Sprüche zur Konfirmation

Ich finde es erschreckend, dass man tatsächlich nahezu ausschließlich religiöses Geschwafel und Bibelzitate findet, wenn man im Internet nach Sprüchen sucht, die man einem Konfirmanden in die Karte schreiben könnte.

Sicher, es ist ein kirchlich/religiöses Ereignis. Aber glaubt tatsächlich noch irgend jemand, dass man Kinder bzw. Jugendliche in diesem Alter mit derartigem Geschwafel beeindrucken kann? Unfassbar…

Hab mich dann jetzt doch auf die Suche nach Aphorismen beschränkt, da findet man brauchbareres.

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Widerruf der Genehmigung zur Speicherung meiner Daten fuer gewerbliche Zwecke

Die folgende eMail habe ich soeben in meinem Postfach gefunden:

Unverlangte Werbe-E-Mails an meine Adresse info@xxxxxxx.be

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 15.4.2007, 17:47 Uhr erhielt ich unverlangte Werbe-E-Mails Ihrer Webseite www.xsized.de auf meinen beruflich genutzten E-Mail-Account.

Ich habe bislang keinerlei Kontakt zu Ihrem Unternehmen gehabt oder die Zusendung derartiger Mails in irgendeiner Art und Weise angefordert.
Insbesondere habe ich mich nicht in eine irgendwie geartete Mailingliste eingetragen um derartige Informationen zu erhalten. Die Beweislast fuer eine solche Eintragung liegt nach der Rechtsprechung ohnehin auf Ihren Seiten.
Wie Ihnen sicher bekannt ist, stellt die Werbung mittels E-Mail eine unzulaessige und unterlassungsfaehige Belaestigung im Sinne von Paragraph 823, 1004 BGB dar, da sie die Aufmerksamkeit des Betroffenen ueber Gebuehren hinaus in Anspruch nimmt und zu einer unzumutbaren Belastung des Privat- und Arbeitsbereichs fuehrt. Bei dem Versand auf beruflich genutzten Mail-Accounts liegt zudem ein zielgerichteter Eingriff in den eingerichteten und ausgeuebten Gewerbebetrieb gemaess Paragraph 823 Abs. 1 BGB vor.
Dies ergibt sich bereits aus der bislang bestehenden Rechtsprechung und ist seit der juengsten Aenderung der TKV und der EU-Richtlinie ueber die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphaere in der elektronischen Kommunikation auch geltendes Recht in Deutschland. Selbst wenn Sie die fraglichen Werbe-E-Mails nicht selbst geschrieben haben, so haften Sie als Verantwortlicher fuer die geworbene Seite in jedem Fall als mittelbarer Stoerer.

Ich fordere Sie daher auf, bis 22.4.2007, 12.00 Uhr hier eingehend,

eine Unterlassungserklaerung dergestalt abzugeben, es bei Meidung einer Vertragsstrafe von Euro 5.100,00 fuer jeden Fall der Zuwiderhandlung zu unterlassen, an meine o.g. E-Mail-Adresse Werbenachrichten per E-Mail zu versenden, es sei denn, der Unterzeichner hat zuvor dem Versand ausdruecklich zugestimmt oder es hat zuvor eine Geschaeftsbeziehung bestanden.

Zudem werden Sie aufgefordert, gemaess Paragraph 34 BDSG Auskunft darueber zu erteilen:

1. Welche Daten ueber mich bei Ihnen gespeichert sind und aus welcher Quelle Sie diese Daten gewonnen haben.

2. Welcher Zweck mit der Speicherung dieser Daten verfolgt wird.

3. An welche Personen oder Stellen diese Daten uebermittelt wurden.

Die Abgabe dieser Erklaerung erwarte ich ebenfalls innerhalb der Ihnen gesetzten Frist bis zum 22.4.2007.

Sollten Sie innerhalb der gesetzten Frist nicht die Unterlassungs- und Datenschutzerklaerung abgegeben haben, so werde ich unverzueglich gerichtliche Schritte gegen Sie einleiten.
Eine Kopie sende ich an meinen Rechtsanwalt: kanzlei@xxxxxxx.be
Dieser wird den Landesdatenschutzbeauftragten informieren. Ausserdem geht eine Meldung an die Wettbewerbszentrale und den Verbraucherschutz.
Eine Ordnungswidrigkeitenanzeige behalte ich mir vor, da Sie nicht im Betreff Ihrer Mail zu erkennen gegeben haben, dass es sich um Werbung handelt.

Mit freundlichen Gruessen
Chlothilde xxxxxxxxx

Starker Tobak!

