Fragen über Fragen

Ich hab mich vor ein paar Tagen nun endlich einmal bei 103bees.com angemeldet. Den Service wollte ich seit geraumer Zeit schon mal antesten, einfach aus Neugier. Denn 103bees, so hab ich gelesen, wertet besonders schön und ausführlich aus, wie viele Besucher über welche Suchanfragen von welcher Suchmaschine kommen.

Ein recht nettes Feature ist der Bereich „Latest Questions“/“Top Questions“. Hier werden Suchanfragen aufgelistet, die, nunja, wie eine Frage klingen oder tatsächlich als Frage formuliert wurden. Und hier findet man hin und wieder auch sehr schöne Fragen, aktuell bei mir beispielsweise:

„wie sicher ist youporn.com?“

OK, dass sowas in der Art dabei sein musste war klar. Derartiges finde ich nun täglich, ist nichts herausragendes. Was mich eher etwas stutzig machte war die Frage

„wo findet man hinrichtungsvideos?“

Wie bitte? Was willst Du denn damit? Das ist schon ein wenig krank, meinst Du nicht? Da helfe ich mit meinem Blog doch lieber Menschen bei Fragen wie

„wie mach ich auberginensalat?“

Nicht beantworten kann ich jedoch die Fragen

„was will derjenige mit meinen daten?“

oder

„wie wird man callboy?“ (4 mal in 3 Tagen gefragt!)

Sorry, da solltet ihr dann besser denjenigen fragen. In beiden Fällen.
Und eine ganz besonders interessante Frage habe ich mir für den Schluss aufgehoben. Die Frage lautet:

„warum interessiert mich ads?“

Hmmm…

Nachtrag: Eben gefunden und mangels Verständnis natürlich nicht beantwortet. Aber lesenswert ist diese Frage trotzdem:

„wie man kostenlose einladung geschrieben wird?“

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Pfui deibel!

Es gibt eine Firma in UK, die verkauft Sextoys. Solls ja geben, es soll sogar Menschen geben, die sich so etwas kaufen. Hab ich gehört. Oder gelesen.

Und dann gibt es Menschen, die finden Sextoys „Pfui deibel“.

Besagte Firma war nun sehr innovativ und entwickelte eine Idee und anschließend ein Produkt. Dieses Produkt, nennen wir es mal einen „Rubbelaufsatz für elektrische Zahnbürsten“, verkauft die Firma natürlich auch über ihre WebSite. Und schreibt dazu, dass dieses Produkt perfekt auf die elektrische Zahnbürste von xxxxxxx passen würde. Soweit, so schlecht. Denn xxxxxxx ist ein eingetragenes Warenzeichen einer anderen Firma. Und diese Firma gehört vermutlich zu der Kategorie, die „Pfui deibel“ zu Dingen sagen, die sich andere Menschen in den Schritt stecken.

Besagte zweite Firma untersagt nun der ersten Firma, weiterhin ihr Produkt mit dem Hinweis zu bewerben, es passe perfekt auf die elektrische Zahnbürste von Firma 2 (könnt ihr mir noch folgen?). Begründung: Markenrechte. So kann es gehen…

Kleiner Trost: Die Sextoys gibts immer noch, mir persönlich würden die aber gar nix bringen. Passen nicht auf meine Zahnbürste. Und überhaupt…

via The Register

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Schussligkeit…

…ist ein Problem. Speziell dann, wenn man anderswo Inhalte ausborgt und dann vergisst, sie auch korrekt an die eigene Seite anzupassen. Achtet mal auf die vorletzte Zeile…

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Ob er es wohl so merkt? Warten wir mal ein paar Tage ab…

Update: Wie sich zeigt, passiert dieser Fehler wohl auch anderen, Schussligkeit ist tatsächlich weiter verbreitet als ich dachte. Dank eines unerwarteten Hinweises in meinen Kommentaren fand ich den folgenden Schussel. Besonders witzig: Er verwendet auch das gleiche Theme wie Schussel Nummer 1, ist aber ganz jemand anderes…

