Photoshop CS3 – erste Eindrücke
Natürlich konnte ich es nicht lassen und habe mir direkt nach dem Download die public beta von Adobe Photoshop CS3 installiert. Wer mich kennt, dem war das sicher schon im Vorfeld klar *g*
Meine ersten Eindrücke will ich nun mal kurz schildern, sehr viel habe ich noch nicht getestet, aber auf ein paar Dinge war ich doch neugierig und musste sie mal antesten. Und ich muss sagen: Was man bisher sehen kann, gefällt mir durchaus. Doch der Reihe nach…
Die Windows-Version ist ca. 350MB groß und demzufolge recht schnell hier gewesen. Nach dem Entpacken startet der Installer und der präsentiert sich schon mal in einer neuen Optik. Aber ok, das ist nebensächlich. Eine vollständige Installation belegt 751MB auf der Festplatte.
Im übrigen habe ich Photoshop CS3 mal parallel zu meiner CS2-Installation eingerichtet. Hab natürlich ein aktuelles Image meiner Partitionen und so konnte ich diesen Selbstversuch riskieren. Und wie erste Tests zeigen: Die beiden Versionen scheinen einander nicht im Weg zu sein, prima. Allerdings verwende ich unterschiedliche Partitionen für beide Versionen.
Nach dem Start des Programmes landet man natürlich zunächst im Registrierungsfenster. Hier kann die Seriennummer der CS2-Version eingegeben werden, um die beta zu registrieren. Eine Freischaltung habe ich jetzt auf die Schnelle noch nicht getestet, kann dazu also nichts sagen. Allerdings kann die beta auch genutzt werden, wenn man keine registrierte Photoshop-Version besitzt. Zumindest für einen Zeitraum von 30 Tagen kann man mit dem Programm uneingeschränkt arbeiten.
Kommen wir nun zur Oberfläche und damit zur ersten, recht auffälligen Neuerung von Photoshop CS3.
Da hat sich einiges getan wie man erkennen kann (Klick aufs Bild öffnet eine größere Abbildung). Als erstes fallen natürlich die veränderten Paletten ins Auge. Und was mir auch sofort auffiel: Der Scrollbalken befindet sich nun fest links neben den Paletten! Das ist vernünftig, nervte mich oft genug, wenn ich den nicht erreichen konnte. Die Oberfläche wirkt auf mich nun wesentlich aufgeräumter und übersichtlicher, gefällt mir hervorragend. Nett ist auch die iconifizierte Darstellung der Paletten. Ob ich sie in der Praxis so verwenden werde, wird sich zeigen, auf den ersten Blick gefiel es mir.
Schön: Diverse Werkzeuge kann man auch hier aufrufen und muss nicht mit der Maus bis zur Werkzeugpalette. Ein Klick auf das jeweilige Icon öffnet dann die entsprechende Palette, in diesem Fall die Layer-Palette.
Es ist natürlich auch möglich, die gewohnte Palettenansicht zu aktivieren. Aber auch in diesem Fall bleibt der Scrollbalken des geöffneten Bildes schön links neben den Paletten.
Ein spezielles neues Feature wollte ich mir bei meinem ersten kurzen Test natürlich auch noch fix anschauen: die neuen Smart Filter. Das besondere daran ist: Sämtliche Einstellungen des Filters bleiben auch nach der Anwendung änderbar. Selbst nach einem Speichern und erneuten Öffnen der Datei können die Filtereinstellungen nachträglich verändert werden. In der Praxis gestaltet sich das ziemlich simpel: die zu bearbeitende Ebene wird in ein Smart Object umgewandelt (das kennen wir ja schon von CS2) und anschließend können die Filter angewendet werden. In der Layer-Palette sieht das dann so aus, wie wir es bereits von den Ebeneneffekten her kennen.
Doppelklick auf den Filter öffnet das Einstellungsfenster für diesen Filter und die Parameter können angepasst werden. Perfekt und überaus nützlich! Ob und wie das mit Plugins anderer Hersteller funktioniert, habe ich jetzt nicht getestet.
Alles in allem gefällt mir das neue Photoshop CS3 durchaus. Die Neuerungen, die ich bisher gesehen habe, wirken sehr nützlich und durchdacht auf mich und alles in allem kommt mir Photoshop CS3 etwas schneller als noch die CS2-Version vor. Mag sein, dass dies nur ein subjektiver erster Eindruck ist, in den nächsten Tagen werd ich darauf mal etwas mehr achten. Aber der erste Eindruck war schon sehr gut – und der zählt ja im Normalfall 😉