Bei der durch mich ausgexten Domain der eMail-Adresse handelt es sich um eine kleine Gemeinde in Belgien. Ich gehe davon aus, dass diese Mail, abgesendet von rechtsabteilungmitte@speedy.com.ar, absoluter Humbug ist und in irgendeiner Form mit den in den letzten Tagen Tagen massiv aufgelaufenen „Mahnungen“ und weis-der-Geier-was-noch-alles zusammenhängt. Meine Annahme beruht auf verschiedenen Indizien:

  • So etwas kommt nicht per Mail.
  • die Mail-Adresse des Versenders erweckt nicht gerade einen seriösen Eindruck und lässt keinerlei Zusammenhang mit der Adresse, an die angeblich Werbung durch mich verschickt worden sein soll, erkennen. Welche (scheinbar) belgische Gemeinde schickt solch eine Mail aus Argentinien?
  • die (angeblich) betroffene Domain, an die der Spam versendet worden sein soll, ist lustigerweise die gleiche wie die des Anwaltes (kanzlei@sowieso)
  • es wurde keine Adresse angegeben, an die die angeforderten Erklärungen gesendet werden sollen. Gibt es neuerdings die Möglichkeit, Unterlassungserklärungen per Mail abzugeben?
  • die Mail wurde an eine Adresse gesendet, die nirgends angegeben ist und auch gar nicht existiert. Angekommen ist sie nur, weil Catch-all auch solche Dinge einsammelt.
  • auch wenn ich mit den oben aufgeführten Paragraphen nun nicht so sehr auskenne, die Behauptung, als mittelbarer Störer für derartige Mails haften zu müssen, selbst wenn diese nicht durch mich versendet wurden, ist in meinen Augen hahnebüchener Unsinn. Es ist für jeden halbwegs bewanderten Internetnutzer ohne weiteres möglich, eine Mail von scheinbar jeder beliebigen Adresse aus zu versenden. Das ist wirklich keine Mühe. Wäre die Rechtslage so wie angegeben, könnte ich binnen weniger Stunden eine ganze Menge Personen oder Firmen in den Ruin treiben.

Ich gehe also davon aus, dass auch das wieder ziemlicher Blödsinn ist, auch wenn mir der Sinn dieser Mails nach wie vor verborgen bleibt. Ich habe keinen blassen Schimmer, was damit erreicht werden soll. Möglich wäre natürlich, dass mir da jemand einen Streich spielen will, derjenige hätte aber sicherlich meine veröffentlichte Mail-Adresse verwendet und nicht irgendeine eventuell mögliche geraten. Also bliebe noch die Möglichkeit, dass jemand dieser Gemeinde einen Schaden zufügen will, keine Ahnung. Vielleicht wartet man aber auch auf eine Rückantwort und prüft auf diese Weise, ob Mail-Adressen existieren. Was auch immer, für mich ist diese Mail definitiv Müll. Ich heb sie mir allerdings auf, vielleicht kann man den Text irgendwann mal verwenden… :naughty:

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Stöckchen für Geeks

Jau, das ist mal ein Stöckchen ganz nach meinem Geschmack! Zwischen die Beine geworfen hat es mir Metty und ich greife das direkt mal auf. Auch wenn ich mich sicherlich nicht mehr so ganz an an sämtliche Details erinnern kann…

Was war Deine erste “echte” PC-Hardware?

Mein Einstieg war ein Amiga 500, so 1991 müsste das gewesen sein. Etwas später wurde dann ein Amiga 2000 daraus, den ich damals dann in ein PC-Tower-Gehäuse eingebaut hatte, Turbokarte dazu (68030!!!), 8MB Speicher und 2 Festplatten mit einer Gesamtkapazität von knapp 500MB. Meine Güte, was hat mich das damals an Geld gekostet… Meine erste x86-Hardware war dann schon ein Pentium, die Details zu der Kiste weiß ich aber definitiv nicht mehr. Lange hatte ich den nämlich wirklich nicht.

Deine erste Anwendung welche Du benutzt hast?

Wirklich intensiv genutzt hatte ich damals auf dem Amiga einen Raytracer, ich glaub der hieß Imagine. War ein schönes Programm, aber das Rendern eines Bilds dauerte gefühlte 15 Jahre… Zudem hab ich damals recht intensiv Terminalprogramme genutzt, war zu der Zeit echt Stunden in Mailboxen unterwegs… An die ALLERERSTE Anwendung kann ich mich aber nicht mehr erinnern, möglich dass das XCopy war…not sure.

Dein estes Spiel?

