Automatisch Thumbnails von Videos erstellen

Am Wochenende habe ich eine Unmenge Zeit verbraten um ein Tool zu finden, mit dem ich recht schnell und einfach Thumbnails von Videos in einem Verzeichnis erstellen kann. Irgendwie war keines der getesteten Tools wirklich geeignet. Ich benötigte für alle MPG-Dateien in einem Verzeichnis einen Screenshot mit dem Namen des Videos als Dateiname. Aber entweder speicherten die Tools komplette Bildsequenzen oder mussten von Hand mit dem jeweiligen Video gefüttert werden. Und keines davon war in der Lage, einfach nur den Filename des Videos als Name für das Thumbnail zu verwenden. Ziemlich frustrierend.

Eben gerade bin ich nun Dank eines spontanen Geistesblitzes auf die schnellste, einfachste und effektivste Methode gekommen: Irfanview.
Einfach den Thumbnail-Viewer öffnen, die gewünschte Größe der Thumbnails einstellen und dann das Verzeichnis mit den Videos auswählen. Jetzt ein wenig abwarten, bis alle Thumbnails dargestellt werden und anschließend alle Dateien selektieren. Nun per Rechtsklick das Menü öffnen und „Selektierte Thumbnails als einzelne Bilder speichern…“ anwählen. Eine Minute später hatte ich exakt das, was ich benötigte.

Super!

Nur hätte mir das echt mal wieder früher einfallen können *grummel*.

Und falls jetzt irgend jemand auf den Gedanken kommen sollte: Nein, ich wollte nicht meine Schmuddelfilmchen-Sammlung archivieren! 😉

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REAPER – vollwertige Multitrack-Midi/Audio-Workstation zum kleinen Preis

Wer am Computer halbwegs professionell Musik machen möchte, kam bislang an teuren Lösungen wie Cubase, Acid Studio, Nuendo oder Sonar eigentlich kaum vorbei. Auch, weil diese Produkte oftmals als Standard angesehen werden. Dennoch lohnt sich ein Blick über den Tellerrand und auch preiswerte Lösungen liefern Funktionsvielfalt und Qualität, die sich durchaus mit den Pro-Versionen messen kann. Ein solches Produkt ist beispielsweise REAPER. Komplett ausgeschrieben heisst es Rapid Environment for Audio Prototyping and Efficient Recording, der Einfachheit halber bleibe ich mal beim Kurznamen.

reaper20_small.gifAuf REAPER aufmerksam wurde ich schon vor einiger Zeit einmal eher zufällig, nachdem ich heute bei Red Ferret mal wieder darüber gestolpert bin, habe ich mir die aktuelle Version mal wieder kurz angeschaut. REAPER ist aus vielen Gründen interessant für den Hobby-/semiprofessionellen Musiker: Es bietet eigentlich alles, was die Profi-Programme können, sei es Audio-Recording, Unterstützung von Midi-Spuren, DX- und VST-Unterstützung, Integration von DXi- und VSTi-Instrumenten und und und… Alle Fähigkeiten aufzuzählen würde den Rahmen dieser Kurzvorstellung in jedem Fall sprengen, am besten ist, man schaut es sich selbst einmal an. Einen integrierten Audio-Editor bietet REAPER (noch?) nicht, darüber hinaus aber so ziemlich alles, was für eine Produktion erforderlich ist.

Was REAPER so interessant macht ist der Preis: 50$ (gut 32€) zahlt ein Privatanwender (heisst: nicht-kommerzielle Nutzung), für eine kommerzielle Nutzung legt man 225$ (ca. 146€) auf den Tisch. Wirklich wenig Geld für verdammt viel Software. Das allein wäre für mich allerdings noch nicht unbedingt ein Grund, so ein Produkt hier vorzustellen. Mir gefällt vor allem, dass man eine vollkommen uneingeschränkt nutzbare Version zu Testzwecken herunterladen darf und damit nach Herzenslust spielen kann. Sämtliche Funktionen sind verfügbar, eine zeitliche Beschränkung existiert ebenfalls nicht. Dieser Weg gefällt mir persönlich sehr gut und schon allein das sollte ein Grund sein, die preiswerte Lizenz zu erwerben, wenn es gefällt.

