StudiVZ nun verkauft – an Holtzbrinck

Unfassbar, das Privacy-Grab StudiVZ wurde nun doch tatsächlich verkauft. Holtzbrinck heißt der Käufer und nicht, wie lange vermutet/befürchtet Facebook. Nun, ob Facebook jemals wirklich Interesse hatte und durch die Schlagzeilen der letzten Monate abgeschreckt wurde werden wir sicher nie erfahren. Was aber offenbar durchgedrungen ist, ist der Kaufpreis. Von ca. 100 Mio. Euro ist die Rede, was man in den Kommentaren des zugehörigen Blogeintrags bei StudiVZ als „total überzogen“ darstellt. In der offiziellen Pressemitteilung heisst es:

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Es erstaunt mich nicht wirklich, dass ein frecher Ideenklau wieder einmal zu solch einem freudigen Ausgang für die Macher geführt hat. Was mich allerdings erstaunt ist die Tatsache, dass man bei Holtzbrinck offenbar doch eine Zukunft für den Laden sieht, sonst wäre nicht solch ein Betrag gezahlt worden. Allein um die Nutzerdaten kann es nicht gegangen sein, die hätte man auch schon vorher für lau abgreifen können. Also sieht man offenbar Wege aus der Krise und Möglichkeiten, mit dem Portal Geld zu verdienen. Auch wenn der Verkauf sicher zu einer weiteren Welle der Abmeldungen führen wird. Denn wie liest man nun auch vermehrt in den Kommentaren zu dieser Ankündigung?

Ich denke es sollte nicht verkauft werden?

Nun, es dauert eben manchmal, bis es auch die letzten begreifen. 😉 Hach ist das alles schön gruschelig!

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Nichts zu verbergen

Hut ab, DonAlphonso hat mit „Deine absolut vollkommen harmlosen Daten bei StudiVZ“ eine wirklich überzeugende Zusammenfassung abgeliefert, wie selbst scheinbar harmlose Informationen aus Online-Communities schnell zu einem durchaus unschönen Gesamtbild einer Person führen können. Natürlich tut er das am Beispiel von StudiVZ, aber das lässt sich auf jede beliebige andere Community übertragen.

Argumente a la „Ich habe nichts zu verbergen“ hör ich in diversen Diskussionen selbst viel zu oft. In Zukunft werde ich dann wohl unter anderem auch auf diesen Artikel verweisen. Auch wenn die notorischen „Die Welt ist gut“-Rufer diese bereits existierende Realität als Verschwörungstheorien einstufen werden.

Und ja, mir ist selbstverständlich klar, dass mein Blog ein tolles Gesamtbild über mich und meine Interessen und Meinungen abgibt, selbstverständlich. Dieser Tatsache war ich mir bereits bewusst, BEVOR ich mit dem bloggen begonnen habe.

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Komische Informationspolitik bei StudiVZ

Also irgendwie ist das schon eine reichlich wirre Informationspolitik bei StudiVZ. Am Montag hieß es noch unter der Überschrift „Alles wird gut„:

studiVZ hat heute um 12 Uhr einen Phishing-Angriff bemerkt und erfolgreich abgewehrt. Um die Datensicherheit von studiVZ für die Nutzer zu gewährleisten wurde die Seite offline geschaltet. Die Seite ist im Laufe des Abends wieder online.

Heute nun findet man dort einen neuen Beitrag „studiVZ Seite offline“ und darin die folgende Meldung (Hervorhebung durch mich):

Wir haben einen weiteren XSS-Angriff auf unsere Seite entdeckt. Vorsichtshalber sind wir deshalb offline.

Bisher war (offiziell zumindest) noch nie die Rede von einem XSS-Angriff bei StudiVZ. Wie man oben deutlich lesen kann, war von einem Phishing-Angriff die Rede. Aber zumindest bestätigt man bei StudiVZ damit indirekt die bisher bekannten Gerüchte. Warum man aber nicht einfach mal jemanden die Meldungen schreiben lässt, der sich ein wenig auskennt, ist mir unbegreiflich. Ich hoffe jedoch nicht, dass man diese Entdeckung von Don Alphonso als XSS-Angriff bezeichnet… Das wär dann wirklich peinlich.

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StudiVZ ist bugfrei!

Also bitte liebe Mitblogger, ihr könnt die Suche nach Fehlern und Problemen abblasen, es gibt keine Bugs in StudiVZ! Ernsthaft! Das ist per Definition so festgeschrieben! Wir haben uns alle durch die Bank in StudiVZ geirrt. War wohl unser Fehler 😉

Studivz bug

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