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WordPress als CMS – Die Navigation

Für ein Projekt, an dem ich gerade arbeite, setze ich WordPress als CMS ein. Die Gründe dafür sind recht unterschiedlich, einerseits bietet WordPress auch dafür eine Menge Möglichkeiten, andererseits kenne ich mich inzwischen recht gut damit aus und muss mich nicht wieder in ein neues System (und vor allem in eine neue Template-Struktur) reinfuchsen.

Lediglich an einer Stelle war ich eine Weile wirklich nicht sicher, wie ich vorgehen sollte. Auf der Startseite sollen ein paar spezielle Artikel/Seiten in Slides dargestellt werden, in diesem Fall ein paar besondere Features des Produkts, für das die WebSite erstellt wird. Geht ohne Probleme, wenn man dafür Artikel (also Blogeinträge) nutzt. Hier gibt es dann nur ein paar Problemchen, wenn exakt diese Seiten dann auch im Navigationsmenü auftauchen sollen. Dynamisch. Von Hand ins Menü einbauen ist kein Problem, aber jedes Mal das Template anpassen, wenn ein Feature hinzu kommt oder entfällt will ich auch nicht. Zudem soll evtl. auch die eine oder andere externe Seite im Hauptmenü verlinkt werden (ein Doku-Wiki zum Beispiel).

Nach ein wenig Suchen bin ich dann allerdings doch fündig geworden: Die Lösung präsentierte sich in Form des Plugins Big Big Menu. Zumindest fast…

Mit Hilfe dieses Plugin kann der Administrator das Menü weitestgehend selbst erstellen. Und hierbei ist es möglich Seiten, Kategorieseiten, Autorenseiten und einzelne Links nach Belieben als Menüpunkte auszuwählen und anzuordnen. Schicke Sache. Das Plugin hat nur einen Haken: Es kann nur eine Menüebene darstellen.

Der Autor hat seit 2008 nichts mehr am Plugin getan, also habe ich mich heute selbst dran gesetzt und das Plugin nach meinen Vorstellungen ein wenig erweitert. Inzwischen kann das Menü auch Unterseiten einer Seite darstellen (wenn gewünscht) und, wenn eine Kategorie als Menüpunkt verwendet wird, auch eine (noch fixe) Anzahl von Artikeln aus dieser Kategorie im Untermenü einblenden. Also exakt das, was ich benötige. Allerdings feile ich noch ein wenig an den Optionen, die Zahl der anzuzeigenden Artikel im Untermenü soll beispielsweise noch einstellbar werden und einige Fehler, die sich im Laufe der unterschiedlichen WordPress-Versionen im Admin-Bereich nun eingeschlichen haben, will ich auch noch ausbügeln.

Das ursprüngliche Plugin wurde von Jason Tremblay unter einer Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0-Lizenz veröffentlicht und demzufolge werde ich meine Version in Kürze unter der gleichen Lizenz zur Verfügung stellen. Sobald die Optionen wie gewünscht funktionieren und die auffälligsten Fehler beseitigt sind. Ich denke, damit werde ich in den nächsten paar Tagen fertig sein (vorausgesetzt, mein Main-PC ist bis dahin wieder fit) und dann wird es hier einen entsprechenden Beitrag geben, der die Funktionsweise etwas näher erläutert.

Falls jemand Interesse hat, vorab schon mal einen Blick auf meine Beta zu werfen und so vielleicht noch den einen oder anderen Fehler zu finden, der mir evtl. noch nicht aufgefallen ist, einfach in den Kommentaren mit eMail-Adresse melden und ich schick ab morgen dann die jeweils aktuellste Version per Mail heraus.

Nachtrag: Manchmal ist es echt verhext. Da setz ich mich gestern ein paar Stunden an den Code und schreibe ihn um und kurz danach stelle ich fest: WordPress 3.0 bringt nahezu identische Funktionalität mit. Out of the box. Na prima…

Heute habe ich mir das dann mal in Ruhe angeschaut, ist auf jeden Fall sehr gut gelöst. Aber: Artikel kann ich dennoch nicht ins Menü einbinden. Insofern war die Arbeit am Plugin nicht vollkommen umsonst und ich werde es fertig stellen. Der Vorteil des Plugins ist: Es arbeitet (nahezu) mit jedem Theme, Anpassungen sind nicht erforderlich. Zudem kann ich eben Artikel im Menü einblenden. Möglicherweise benötigen andere diese Funktionalität ebenfalls. Und wenn ich etwas mehr Zeit habe, schaue ich mir WP 3.0 etwas genauer um und baue die mir fehlenden Features dann eben in den neuen Menü-Editor ein. Schauen wir mal.

