Günter Freiherr von Gravenreuth ist tot – Selbstmord (Update)

Die Nachricht kam eben per Twitter: Günter Freiherr von Gravenreuth nahm sich heute Morgen das Leben.

Bekannt wurde GvG in erster Linie durch eine Vielzahl von Abmahnungen im IT-Bereich, die „Tanja-Briefe“ sind sicherlich vielen noch im Gedächtnis. Zuletzt wurde er wegen Untreue zu einer Haftstrafe verurteilt. Gegen dieses Urteil setzte er alle erdenklichen Mittel ein, um die Haftstrafe nicht antreten zu müssen. In einem Interview im Jahr 2008 kündigte er noch an, so lange zu kämpfen, bis der letzte Vorhang fällt.

Ich selbst hatte vor einigen Jahren einige Male mit ihm zu tun, er verteidigte eine Firma, bei der ich angestellt war und ich sagte damals als Zeuge aus.

Seinen Selbstmord hatte er offenbar zuvor angekündigt, nachdem die zu Hilfe gerufene Polizei in seine Wohnung eingedrungen war, erschoss sich Günter Freiherr von Gravenreuth heute Morgen.

Update: Um auch noch die letzten Zweifel auszuräumen, hat heise sich von der Münchener Polizei den Selbstmord bestätigen lassen.

Im Übrigen werde ich jeden Kommentar löschen, der in irgend einer Form pietätlos erscheint. Ich kann nachvollziehen, dass einige von Euch alles andere als traurig sind, möchte aber derartiges nicht hier lesen. Akzeptiert das bitte.

Update 2: Auf Golem wurden einige wenige Details zu den Hintergründen bekannt:

Steffen Wernery, einer der Gründer des Chaos Computer Club, hat die Abschiedsmail von Gravenreuth erhalten. „Finanzprobleme, die nicht ausgestandene Strafsache, der Verdacht auf Krebs – letztlich aber schwere Beziehungsprobleme und der Entzug seines sozialen Umfeldes, sind laut seinen letzten Worten die Hintergründe“, so Wernery in einer E-Mail an Golem.de.

Update 3: Da nach wie vor noch von „Gerüchten“ die Rede ist – die offizielle WebSite von Günter Freiherr von Gravenreuth bestätigt nun ebenfalls seinen Tod.

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