Betrug im Telekom Shop

Einer meiner Arbeitskollegen war letzten Freitag in seinem Heimatort (ich nenne den Ort hier absichtlich nicht) im Telekom Shop, um sich nach dem Zeitpunkt des Auslaufens seines Handy-Vertrages zu erkundigen. Der Zeitpunkt wurde ihm genannt, daraufhin verließ er den Laden.

Kurze Zeit später erhielt er per SMS eine Auftragsbestätigung von T-Mobile über den Erwerb einer Kombi-Karte mit 24 Monaten Laufzeit. Zudem trudelte Samstag Morgen mit der Post eine schriftliche Auftragsbestätigung ein. Etwas irritiert suchte er den Telekom Shop Samstag erneut auf und erkundigte sich, was es mit dieser Auftragsbestätigung auf sich hätte. Der Mitarbeiter (Inhaber?) des Shops kehrte nach kurzer Suche im Büro mit einem Auftragsformular zurück, welches mein Kollege am Vortag angeblich unterschrieben hätte. Mein Kollege bestritt dies und wies zudem darauf hin, dass die Unterschrift auf dem Formular auf gar keinen Fall seine eigene wäre und sein Name in der Unterschrift sogar falsch geschrieben sei. Er bat um Herausgabe einer Kopie dieses Formulars, was ihm zunächst verweigert wurde. Erst nachdem er damit drohte, die Polizei zu rufen, wurde ihm eine Kopie ausgehändigt.

Aus dieser Kopie geht nun hervor, dass in seinem Namen eine Kombikarte beantragt wurde. Vertragslaufzeit 24 Monate, Lieferart Mitnahme. Hier wurde nun ganz offensichtlich unter seinem Namen eine Karte „organisiert“ und das ganze Verhalten des Mitarbeiters im Telekom Shop lässt darauf schließen, dass er sehr wohl darüber informiert war, was hier vor sich gegangen ist. Man bestätigte ihm, den Auftrag zu stornieren, was im Augenblick jedoch nicht überprüfbar ist.

Da es sich hier um einen recht klaren Fall von Urkundenfälschung handelt, haben wir ihn nun eindringlich aufgefordert, Anzeige zu erstattet. Anderenfalls ist wohl zu befürchten, dass ein Widerspruch gegen entstehende Kosten nicht sehr erfolgsversprechend wäre. Zudem gehört solchen Betrügereien prinzipiell ein Riegel vorgeschoben.

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