Adsense Empfehlungen – ein Flop?

Ich habe in der Vergangenheit nie großartig über Werbeeinblendungen hier auf meinem Blog geschrieben, auch weil ich weiß, dass manch einem die Banner und Werbeblöcke extrem zuwider sind. Ein weiterer Grund war aber auch – ich hielt es nicht für interessant genug, um meinen Senf dazu abgeben zu müssen.

Heute will ich aber kurz über meine bisherigen Erfahrungen mit den neuen Adsense Empfehlungen, auch „Produkte“ genannt, von Google berichten. Seit ca. einer Woche kann man sie unterhalb jedes Artikels in der Einzelansicht sehen. Optisch habe ich sie exakt so eingebunden, wie zuvor die normalen Adsense-Blöcke und kann somit einen direkten Vergleich anstellen, was ich hier nun auch (ohne Nennung exakter Zahlen) tun möchte.

Wie funktionieren die neuen Adsense Empfehlungen?

Zunächst muss ich sagen, dass mich die Idee der neuen Adsense Empfehlungen durchaus gereizt hatte, ich fand die Möglichkeit durchaus interessant. Als sie dann letztendlich in meinem Adsense-Account freigeschaltet wurden, machte sich allerdings erste Ernüchterung bei mir breit. Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Produkte ist im Augenblick mehr als mäßig. Hier wird sich allerdings sicherlich in nächster Zeit noch einiges tun, keine Frage. Die Auswahl der möglicherweise geeigneten Empfehlungen ist jedoch langwierig, selbst bei der zu Zeit überschaubaren Anzahl. Hier sollte schon allein bei der Bedienung nochmals Hand angelegt werden, die Navigation ist mehr als nervig, der Warenkorb hilft hier zwar ein wenig, aber dieses Hin und Her stört einfach und dauert zu lang.

Hat man dann irgendwann eine geeignete Auswahl an Empfehlungen zusammengeklickt und geht zum nächsten Schritt über stellt man fest, dass eine direkte Beeinflussung der Optik schlichtweg nicht möglich ist. Einzig die Auswahl eines zuvor erstellten Farbschemas ist möglich. Was jemandem, der wie ich kein festes Schema hinterlegt hat, erst einmal kaum weiter hilft. Also zurück und ein Farbschema erstellen, welches ins Gesamtdesign der eigenen Seite passt. Wieder zurück auf der Seite für die Empfehlungen stelle ich nun fest, dass der Warenkorb komplett leer ist! Alle meine zuvor mühsam zusammengesuchten Empfehlungen sind weg! Noch einmal diese umständliche Prozedur, na Klasse! Nachdem ich mich nun erneut durchgewühlt habe, erhalte ich irgendwann endlich den Codeschnipsel zum einbinden in mein Template.

Was bringen die Adsense Empfehlungen?

Nun, die Performance der neuen Adsense Empfehlungen war bislang sehr enttäuschend. Sicherlich wirken manche der zu erzielenden Beträge durchaus verlockend, 15$ oder teilweise 19€ sind ein Anreiz, keine Frage. Andere bieten Beträge unter 1€, immer noch höher als die 3Cent, die man teilweise pro Klick in Adsense erhält. Allerdings werden diese Beträge bei Empfehlungen erst dann gut geschrieben, wenn eine bestimmte Aktion erfolgte. Sei es, dass sich ein Besucher für einen kostenlosen Newsletter registriert oder ein beworbenes Produkt kauft. Erst nach dieser Aktion gibt es Geld für denjenigen, der die Werbung auf seiner Seite einbindet.

Aber zurück zur Performance der Anzeigen. Wie eben geschrieben war sie sehr enttäuschend, ein anderer Ausdruck hierfür könnte sein: unter aller Sau. Ich habe mit Absicht nicht den am besten performenden Bereich in meinem Blog auf Adsense Empfehlungen umgestellt sondern gezielt den Bereich unterhalb des Artikels. Mit den herkömmlichen Adsense-Einblendungen erziele ich hier Klickraten im Prozent-Bereich, sie sind nicht enorm, aber durchaus im Rahmen dessen, was man an solch einer Position erwarten würde. Bei den Adsense Empfehlungen bewegten sich in der vergangenen Woche die Klickraten jedoch nur im Promille-Bereich mit Tendenz gegen Null. Die durchgeführten Aktionen, die mir hätten Einnahmen verschaffen können, tendierten nicht nur, sie waren Null. Nicht eine einzige Aktion wurde durchgeführt, somit habe ich mit diesem Anzeigenplatz in der vergangenen Woche keinerlei Einnahmen generiert. Es hat sich also schlichtweg nicht gelohnt und die beworbenen Seiten hatten kostenlose Werbung.