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Update 2: Hehehe…er hier hat aufgepasst und seine URL eingetragen. Hier und hier hat man den Fehler gemacht, beim ersten meine Formulierungen aus Datenschutzerklärung zu borgen und seine Domain drin zu lassen. Zu süß, so viele Schussel 😉

Um es aber noch mal deutlich zu sagen: Ich hab kein großes Problem damit, dass Ihr meine Formulierungen in diesem Fall übernehmt, hab selbst verschiedene Elemente anderswo gefunden und angepasst. Ist auch nicht so einfach, eine sinnvolle Erklärung zu formulieren… Aber hey, ist schon irgendwie peinlich wenn man dann noch so deutlich zeigt, dass man den Text komplett geklaut hat, hm? 🙄

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Google Street View

Google Street View, das neue Feature von Google Maps, übt durchaus einen gewissen Reiz auf mich aus. Chronisch unter Fernweh leidenden Menschen wir mir bietet es die Möglichkeit Orte zu „besuchen“, die man anderenfalls vielleicht mal irgendwann oder auch nie zu Gesicht bekommt. Sicher, es ist nur ein Abklatsch der Wirklichkeit, aber wer wollte nicht schon immer mal an Miamis South Beach flanieren?

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Wie gesagt, nur eine schwache Kopie der Wirklichkeit, aber Street View lädt zum stöbern ein. Und man kann z.B. auch wundervolle Plätze in der Nähe der Golden Gate Bridge entdecken. Schon schön.

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Das ist die tolle Seite an Google Street View. Aber es gibt wie so oft auch negative Seiten. Denn Street View ist zum Teil derart detailliert, dass selbst Blicke in fremde Wohnzimmer möglich sind und Katzen auf dem Sofa zu sehen sind. Letzteres habe ich mir gestern angeschaut, heute ist es nicht mehr verfügbar. Folgt man dem Link wird man feststellen, dass alle Straßen in diesem Gebiet, die gestern noch für Street View freigegeben waren, plötzlich ohne den blauen Rand dargestellt werden. Google hat hier also offenbar auf die Kritik reagiert. alles wieder verfügbar ist.

Es gibt jedoch weitere Plätze, die angesichts der hohen Auflösung der Bilder aus Street View eine Menge Details offenbaren, die sicherlich den betroffenen Personen nicht Recht sein dürften. Ob und wie Google bei Aufnahmen wie den nun folgenden handeln wird ist noch offen. Zumindest wurde ein Feature integriert, um Fotos als nicht akzeptabel zu melden.

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Es ist also abzuwarten, ob in den nächsten Tagen weitere Bereiche wieder verschwinden werden und in Google Street View nicht mehr verfügbar sind. Verständlich, dass die wenigsten Personen auf diese Weise im Internet verewigt sein möchten. Google muss sich also etwas einfallen lassen, um derartige Bilder zu vermeiden oder zu entfernen, ohne gleich komplette Straßenzüge wieder zu deaktivieren. Ich fänd es persönlich sehr schade, wenn diese tolle Funktion aufgrund vermeidbarer Aufnahmen beschränkt werden müsste oder wieder eingestampft würde. Ich mag es halt (genügend Zeit vorausgesetzt), verschiedene Orte auf diese Weise zu „bereisen“.

Inzwischen wurde auch auf die Schnelle ein Dienst namens streeviewr aus dem Boden gestampft, der auf solche Zufallsfunde wie oben gezeigt verlinkt und auch auf anderen Seiten wird bereits fleißig gesammelt. Anhand der Einträge dort lässt sich nun recht gut nachvollziehen, wo Google Aufnahmen wieder aus Street View entfernt hat. Eine Vielzahl der Links zeigt nämlich inzwischen keine Fotos mehr.

Quellen der Links: Boing Boing, Threat Level und streetviewr , 2 weitere nette Bilder hat Princo entdeckt.

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