstellt werden, sowohl in der Weboberfläche als auch in Picasa. Zu lange Beschreibungen klappen in der Album-Ansicht beim Überfahren mit der Maus auf.

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In der Einzelansicht werden die Bilder auf die Browsergröße skaliert, es ist möglich, in größere Bilder hinein zu zoomen und das Bild im Sichtfenster zu verschieben. Zudem können Bilder hier noch rotiert werden, durchaus recht nützlich.

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Bilder können sehr wohl kommentiert werden, bin mir im Moment jedoch nicht sicher, ob man hierfür angemeldet sein muss. Ich gehe jedoch davon aus, anderswo ist das ja ebenfalls üblich.

Was mir im Moment wirklich fehlt ist die Möglichkeit, in anderen Alben zu stöbern. Ich habe nichts gefunden, keine Memberliste, keine Liste von Alben, überhaupt nichts dergleichen. In meinen Augen derzeit das größte Manko, aber es ist immerhin auch noch eine Testversion. Ich denke (und hoffe), das wird recht bald folgen. Ohne diese Möglichkeit bleibt der Service eine reine Storage-Lösung, auf die man Bekannte einladen kann, mehr nicht. Zumal auch eine externe Verwendung der hochgeladenen Bilder im Moment nicht möglich ist. Einbetten in die eigene WebSite geht nicht, maximal ein Download der Fotos. Auch ein komplettes Album kann heruntergeladen werden, hierfür ist jedoch der Picasa-Client erforderlich.

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Das waren nun, mal kurz zusammengefasst, meine ersten Eindrücke. Die Testversion merkt man dem Service durchaus noch an, sicherlich gibt es hier noch einiges zu tun für die Google-Entwickler. Aber dies bin ich inzwischen von Google gewöhnt, ich erinnere mich noch sehr gut an die Anfänge von GMail. Von den Features, die es jetzt bietet, war damals noch garnichts zu erkennen. Nach und nach wurden diese implementiert und inzwischen ist die Funktionalität durchaus in Ordnung. Ich denke, ähnlich wird es auch hier wieder laufen. Und nicht umsonst beschränkt Google die Anzahl der Tester… Mit flickr ist es derzeit sicherlich noch nicht vergleichbar, da gibt es noch eine Menge Arbeit. Ich bin gespannt, was sich in Zukunft tun wird.

Im übrigen: Wer Picasa Web Albums testen möchte und noch keinen GMail-Account besitzt (der ist hierfür zwingend erforderlich): Ich habe noch einige GMail-Einladungen frei. Ein Hinweis (mit Mailadresse) in den Kommentaren oder eine kurze Mail an xsized(at)googlemail(dot)com genügt. Allerdings ist die Anzahl begrenzt, wer zuerst kommt, ma(i)lt zuerst 😉

Und wer nun einmal selbst stöbern möchte: Hier ist mein erstes Picasa Web Album.

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