Mein Fazit?

Die Adsense Empfehlungen fliegen wieder raus. Die Aktion war ohnehin lediglich als Test gedacht, sozusagen ein Pilot. Das Ergebnis ist ernüchternd, mit so einem Ergebnis hatte ich jedoch auch gerechnet, wenn auch nicht in diesem Ausmaß. Ich hatte durchaus mit ähnlichen Klickraten wie bei einer herkömmlichen Adsense-Einblendung gerechnet, bei den Einnahmen war ich recht skeptisch. Schließlich muss der Besucher hier 2 Hürden überwinden: Zum einen muss die Einblendung Interesse wecken, um zum draufklicken zu verleiten. Welche Klickraten hier normalerweise erzielt werden, ist allgemein bekannt.

Hat der Besucher diese Hürde überwunden, gäbe es im Fall von herkömmlichen Adsense-Anzeigen bereits Geld. Im Fall der Empfehlungen wartet hier jedoch die nächste Hürde auf den Besucher: Er muss sich für irgendetwas registrieren, etwas kaufen oder eine bestimmte Aktion durchführen. Meist ist es erforderlich, persönliche Daten oder zumindest die eMail-Adresse zu hinterlassen, viele wünschen das schlichtweg nicht. Soll gar eine Bestellung ausgelöst werden, ist die Hürde um einiges höher. Ich schätze, dass die Raten einer erfolgreich durchgeführten Aktion in etwa mit den Klickraten bei einer Werbung übereinstimmen. Üblicherweise bewegen sich auf Blogs die Klickraten zwischen 3 und 5%, davon führen dann möglicherweise wiederum zwischen 3 und 5% der klickenden Besucher die nötige Aktion durch. Das heißt: lediglich 0,09 bis 0,25% der Besucher einer Website bringen im Idealfall Einnahmen. Bei der von mir beobachteten Performance sieht dieser Wert sogar noch um ein vielfaches schlechter aus. So schlecht, dass ich sage: Es lohnt sich nicht mal ansatzweise, über eine Umstellung auf Adsense Empfehlungen nachzudenken. Für mich zumindest.

Sicherlich können sich die neuen Adsense Empfehlungen für den einen oder anderen Webmaster lohnen. Beispielsweise dann, wenn man eine auf ein bestimmtes Thema festgelegte WebSite betreut und zufälligerweise exakt dafür eine oder mehrere passende Empfehlungen existieren und eingebunden werden können. Für mein Blog gilt das jedoch definitiv nicht, ich fahre besser mit mehr oder weniger thematisch zum Inhalt passenden Anzeigen. Die pro Klick gezahlten Preise machen zwar oft nur ein Bruchteil dessen aus, was für eine erfolgreiche Aktion zum Teil gezahlt wird, aber in der Summe erziele ich damit derzeit wesentlich mehr Einnahmen. Ob das ein wenig anders aussieht, wen mehr und thematisch besser zu meinem Blog passende Empfehlungen verfügbar sind, werde ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal (natürlich wieder ohne Ankündigung) testen. Vorerst verbanne ich die Empfehlungen jedoch wieder aus meinem Blog.

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Bikini wird 61 Jahre alt

Auf der Rückfahrt von Hamburg heute Nachmittag hab ich die Meldung im Radio gehört: Der Bikini wird heute 61 Jahre alt. Gratulation!

