Seit ein paar Tagen war es ein Ding der Unmöglichkeit, in meiner Google Chrome-Installation Videos von Youtube oder Vimeo anzuschauen. Oder richtiger: anzuhören. Der Sound stotterte derart, dass es unerträglich war. Von einem Tag auf den anderen.
Irgendwie schien ich mit diesem Problem allein zu sein, meine Suchen im Web brachten alle möglichen Ergebnisse, aber nichts, was mein Problem betraf. Bis ich dann irgendwann auf diesen Beitrag stieß und ganz unten dann den Hinweis las, dass unter Umständen ein weiterer experimenteller Flash-Player durch Chrome installiert worden sein könnte.
Es war der Fall, wie ich nach der Eingabe von chrome:plugins in die Adressleiste feststellte. Siehe folgender Screenshot.
Interessanterweise stand in dem Artikel, dass dieser Player deaktiviert vorhanden sein könnte, in meinem Fall war er aktiviert (oberster Eintrag im Screenshot). Testweise mal deaktiviert, ein Video aufgerufen und – YES! Läuft wieder wie geschmiert, glasklarer Sound, kein stottern mehr. Perfekt!
Keine Ahnung, weshalb das Plugin plötzlich aktiviert war, ob ein Chrome-Update da etwas dran gedreht hat. Auf alle Fälle wieder mal ein Problem gelöst und vielleicht hilft die Info ja auch anderen. 😉
Hab heute mal wieder ein recht witziges und süchtig machendes Flash Game entdeckt: Gravitee Wars. Fesselt wirklich ungemein und erinnert mich ganz extrem an das Spielprinzip von Worms, zuzüglich interessanter Gravitations-Effekte. Beispielsweise kann man die Geschosse mit ein wenig Übung recht elegant um die Planeten herum lotsen und die Schwerkraft ausnutzen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Teammitglieder zu verbessern und mit mehr Spezialwaffen zu bestücken. Wenn man genügend Kapital erspielt hat, versteht sich.
Macht wirklich Laune, schaut es Euch einfach mal an.
Ist grad interessant zu beobachten, wie im Moment Apples Marketing-Lügen rund ums iPad zerpflückt werden.
Bis vor ein paar Stunden befand sich auf der iPad Seite bei Apple folgendes Video:
Ziemlich genau ab der 2. Minute erkennt man die WebSite der New York Times. Bei 2:12 sehen wir folgendes Bild:
Interessant daran ist: Das Foto hier in der Seite wird via Flash dargestellt. Klar erkennbar, wenn man die Seite selbst einmal aufruft. Das Foto, was hier zu sehen ist, ist Bild 14. Flash, wie man unschwer erkennen kann.
In Steve Jobs‘ Keynote hingegen wird, anders als im Marketing-Video, ein tatsächlich funktionierendes Gerät gezeigt. Steve surft mit dem iPad hier ebenfalls auf der Seite der NYT und irgendwie sieht es bei ihm alles ein klein wenig anders aus:
Bei 1:19 sehen wir wieder eine Bilder-Galerie wie eben schon mal, allerdings: ohne Bilder.
Statt der Fotos sehen wir hier den typischen Platzhalter für ein fehlendes Plugin. Im weiteren Verlauf des Videos ist schön zu sehen, dass dann eben fix zurück auf die Startseite gewechselt wird. Das Promotion-Video auf der Apple-Seite soll nach den ersten Hinweisen auf diesen kapitalen Fehler inzwischen gegen eins mit den entsprechenden Platzhaltern ausgetauscht worden sein, überprüfen kann ich es grad nicht, Quicktime kommt mir nicht wieder auf den PC.
Deutlich wird jedenfalls, wie sehr sich das Surfen im Internet von dem unterscheiden wird, was man vom PC her gewöhnt ist. Man mag zu Flash stehen wie man will, Fakt ist, dass es inzwischen extrem weit verbreitet ist und viele Seiten ohne nicht mehr auskommen. HTML 5 als Argument, wie man es vielerorts lesen kann, zählt nicht, da der Flash-Ersatz sich hier ausschließlich auf Videos bezieht. Flash wird jedoch für weit mehr als nur für Videos eingesetzt. z.B. Online-Shops präsentieren Produkte via Flash. Aktienkurse werden via Flash analysiert und so weiter. Ich mag jetzt nicht die Vielzahl der sinnvollen Anwendungsfälle alle aufzählen. Über den Sinn und Unsinn verschiedener Einsatzgebiete zu streiten macht an dieser Stelle keinen Sinn, mir geht es um etwas vollkommen anderes (neben der Tatsache, dass man eben auf dem iPad mit einer Vielzahl von Platzhaltern leben muss).
Der Hintergrund für das Weglassen von Flash hingegen ist klar. Es gibt inzwischen sehr viele nützliche Tools und noch weit mehr Spiele, die durchweg in Flash programmiert wurden. All diese Programme könnte ein iPad-Besitzer nutzen, ohne sie zuvor in Apples App-Store heruntergeladen zu haben. Ein Unding in Apples Augen, gibt man so doch die Kontrolle über die Inhalte ab. Und exakt diese Gängelung der Nutzer ist für mich der entscheidende Grund, mir keines dieser Apple-Spielzeuge zuzulegen. Die Tatsache, dass Flash nicht läuft, ist sicherlich ein Manko. Hinterfragt man jedoch den Grund, offenbart sich ein für mich weitaus entscheidenderer Kritikpunkt. „Ich brauch kein Flash“ mag für manche sicherlich zutreffen, kein Thema. „Ich mag mich nicht der Willkür eines Monopolisten unterwerfen“ ist mein Argument.