Apple iPhone – also doch!

ref_iphone_home.jpgWas gab es für Gerüchte in den vergangenen Monaten, ja es kommt ein iPhone von Apple, nein, es kommt kein iPhone von Apple. „Produktfotos“ wie Sand am Meer – die nun alle als nette Photoshop-Arbeiten zur Seite gelegt werden können. Denn Steve Jobs nun die Katze aus dem Sack gelassen: Ja, es wird noch in diesem Jahr ein iPhone von Apple geben. (hysterischer Jubel)

Die Daten sind nun also bekannt und – beeindrucken mich kein bisschen. Innovationen? Nö, nix dergleichen. Gibt es doch alles schon längst. Handy mit MP3-Player, Video- und Bildbetrachtung, Surfen im Internet, DigiCam…alles nichts neues. Und preiswerter zu haben. Allerdings nicht in so einem coolen Design, so stylish kommt sicher kein anderes Handy daher. Aber sonst muss man die Besonderheiten tatsächlich mit der Lupe suchen.

ref_iphone_hero.jpgSchick, wie gesagt, ist es auf jeden Fall und die Oberfläche wirkt zumindest durchdacht und gut bedienbar. Und natürlich wird es ein Verkaufsschlager werden. Aber nicht, weil es wirklich etwas besonderes ist sondern nur weil es den Besitzern das Gefühl vermittelt, etwas besonderes zu sein. Für mich wird es sicher nichts sein. Auch weil ich es überhaupt nicht mag, ständig meinen Ohrabdruck oder die Fingerabdrücke vom Display abwischen zu müssen.

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Wem gehören die News?

Beim Don habe ich eben einen bemerkenswerten Artikel zu einem Thema gelesen, das seit 2 Tagen in der Blogosphäre seine Runde macht: Der Kommentar von Stefan Kornelius (Süddeutsche Zeitung) zum Video der Hinrichtung Saddam Husseins. In diesem schrieb Herr Kornelius:

Die Seuche Internet garantiert, dass die Bilder auf immer abrufbar sein und – so weit der Begriff in diesem Zusammenhang erlaubt ist – kulthaften Status annehmen werden.

Der Don analysiert das Thema sehr sachlich und stellt in seinem Artikel auch fest, wo die Journalisten tatsächlich der Schuh drückt: Sie dürfen nicht mehr entscheiden, was das Volk sehen darf und was nicht. Noch deutlicher als es in dem oben aufgeführten Zitat zu lesen ist sagte dies Birand Bingül in den Tagesthemen:

Vorbei an uns Journalisten, an unserem Ethos die Grenzen von Anstand und Voyeurismus zu bedenken. Vorbei an uns Journalisten, die erklären, einordnen, die Bilder auch nicht senden

Das ist tatsächlich ein Problem. Für die Journalisten. Die bislang das „Recht“ der Meinungsbildung für sich allein in Anspruch nehmen konnten/wollten. Und die nun erkennen müssen, dass ihnen dieses „Recht“ genommen wurde.

Was ich persönlich von dem Video der Hinrichtung und der makaberen Neugier der Menschen halte, habe ich bereits gesagt. Dennoch käme es mir nicht in den Sinn, dafür das Internet als Institution verantwortlich zu machen oder gar als Seuche zu verteufeln. Ich sehe das Internet als Medium, als Transportmittel für die Daten und Nachrichten, die mich interessieren. Und ich schätze dieses Medium aus genau dem Grund, der diese Journalisten dazu verführt, beleidigt aus ihren Büros heraus gegen das Medium zu protestieren: Ich allein kann entscheiden, was für mich interessant und wichtig ist. Ich filtere die News und Informationen in ihrer ganzen Fülle. Und werde eben nicht wie in den klassischen Medien nur mit bereits sorgfältig vorgefilterten Informationen versorgt. Durch das Internet wurde erreicht, dass sich diese Informationsfilterung von den Journalisten weg hin zum Leser verlagert hat. Und genau das ist richtig und wichtig.