Genau am 5. Juli 1946 wurde der erste Bikini der Öffentlichkeit präsentiert, getragen von einer Striptease-Tänzerin. Kreiert hatte ihn Louis Réard, gelernter Automechaniker und späterer Modeschöpfer. Zunächst sorgte der Bikini für einen Skandal und wurde nahezu weltweit mit einem Badeverbot belegt, inzwischen ist er von den Stränden und aus den Freibädern nicht mehr weg zu denken. Und oft genug denkt man(n): Glücklicherweise 😉

bikini.jpg

Beim Anblick mancher aktuellerer Bikini-Kreationen frag ich mich dann so gelegentlich aber doch, wie der Skandal vor 61 Jahren wohl ausgesehen hätte, hätte die erste Variante so oder ähnlich ausgesehen:

Microkini.jpg

Also nochmals: Alles Gute zum Geburtstag lieber Bikini und vielen Dank Louis! 😉

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Filme mit T-Online auf DVD brennen

Das ist also der neue Service von T-Online: DVDs online ausleihen, zu Preisen von 2,99 oder 3,99 Euronen pro Tag. (OK, recht alte Gurken bekommt man auch für 1,99) Oder aber den kompletten Film herunter laden und auf DVD brennen. Das ganze nennt sich „Video on Demand„.

Unter „Leihen“ ist hier jedoch nicht zu verstehen, dass Ihr eine DVD ins Haus geschickt bekommt – Leihen heißt: Ihr dürft Euch den Stream binnen 24h auf dem PC ansehen. Ganz ehrlich? Für 2,99 Euro bekomme ich in der Videothek die DVD und kann mir den Film auf meinem großen Fernseher mit Raumklang anschauen, warum sollte ich mir für diesen Preis einen Stream anschauen? Neee…

Die „gekauften“ Filme darf sich der Käufer auf einen DVD-Rohling brennen. Was jedoch nicht gleichzusetzen ist mit: Ich kann die DVD in meinen DVD-Player schieben und den Film wie gewohnt auf dem Fernseher schauen. Funktioniert nämlich nicht.

Und auch viele andere Dinge funktionieren derzeit bei T-Onlines Video on Demand nicht, zum Beispiel die FAQs. Bei den meisten Fragen bekomme ich angezeigt:

„Die gewünschte Seite konnte nicht gefunden werden
Die von Ihnen aufgerufene Seite existiert nicht mehr oder ist kurzzeitig nicht verfügbar.
Bitte kehren Sie zurück zur vorhergehenden Seite und versuchen Sie es erneut.“

Weiterhin ist die Browserunterstützung miserabel. Wichtige Funktionen wie beispielsweise „Gekaufte Filme“ oder „Geliehene Filme“ lassen sich nur mit dem Internet Explorer nutzen, Nutzer richtiger Browser sehen die Meldung:

„Sehr geehrter Nutzer,

die Seite „Gekaufte Filme“ können Sie derzeit mit dem Mozilla Firefox oder Opera nur eingeschränkt nutzen. Wir bitten Sie daher den Browser zu wechseln, um die Funktionalitäten von Video on Demand in vollem Umfang nutzen zu können. Für die Nutzung von Video on Demand empfehlen wir den Internet Explorer ab Version 6 oder den T-Online Browser 6.

Wir wünschen weiterhin viel Spaß mit Video on Demand.

Ihr Video on Demand Team“

Nein, liebes Video on Demand Team, so habe ich sicherlich keinen Spaß mit Eurem Service. Setzt Euch auf den Hosenboden und macht Eure Hausaufgaben, dann könnte das vielleicht etwas werden. Und falls es Euch noch nicht aufgefallen sein sollte: DRM ist richtig Pfui! Sagt sogar Steve Jobs…

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Zooomr Mark III ist nun da, teilweise

zooomr.pngSeit ich davon gelesen habe, dass Zoomr nun auf ein neues und (noch) besseres System namens Mark III umstellt, versuchte ich regelmäßig, mir das hoch gelobte Zooomr-Prinzip mal anzusehen. Klappte bisher nicht, da im Hintergrund heftig gearbeitet wurde und keine Registrierung möglich war.

Jetzt scheint der Umbau aber größtenteils geschafft zu sein, eben konnte ich mich registrieren und mal kurz reinschnuppern. Viel gab es nicht zu sehen, sehr langsam ist es im Moment und zum Teil sehe ich nur „500 Internal Server Error“, beispielsweise wenn ich mein eigenes Profil anschauen möchte. Ein paar Dinge sind da wohl doch noch nicht ganz fertig, also verschiebe ich das Testen mal noch um ein paar Tage. Neugierig bin ich schon, wurden doch einige interessante Features angekündigt. Schauen wir mal…

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