Google mit und ohne Hintergrundbild

Google hat für registrierte Benutzer ein neues Feature auf der Suchseite eingebaut: das Hintergrundbild. Kennen wir bereits von Bing, ist eigentlich auch nix großartiges, aber offenbar scheint das bei vielen recht gut angekommen zu sein, sonst hätte Google es sicherlich nicht ebenfalls umgesetzt.

Jedem scheint das allerdings auch nicht zu gefallen und so mehren sich aktuell die Stimmen derjenigen, die sich über das „sinnlose“ Bild beklagen. Wahrscheinlich auch deshalb hat Google im Laufe des heutigen Tages unten links den Link „Hintergrundbild entfernen“ eingebaut. Heute Morgen stand dort nur „Hintergrundbild ändern“ und je nach Nutzer findet man das auch jetzt noch. Trotzdem lässt sich das Hintergrundbild problemlos entfernen, auch ohne diesen Link.

Stört Euch das Bild und ihr seht den Link noch nicht, dann klickt einfach unten links auf „Hintergrundbild ändern“. Wählt nun die Rubrik „Tipps der Redaktion“, scrollt nun ganz nach unten und wählt hier „White“. Bestätigen, fertig. So einfach gehts. Oder man wartet bis morgen, dann ist der „Zwang“ auch wieder weg 😉

Bei mir allerdings bleibt das oben zu sehende Bild. Gefällt mir aktuell einfach.

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3 blind fucking mice

Das Internet ist kaputt. Es kann gar nicht anders sein, das Internet MUSS kaputt sein.

Ich hatte vor Jahren ein TShirt. Aufschrift: 3 blind fucking mices. Und dazu einige verdammt witzige Bilder von – nun – eben 3 blinden poppenden Mäusen. Fand ich Klasse damals (naja, jetzt auch noch).

Davon gabs noch mehr, soweit ich mich erinnern kann: Tassen, Bettwäsche und all solchen Kram eben. Danach hab ich nun gesucht (und mich dabei sogar mal nicht ausschließlich auf Google verlassen). Ich finde allerdings rein garnix. Als hätte es die Mäuse nie gegeben.

Ich denke, dass ich mich bei der Suche nach irgend etwas eigentlich nicht wirklich blöd anstelle und hab es noch nie erlebt, wirklich NICHTS zu einem Thema zu finden. Im Normalfall finde ich eigentlich sogar immer sehr schnell exakt das, was ich wissen bzw. finden will. Doch in diesem Fall…

Es gibt also nur 2 Möglichkeiten: Ich hab mir mein TShirt nur eingebildet oder aber das Internet ist kaputt.

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Google Street View und die WLAN-Daten (Update)

Nach der großen Welle rund um das Scannen der WLANs durch Googles Street View Cars hat Google gestern in einem weiteren Blogeintrag neue Details bekannt gegeben.

„In that blog post, and in a technical note sent to data protection authorities the same day, we said that while Google did collect publicly broadcast SSID information (the WiFi network name) and MAC addresses (the unique number given to a device like a WiFi router) using Street View cars, we did not collect payload data (information sent over the network). But it’s now clear that we have been mistakenly collecting samples of payload data from open (i.e. non-password-protected) WiFi networks, even though we never used that data in any Google products.“

Nun, Google gesteht also ein, Fragmente der Nutzdaten von offenen WLANS, anders als zuvor angegeben, ebenfalls gespeichert zu haben. Mit anderen Worten: Wenn Google beim Scannen der WLANs auf ein ungeschütztes und unverschlüsseltes WLAN gestoßen ist, dann liegen Teile des dabei erfassten Datenverkehrs im Klartext auf irgendwelchen Datenträgern bei Google. Das ist nun im Rahmen dieser Diskussion natürlich ziemlich blöd für Google, zugegeben. Auf das „mistakenly“ da im Zitat mag ich nicht groß eingehen, einerseits ist ein Versehen schon vorstellbar, aber ebenso kann man hier mit etwas bösem Willen Absicht unterstellen.

