Schwer verdächtig

Fefe verlinkt einen interessanten Artikel in der Berliner Zeitung, der die Überwachungen einer angeblichen terroristischen Vereinigung dokumentiert und einige Einblicke in die Ermittlungsmethoden gewährt. Der Gummiparagraph §129a machts möglich…

Welche Schlüsse aus Nichtigkeiten bzw. nicht vorhandenen Aktionen gezogen wurden, zeigt eindrucksvoll dieser Abschnitt:

Dennoch erwirkt die Bundesanwaltschaft im Mai 2007 beim zuständigen Landgericht in Karlsruhe eine weitere Verlängerung des Lauschangriffs auf die Wohnung der beiden Hauptverdächtigen Klaus und Julius in Bad Oldesloe. Dass die Beschuldigten nicht über Anschlagspläne und den G8-Gipfel reden, sei Ausdruck einer besonderen Konspiration, argumentieren die Ermittler. Indizien oder gar Beweise für den Terrorismusvorwurf ergibt dieser Lauschangriff nicht. Ebenso wenig wie die Durchsuchungen bei den elf Beschuldigten im Juni.

Was sagt uns das? Am Telefon immer schön über Anschläge, Bomben und Brandanschläge sprechen, um auf keinen Fall versehentlich Ziel irgendwelcher Ermittlungen zu werden. Merke: Wer unschuldig ist, spricht permanent über Straftaten. Nur die Schuldigen schweigen.

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