Websnapr hat ein Problem

Da mir bereits seit einigen Tagen aufgefallen ist, dass Websnapr nur noch sporadisch Screenshots ausliefert, in den meisten Fällen jedoch überhaupt nichts anzeigt, wollte ich eben mal nachsehen, ob es da irgendeine Bemerkung dazu gibt. Die gibt es auch, allerdings nicht von menschlicher Hand geschrieben. Aber seht selbst:

websnapr.png Ich habe mal einen Screenshot angelegt, um die Fehlermeldung zu erhalten. Der/die Server für den Websnapr-Service haben einfach keine freie Plattenkapazität mehr! „There is not enough space on the disk“ lautet die Meldung…

Wieder mal etwas knapp geplant, leider. Websnapr wurde recht gut aufgenommen in der Internetgemeinde, das habe ich auch an den vielen Links zu meinem Plugin feststellen können. Aber offenbar wurde wieder einmal nicht rechtzeitig daran gedacht, ausreichend Server- und Speicherkapazitäten bereit zu stellen. Was in vielen Fällen das Aus für einen derartigen Service bedeutet. Andere ziehen nach und sorgen von Anfang an für ausreichend Performance und Speicherkapazität, die Nutzer wechseln den Anbieter und das wars in den meisten Fällen.

Hoffe Websnapr berappelt sich schleunigst wieder, wär schade um den Dienst. Fand ihn irgendwie sympatisch, auch wenn ich ihn selbst nicht einsetze.

Update: Seit heute funktioniert Websnapr wieder, hoffentlich nun stabil. Muss ich denn immer erst was sagen? *g*

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Elterngeld – wieder nur halbe Sachen

Es klang zu schön: Für ab dem 1.1.2007 geborene Kinder erhalten die Eltern unabhängig von ihrem Einkommen ein Elterngeld in Höhe von 67% des letzten Gehaltes, mindestens 300 Euro und maximal 1800 Euro monatlich. Und zwar für 12 bis 14 Monate.

Nun weist jedoch der Focus auf einen bislang kaum beachteten Passus im Elterngeldgesetz hin: Da Arbeitnehmerinnen in der Regel ca. 2 Monate nach der Geburt Mutterschutzleistungen durch Arbeitgeber und Krankenkassen beziehen, beginnt die Zahlung von Elterngeld für diese in den meisten Fällen erst ab dem 3. Monat nach der Geburt. Und endet ein Jahr nach der Geburt, Elterngeld kann also nur 10 Monate bezogen werden.

Ein weiterer Kritikpunkt am neuen Eltergeld ist die spürbare Verschlechterung für Geringverdiener, Arbeitslose und Studenten. Erhielten diese bislang bis zu 24 Monate Erziehungsgeld in Höhe von 300 Euro monatlich, verkürzt sich dies nun um genau 12 Monate. Sie erhalten für genau ein Jahr den monatlichen Mindestsatz von 300 Euro als Elterngeld, büßen also 3600 Euro ein.

Und als wäre das alles noch nicht genug, kommt eine weitere kleine Gemeinheit hinzu: Das Elterngeld wird zwar steuerfrei gewährt, erhöht jedoch, da es zum Einkommen hinzugerechnet wird, den persönlichen Steuersatz. Und so holt sich der Staat bei der Einkommenssteuererklärung einen guten Teil des ausgezahlten Geldes wieder zurück. Sehr großzügig…

Nach den Lobeshymnen auf das neue Gesetz zeigen sich nun so nach und nach die ganzen kleinen Hintertürchen und Fallen, die das Gesetz mitbringt. Und wieder zeigt sich, dass letzten Endes die Menschen, die ohnehin finanziell schlechter gestellt sind, benachteiligt werden. Selbstverständlich ist es ein tolles Gesetz, die Politiker haben sich gegenseitig auf die Schulter geklopft und ihr neues Gesetz in den höchsten Tönen gelobt. Und dabei irgendwie vollkommen vergessen, die Nachteile und Einschränkungen zu erwähnen.

Ich frage mich wann in diesem Land mal ein Gesetz verabschiedet wird, welches ohne Ausnahme- und Sonderregelungen auskommt und keine Haken und Ösen aufweist. Das werd ich wohl nie erleben… Menschenskinder ihr Schwafelköpfe da in Berlin, eine Flatrate als Elterngeld wäre sowas von einfach gewesen, schon wenn man den Verwaltungsaufwand bedenkt…

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Googles Reaktion auf Daniela Cicarelli

Hahaha…wie ich es in meinem Artikel von vorhin bereits vermutet hatte, hat Google offenbar tatsächlich den Zugriff auf Youtube von Brasilien aus gesperrt. Dies scheint zumindest ein Kommentar bei Google Video zu beweisen:

„i`m very pissed off , youtube is ofline in brazil … this stupid girl has a program that incentive young people tu f**k and to have promiscuous behavior in brazilian mtv !! she isn`t a supermodel .. she is the girl that f**ked whit ronaldo`s life …
youtube shoud sue her for taking a briliant site like youtube from brazilian internet !!“ (Rechtschreibfehler und böse Wörter aus dem Original übernommen)

Nun, das war eine zu erwartende Reaktion, alles andere wäre auch furchtbar abwegig gewesen. Ich vermute, Daniela Cicarelli ist damit stark auf der Beliebtheitsskala der Brasilianer gesunken 😉

Nachtrag: Wie man inzwischen meinen Kommentaren entnehmen und nun auch im Brasilblog nachlesen kann, ist Youtube von Brasilien aus nach wie vor erreichbar. Da hat der kommentierende User (Brasilian Pissed!!!) auf Google Video wohl ein ganz klein wenig übertrieben 😉 Danke an den Brasilblogger für die Aufklärung.

Nachtrag 2: Es geschieht offenbar doch etwas in Brasilien, wie der letzte Kommentar des Brasilbloggers zeigt.

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ORDB.org und Spamhaus weg…

ORDB.org ist ja bereits seit Dezember nicht mehr verfügbar, sie hatten (für mich recht plötzlich) die Tore geschlossen. Eine wirklich aussagekräftige Erklärung habe ich nie gesehen…

spamhaus.jpgHeute bin ich (wieder einmal durch Probleme bei einem Kunden) darauf aufmerksam geworden, dass Spamhaus ebenfalls nicht mehr verfügbar ist. Auf der WebSite ist nichts darüber zu finden, deshalb weiß ich im Augenblick nicht, ob es nur ein temporärer Ausfall ist. Allerdings sind die Server sbl.spamhaus.org, xbl.spamhaus.org, pbl.spamhaus.org und sbl-xbl.spamhaus.org nicht einfach nur nicht erreichbar, sondern die Namen sind komplett nicht auflösbar.

Dass Spamhaus in der Vergangenheit aufgrund der Klagen eines Spammers ein paar Probleme hatte war mir durchaus bekannt. Sie wurden letztlich zur Zahlung von knapp 12Mio Dollar verurteilt, zweifelten aber die Gültigkeit der Anordnungen des Gerichts an und legten zudem Berufung gegen das Urteil ein. Ob die aktuellen Schwierigkeiten in irgendeiner Form damit zusammenhängen, konnte ich bislang nicht feststellen. Ich konnte genau genommen gar nichts finden, was den Ausfall erklären könnte. Mal weitersehen, aber so langsam wird es wohl etwas eng mit Blacklists für Antispam-Tools.

Naja, ein paar Anbieter gibt es ja doch noch.

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