Klar ist: Google hat sich damit keinen Gefallen getan und natürlich ist das für Gegner ein gefundenes Fressen. Auch wenn sicherlich mit den Datenfragmenten, die angefallen sind, nicht all zu viel angefangen werden kann. Google wechselt einerseits mehrmals pro Sekunde die Kanäle („our in-car WiFi equipment automatically changes channels roughly five times a second„), andererseits ist das Fahrzeug in Bewegung und somit permanent in anderen Empfangsbereichen. Was für ein Datensalat da am Ende herauskommt, kann sich sicherlich jeder vorstellen. Trotz allem ist natürlich möglich, dass sich mancher Schnipsel persönlicher Informationen in diesem Datenwust finden lässt, die Möglichkeit einer Zuordnung solcher Datenfragmente halte ich aber dennoch für ausgeschlossen und vor allem für nutzlos.

Trotz allem will Google die Daten wieder los werden (sprich: löschen) und das Ganze sinnvollerweise unter Aufsicht. „We want to delete this data as soon as possible, and are currently reaching out to regulators in the relevant countries about how to quickly dispose of it.“ In der Zwischenzeit wurden die Fahrten der Street View Cars gestoppt, weiterhin sollen unabhängige Parteien die Software zum sammeln der Daten sowie die gesammelten Daten selbst sichten können.

Angesichts dieses kleinen „GAUs“ sind die vorgeschlagenen und begonnen Maßnahmen sicherlich das einzig sinnvolle, was Google tun kann. Und an meinen bisherigen Ausführungen zu diesem Thema ändern die neuen Erkenntnisse auch nichts. Allerdings wird Google nun damit rechnen müssen, NOCH genauer beobachtet zu werden.

Nachtrag: Heute (warum eigentlich erst heute?) finde ich einen wirklich hervorragenden Artikel dazu, wie man versehentlich WLAN-Daten mitschneiden kann. Sehr saubere und verständliche Erklärung, was technisch beim Erfassen von WLANs überhaupt passiert (bzw. passieren muss) und warum man durchaus von einem echten Versehen sprechen kann. Und ich schließe mich dem Fazit dieses Artikels an: Die Vorgehensweise Googles beim Erkennen dieses Problems ist definitiv vorbildlich. Die meisten anderen Unternehmen hätten solch einen Vorfall schlicht unter den Teppich gekehrt und die Daten stillschweigend entsorgt. Google hat das nicht getan sondern sich im Gegenteil aktiv gezeigt und sich freiwillig ins Target der Datenschützer und Medien gestellt. Was Google nun entgegen schlägt wird jedem anderen Unternehmen, dem Fehler passieren, einfach nur eins sagen: Am besten Klappe halten und still und leise aufräumen.

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Google kauft BumpTop

Vor inzwischen fast 4 Jahren hatte ich das erste Mal kurz über BumpTop berichtet, seitdem hat sich einiges getan: Aus dem Prototypen wurde ein vollwertiges Produkt für Windows und MacOS.

Heute nun wurde bekannt, dass Google BumpTop gekauft hat. Bei BumTop liest man nun auf der Startseite folgenden Hinweis:

„More than three years ago, we set out to completely change the way people use their desktops. We’re very grateful for all your support over that time — not just financially but also through all the encouraging messages from people who found BumpTop inspiring, useful, and just downright fun.

Today, we have a big announcement to make: we’re excited to announce that we’ve been acquired by Google! This means that BumpTop (for both Windows and Mac) will no longer be available for sale. Additionally, no updates to the products are planned.“

Zunächst klingt das erst einmal nicht ganz so toll, es klingt beinahe so, als würde es BumpTop in Zukunft nicht mehr geben. Davon gehe ich aber nicht einmal ansatzweise aus, auch wenn möglicherweise keine Version für Windows oder MacOS in Zukunft mehr verfügbar sein wird.

Ich gehe allerdings davon aus, dass BumpTop uns in naher Zukunft wiederbegegnen wird, und zwar als Desktop eines Pad-PCs. Denn wenn wir mal ganz ehrlich sind: BumpTop ist einfach prädestiniert für eine Toch-Bedienung und exakt so eine Oberfläche  würde ich mir für ein Pad wünschen. Windows 7 ist meiner Meinung nach nicht wirklich für ein Pad geeignet, das iPhoneOS…nunja. Und auch die Oberfläche des WePad (Affiliate-Link) sagt mir persönlich ganz und gar nicht zu. Unschön, überladen und hässlich, zumindest in meinen Augen. BumpTop hingegen passt und gehört einfach auf ein Pad.

Warten wir die nächsten Wochen einmal ab, ich rechne durchaus mit einer Ankündigung in dieser Richtung. Und sollte dann die Hardware auch ein bissel was hermachen (USB, CardSlot usw.) und der Preis stimmen, dann ist das MEIN Pad. Absolut.

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