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Flattr-Test nun auch hier

Über Flattr selbst muss ich wahrscheinlich nicht mehr viel schreiben, darüber wurde in den vergangenen Tagen und Wochen schon eine Menge berichtet und erklärt. Was Flattr genau ist, kann man sehr gut an vielen Stellen im Web nachlesen, besser könnte ich es sicherlich auch nicht erklären. Interessant finde ich, dass hier einer der angeblichen „Bad Boys“ des Internets, ein Mitgründer von Pirate Bay, möglicherweise eine Möglichkeit geschaffen hat, Internetdienste durch die Nutzer mit zu finanzieren.

„Möglicherweise“ schreibe ich, weil ich mir diesbezüglich noch nicht so ganz sicher bin. Es muss sich letztlich erst zeigen, ob diese Variante, Leser für Beiträge „spenden“ zu lassen, tatsächlich erfolgreich sein wird oder nicht. Verschiedene Dinge erscheinen mir persönlich aktuell nicht ganz ausgereift bzw. zu Ende gedacht. Ist vielleicht nur ein Gefühl, da bin ich noch nicht so sicher. Beispielsweise betrifft das die Art der Aufteilung der Beträge. Intransparent, zumindest aktuell. Und zwar sowohl für den „Spender“, als auch für den „Empfänger“. Als Spender habe ich eher das Gefühl, einen Betrag X für einen sehr guten Beitrag spenden zu wollen. Beispielsweise 1 Euro. Weil mir der Beitrag möglicherweise einen Euro wert erscheint. Aktuell geht das nicht, zumindest nicht direkt. Aktuell teilt sich mein monatliches Budget einfach auf auf alle Beiträge, bei denen ich den Button geklickt habe. Womit ein Beitrag, dem ich vielleicht einen Wert von 50 Cent beimessen würde, genau so entlohnt wird wie ein Beitrag, der mir eigentlich 5 Euro wert wäre. Aber gut, vielleicht wird es die Möglichkeit dieser „Direktspende“ später noch geben.

Für die Empfänger ist es ebenso wenig ersichtlich, wie viel ein Beitrag den Lesern wert ist. Man sieht sicherlich: Dieser Beitrag ist x Benutzern etwas wert. Was? Keine Ahnung. Am Ende des Monats zeigt sich erst, ob die Beiträge insgesamt 50 Euro wert waren oder gerade mal einen… Genau aus diesem Grund sehe ich auch noch keinen wirklichen Nutzen für beispielsweise kommerzielle Online-Magazine oder -Zeitungen. Einfach weil keinerlei Kalkulationen möglich sind. 10 Flattr-Klicks in einem Monat können theoretisch durchaus mehr Geld einbringen als 200 Klicks in einem anderen Monat.

Nun, prinzipiell finde ich die Idee allerdings durchaus in Ordnung und deshalb mache ich diesen Test. Einfach weil ich schauen will, wie sich die Idee in der Praxis durchsetzt und was es bringt. Große Einnahmen rechne ich mir nicht aus, woher auch. Dafür bin ich aktuell viel zu inaktiv und schreibe zu wenig „richtige“ Beiträge, meine automatisierten Linkpostings kann man nicht wirklich zählen. Aber dennoch bin ich einfach neugierig und probiere es aus. Wie gesagt: Der Ansatz ist nicht verkehrt und in meinen Augen könnte durchaus etwas daraus werden. Wenn (hoffentlich recht bald) weitere Zahlungsmöglichkeiten geschaffen werden. Gerade hier in Deutschland sind PayPal und Moneybookers für viele sicherlich nicht die Zahlungsmethoden der Wahl… Aber schauen wir mal eine Weile.

Eingebunden habe ich Flattr hier übrigens mit Hilfe des WordPress-Plugins „Flattr„. Einfacher gehts nun wirklich nicht. Das muss man eigentlich nicht mal erklären, Spreeblick hat es trotzdem getan.

Als Flattr-Nutzer kann ich übrigens 3 Einladungen vergeben. Einfach in den Kommentaren melden (und korrekte Mailadresse eintragen), ich schicke die Einladungen dann einfach der Reihe nach heraus.

btw: Ja, ich will meinen Flattr-Account auch nutzen, um selbst zu flattrn. Sprich: Ich habe ein monatliches Budget eingestellt, mit dem ich mich für Beiträge bedanken möchte. Gefällt mir besser als der „Gefällt mir“-Button.

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WordPress Caching Plugins: W3 Total Cache und Hyper Cache

WordPress ist gelegentlich nicht wirklich sehr schnell bei der Auslieferung von Seiten. Das hängt unter anderem auch mit der Vielzahl von Datenbankabfragen zusammen, die WordPress pro Aufruf durchführt. Zu einem Problem kann das werden, wenn viele User gleichzeitig ein WordPress-Blog aufrufen und Speicher sowie Prozessorkapazität auf dem Host arg begrenzt sind. Verschärft wird das Problem durch Plugins und Widgets, die gelegentlich auch noch gern Scripte von anderen Seiten nachladen und somit die Ladezeit noch zusätzlich verlängern. Vom Speicherverbrauch dieser Extras mal gar nicht zu reden…

Optimierungsmöglichkeiten gibt es hier einige, überflüssige Gimmicks und Plugins zu entfernen wäre eine Möglichkeit, die man als erstes in Angriff nehmen sollte, wenn die Ladezeit des Blogs zu lang wird. Aber auch Caching trägt einen guten Teil zur Beschleunigung einer Seite bei.

