300 Euro weniger für jeden

Der fette Aufmacher auf der sonntäglichen BLÖD, die als Musterexmplar vorgestern in unserem Treppenhaus herumlag, hatte bei mir bereits den ersten Würgreflex hervorgerufen. Aber auch andere Medien berichten über die Befürchtung, dass ab dem kommenden Jahr jeder mit einer Mehrbelastung von mindestens 300 Euro rechnen darf. Das hat zumindest der Bundesverbandes der Verbraucherzentralen ausgerechnet.
Noch nicht in die Kalkulation einbezogen
wurden steigende Energiepreise sowie Preiserhöhungen für Lebensmittel. Dass die Energiepreise einen kräftigen Schub bekommen werden, ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche. Angekündigt wurden sie bereits und Anträge auf Erhöhungen von bis zu 22 Prozent wurden inzwischen eingereicht. Natürlich ist das ein pokern um „angemessene“ Erhöhungen, bei 10% werden wir wohl landen.
Aber als sei das alles noch nicht genug, man hält NOCH höhere Steuern für möglich.

Irgendwie jagt bei mir derzeit ein Kotzreiz den anderen. Wenn ich erlebe, wie mein schwer verdientes Geld von anderen selbstzufrieden grinsend einkassiert und aufgeteilt, meist mit vollen Händen zum Fenster hinaus geworfen wird, dann gärt es in mir, und das nicht zu wenig.
Verbraucherverbände mahnen und laufen Sturm, es nützt nur mal wieder nichts. Otto Normalbürger hat keine Lobby und die ihm gegebenen Möglichkeiten nimmt kaum einer wahr. Die Politik bejubelt die verbesserte Konjunkturlage und klopft sich überschwenglich auf die Schultern, wohl wissend, dass der Pfeil im kommenden Jahr wieder deutlich nach unten zeigen wird.
Und ich, ich sitze hier und frage mich, wo ich am besten in Zukunft mein Geld verdienen sollte, um diesen elenden Schmarotzern endlich mal ein Schnippchen schlagen zu können.

Tags: , ,