Mein erstes Spiel überhaupt war definitiv Pong, am Fernseher. Später dann auf dem Amiga hab ich durchaus recht häufig die Turrican-Spiele gezockt. Neben diversen anderen, an die ich mich nicht mehr so recht erinnern kann.

Hattest Du von Anfang an Spass an der Materie?

Definitiv! Ich hab von Anfang an immens viel Zeit an den Kisten verbracht, damals schon meine ersten Programmierschritte gewagt. Irgendwann hatte ich dann auch die Weiterentwicklung einer BBS-Software auf dem Amiga übernommen, in GFA-Basic. Ich glaub die hieß Multinet. Hat neben meinen ständigen Besuchen anderer BBSen und dem stöbern im FIDO (das gabs da schon!) enorm viel Zeit verbraten. Und irgendwann wurde aus dem Hobby dann eben auch der Beruf…

Seit wann bist Du online, und mit welchem Anbieter?

Wenn man es ganz genau nehmen will: seit 1991/1992. Da begann in etwa meine Mailbox-Zeit. Hatte recht schnell dann auch meine eigene BBS (die REDBOX, so hieß die damals. Würde mich ja echt amüsieren wenn die noch jemand kennen würde…) und diverse Netze, die per Modem-Polling (!!!) verteilt wurden. Anfangs lief die Box mit einem 2400er Modem, irgendwann hatte ich mir dann mal die knapp 1000 Mark zusammengespart, um mir ein Zyxel 1496 kaufen zu können…
Internet nutze ich ca. seit 1994/1995. Hatte damals 2 Jungs kennengelernt, die auf der ehemaligen Außentoilette im Treppenhaus ihres Wohnhauses einen kleinen Pop aufbauten, mit Freiluftverkabelung an der Hauswand. Über die konnte ich dann das Internet nutzen, zu zahlen hatte ich ausschließlich die Telefongebühren (was allerdings auch nicht gerade wenig war). Was war das spannend… Das war dann auch so langsam das Ende meiner Mailbox, lange lief sie danach nicht mehr.

Das war mein Senf zu dem Thema, wer mag, soll das Stöckchen schnappen und selbst etwas dazu schreiben. 2 der Leute die ich gefragt hätte hat der Metty nämlich schon auf seiner Liste :wink3: Also bedient Euch bitte, heute ist freie Auswahl.

Hab mich gerade umentschieden, ich „zwinge“ jetzt doch jemandem dieses Stöckchen auf (trotzdem darf es gern jeder aufgreifen der mag). Meine Opfer sind:

1. Meisterq
2. Alexz
3. Missi
4. Sven (der ja eigentlich nie Stöckchen fängt…)

Update: Hermann von TUXAMOON macht sich die Mühe und sammelt alle veröffentlichten Beiträge rund um dieses Stöckchen. Find ich Klasse, so geht nichts verloren… Für einen „richtigen“ Tracker hat es leider nicht gereicht, deshalb macht er es von Hand.

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Die Abschreiber von der WAZ

Ich kann mich, auch wenn es schon eine Weile her ist, ziemlich genau dran erinnern: Wer in der Schule von anderen abgeschrieben hatte, durfte mindestens mit einer ziemlich miesen Note rechnen. Von dem ganzen Ärger drumherum will ich mal gar nicht reden…

Seit heute weiß ich: wenn man als Journalist von anderen abschreibt, bekommt man ein Honorar. Wenn es keinem auffällt. Und wenn man es nicht so sehr oft macht ist die Gefahr, dass es jemandem auffällt, ja auch nicht so hoch. Das scheint zumindest die Meinung mancher Vertreter dieser Branche zu sein. Dumm ist es natürlich, wenn es dann doch auffällt und richtig dumm ist es, wenn man als schreibender Dieb dann nicht so wirklich ganz einsehen mag, was denn tatsächlich falsch gelaufen ist…

Tja, nicht weit her mit der journalistischen Ethik wie mir scheint. Wir Blogger haben für solche Fälle wenigstens unser „via“ um zu zeigen, wo die Quelle sitzt. Und in den meisten Fällen verlinken wir auch dahin. Und so kommt es auch, dass sich derartige Informationen in der vielgescholtenen „Hobbykonkurrenz“ der Zeitungen viel schneller und besser verbreiten, als es manch einem lieb wäre. Aber so kommt man als Journalistin auch zu einem gewissen Bekanntheitsgrad… :naughty:

Nachtrag: Die WAZ hat sich übrigens inzwischen für diesen Vorfall entschuldigt und dem Autor ein Honorar gezahlt. Dieser nahm beides an und sieht die Sache damit als erledigt an. Hätte ich in diesem Fall sicherlich auch. Danke an den Pottblogger für diesen Hinweis.

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