Es ist durchaus nachvollziehbar, dass dies den herkömmlichen Journalisten und Redakteuren ein Dorn im Auge ist. Ebenso vielen Unternehmen, die sich seit ein paar Jahren mit der Tatsache auseinander setzen müssen, dass plötzlich Missstände und Verfehlungen öffentlich diskutiert werden, die es „früher“ im Höchstfall in ein kleines Lokalblättchen am Standort des Unternehmens geschafft hätten. Aber genau diese Möglichkeiten sind für die Leser (und auch Verbraucher) ein riesiger Gewinn.

So nach und nach setzt sich nun doch auch in den Kreisen der Redakteure, Journalisten und auch Unternehmen die Erkenntnis durch, dass das Medium Internet eine Abkehr von der bisher gewohnten Denk- und Vorgehensweise notwendig macht. Das Monopol der Meinungsbildung ist längst gebrochen. Jetzt stellt man fest, dass man das Internet nicht allein zum eigenen Vorteil (sprich: Reichweitenerhöhung und Umsatz- bzw. Gewinnmaximierung) nutzen kann, sondern auch mit den Gegebenheiten dieses Mediums leben muss. Dieses Medium ist keine Einbahnstraße, die Kommunikation oder Informationsverteilung nur in eine Richtung zulässt. Und daran wird man auch nichts ändern können, wenn man, wie es nach wie vor bei vielen Präsenzen der klassischen Medien im Internet der Fall ist, weiterführende Links zu Berichten und Artikeln „vergisst“ oder nur für die eigene Publikation anwendet. Google & Co. sind nur einen Mausklick weit entfernt…

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Ein anderes Wort für Synonym?

Wie sagt man doch gleich nochmal? Ein anderes Wort für…? Oft genug hab ich diese Frage schon gestellt oder gehört, immer mal wieder fällt jemandem ein bestimmtes Wort einfach nicht ein. Duden – hilft manchmal. Wikipedia auch…manchmal. Schneller fündig wird man jedoch oftmals bei „Wie sagt man noch?„.

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Wie sagt man noch? ist ein Online-Synonymwörterbuch, das ähnlich wie Wikipedia ganz auf die Mitarbeit der User baut. Gibt es für ein bestimmtes Wort noch kein Synonym, was man bei einer Suche recht schnell feststellt, kann dieses eingegeben werden, die Inhalte wachsen so also kontinuierlich. Was natürlich auch zu solchen Auswüchsen führen kann wie zum Beispiel die Liste der Synonyme zu dem Begriff Masturbation. Einige davon hab ich noch nie gehört, aber nun bin ich vorbereitet… 😉

via vorprodukt

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Open Book: „Sicherheit im Internet“

Von O’Reilly gibt es ein neues Open Book: „Sicherheit im Internet„. Verteilt über insgesamt 18 PDF-Dateien kann man sich dieses Handbuch kostenlos von der Website herunter laden.

Das Buch soll zum einen das Sicherheitsbewusstsein der Internetnutzer wecken und zum anderen wertvolle Tipps im Umgang mit diesem Medium vermitteln. Anhand tatsächlicher Ereignisse werden sowohl Gefahren aufgezeigt als auch Hinweise gegeben, worauf zu achten ist und welche Verhaltensregeln oder Maßnahmen die Sicherheit der eigenen Daten bzw. des PCs gewährleisten können.

Die Inhalte des Buches im Überblick:

  • Kapitel 1: Gefahren und Akteure im Internet
  • Kapitel 2: Technische Hintergründe
  • Kapitel 3: Sicherheitsbewusstsein
  • Kapitel 4: World Wide Web
  • Kapitel 5: Browser – einer für alles
  • Kapitel 6: E-Mail – wer liest mit?
  • Kapitel 7: E-Commerce und Online-Banking
  • Kapitel 8: Weitere Internetdienste
  • Kapitel 9: Anonymität
  • Kapitel 10: Viren, Würmer und Trojaner
  • Kapitel 11: Angriffsszenarien
  • Kapitel 12: Firewalls und erweiterte Sicherheitssysteme
  • Kapitel 13: Erste Hilfe

In meinen Augen ein gelungenes Buch für diejenigen, die das Thema Sicherheit nach wie vor auf die leichte Schulter nehmen aber auch für all die, die sich der Gefahren durchaus bewusst sind und sinnvolle Anregungen für eine bessere Absicherungen suchen. Und…wie eingangs bereits erwähnt: es ist kostenlos.

via Golem

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