Ich habe hier auf meinem Blog seit 3-4 Wochen das Caching-Plugin W3 Total Cache im Einsatz. Der Geschwindigkeitszuwachs beim laden der Seite war deutlich spürbar. Die Ladezeiten meines Blogs lagen laut Webmaster Tools vor dem Einsatz des Plugins bei teilweise bis zu 8-10 Sekunden, vor allem bei Einträgen mit vielen Kommentaren. Hier hatte ich zunächst die Paged Comments aktiviert (sieht man ja bereits seit einiger Zeit) und so ca. 1 Sekunde Ladezeit gewonnen. Mit dem Plugin ging die Ladezeit der langsamsten Seiten dann herunter auf unter 4, teilweise unter 3 Sekunden. Ziemlich flott, wie ich finde. Weitere Optimierungsmöglichkeiten würde ich jetzt noch am Template sehen, hier kommt aber möglicherweise demnächst ohnehin etwas ganz anderes.

Vor 2 oder 3 Tagen hatte ich ein weiteres Caching-Plugin für WordPress getestet: Hyper Cache. Und ich fand, dass die Seite noch einmal spürbar flotter geladen wurde. Zumindest in Chrome, den ich ja einsetze. Subjektiv war die Seite richtig schnell, messbar war es noch nicht, da die Webmaster Tools ja immer mit ein paar Tagen Verzögerung die Wirkung einer Maßnahme anzeigen.

Leider wurde mir allerdings gestern gemeldet, dass mein Blog „völlig zerschossen“ sei. Der erste Check mit Chrome brachte nix, sah alles toll aus, keine Probleme zu sehen. Doch dann versuchte ich es mit dem Firefox und meine Seite sah so aus (was möglicherweise einigen von Euch ebenfalls aufgefallen ist):

Schick, oder?

Nach einer ersten Schrecksekunde fiel mir auf: Moment, exakt so sehen die Cache-Files aus, die Hyper Cache auf der Platte ablegt. Also Hyper Cache deaktiviert, erneut geprüft und alles war wieder schick.

Bisher habe ich noch keine Lösung gefunden, ich hab noch keinen Schimmer, warum Firefox die Seiten nicht darstellen kann, wenn Hyper Cache aktiviert ist. Ich hoffe, hier noch eine Lösung finden zu können denn ich empfand die Beschleunigung durch Hyper Cache doch noch etwas besser als die, die mir W3 Total Cache liefert. Die ist durchaus auch nicht schlecht, keine Frage, aber Hyper Cache war eben subjektiv einen Touch flotter. Was nur leider nichts bringt, wenn die Browser die Seiten anschließend nicht mehr darstellen können.

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Wenn Plugins Amok laufen

Vielleicht ist es in den letzten Minuten dem Einen oder Anderen aufgefallen, kurz bevor mein Blog nicht mehr erreichbar war: Die letzten 49 Beiträge waren durch die Bank identisch.

Eigentlich (!) hatte ich nur mal wieder experimentiert. Ich wollte ein Plugin testen, welches in meiner lokalen Installation anstandslos funktionierte: Shared Items Post. Dieses Plugin liest meine aktuellen Empfehlungen aus, die ich im Google Reader gesetzt habe und postet sie als eigenständigen Beitrag, einmal am Tag. So weit die Theorie.

Was in der Praxis daraus resultierte, konnte man nun gerade eben schön beobachten: Das Plugin hat binnen weniger Sekunden 49 identische Einträge in die Datenbank geschrieben, worauf diese dann dicht machte. Schnelle erste Hilfe: Per FTP das Plugin vom Server gelöscht und einige Sekunden später war der Server wieder erreichbar und die Datenbank um 49 Beiträge größer 😉 Diese hab ich nun wieder gelöscht und das Plugin bleibt draußen.

Eigentlich ein wenig schade, genau diese Möglichkeit würde ich gern noch nutzen. Bislang habe ich immer den Umweg über Delicious genommen, finde aber die Empfehlungen im Reader direkt ungemein praktisch. Als Widget mag ich die Empfehlungen nicht einbinden, mir gefällt die Möglichkeit, dafür täglich einen eigenständigen Beitrag automatisch zu erstellen. Aber leider scheint daraus vorerst nichts zu werden, denn auch die Weiterentwicklung dieses Plugins mit dem Namen SharedItems2WP funktioniert nicht. Im Gegensatz zum Original macht diese nämlich garnix (was angesichts der möglichen Ausmaße, die mir glücklicherweise erspart geblieben sind, angenehm harmlos ist).

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