Aktuell ist REAPER noch nur für Windows verfügbar, allerdings gibt es inzwischen eine Preview-Version für den Mac (OS X 10.4 und 10.5).

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Firefox 3 Beta 4

Ja, ich hab es getan! Ich habe mir die Beta 4 des Firefox 3 installiert und er gefällt mir. Schlank und vor allem: Verdammt schnell!

Ich lese meine Feeds ja bereits seit geraumer Zeit im Google Reader und speziell dort fällt mir im Moment die Beschleunigung beim Rendern der Seiten ganz besonders extrem auf. Viel hab ich noch nicht getestet, die neue Bookmarkverwaltung habe ich bislang auch nur kurz oberflächlich untersucht. Wirkt ganz ordentlich auf den ersten Blick, mal weiter schauen. Die Geschwindigkeit find ich allerdings definitiv beeindruckend.

Was mich aber nun nach der Installation ganz besonders ärgert ist, dass der Firefox 3 ohne mein Einverständnis meinem Firefox 2  die Betriebserlaubnis entzogen hat. Will sagen: Obwohl ich die Beta gezielt in einem vollkommen anderen Verzeichnis als meinen Produktivbrowser installiert habe, deaktiviert er mir den Browser. Find ich schon ein wenig krass, wenn ich ehrlich sein soll. Selbst wenn ich direkt die .exe aus dem Programmverzeichnis des 2ers aufrufe startet die Beta. Würde mich ja nicht groß stören hier auf der Maschine, wenn wenigstens die Addons, die ich fast tagtäglich nutze, funktionieren würden. Tun sie natürlich (bis auf extrem wenige Ausnahmen) nicht. Und genau deshalb find ich das grad extrem daneben von den Entwicklern. Wenigstens eine Abfrage hätten sie einbauen können. Verdammt, jetzt geht die Bastelei wieder los.

Update: Alles Blödsinn, stimmt so nicht! Das oben beschriebene tritt nur dann auf, wenn der Firefox 3 läuft und dann der Firefox 2 gestartet werden soll. Lag natürlich noch ein Fenster irgendwo offen herum, als ich getestet habe. Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil 😉
Allerdings lassen dann offenbar sich nicht beide Versionen gleichzeitig starten. So what…

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Developerverwirrung 2008

vs2008_professional.jpgSoftwarentwicklung ist eine Herausforderung, keine Frage. Der eine oder andere geplagte Entwickler wird gedanklich jetzt vielleicht „Vor allem unter Windows“ ergänzen.

Microsoft schafft es allerdings, die Herausforderung schon vor der eigentlichen Entwicklung beginnen zu lassen – beim Kauf der richtigen Version. Zwischen 8 verschiedenen Versionen/Lizensierungsmodellen darf der Entwickler bzw. das Entwicklerteam wählen:

  • Visual Studio 2008 Standard Edition
  • Visual Studio 2008 Professional Edition
  • Visual Studio Team System 2008 Architecture Edition
  • Visual Studio Team System 2008 Development Edition
  • Visual Studio Team System 2008 Database Edition
  • Visual Studio Team System 2008 Test Edition
  • Visual Studio Team System 2008 Team Foundation Server
  • Visual Studio Team System 2008 Team Suite

Dazu kommen wie gewohnt noch die verschiedenen kostenlosen Express-Editionen:

Macht bis hierhin 12 Versionen. Nicht übel. Natürlich ist nicht jede Variante für jeden Entwickler relevant, aber es scheint doch Spaß zu machen, Verwirrung zu stiften. In der Abteilung, die bei Microsoft für das Erfinden neuer Variationen und Namen zuständig ist, herrscht sicher in jeder Konferenz ein Mordsgaudi. Stell mir das in etwa so vor:

Typ 1: „LOL, ich hab wieder einen neuen Namen erfunden!!“
Typ 2: „Lass mal hören…“
Typ 1: „OK, pass auf, der ist endgeil: Visual Studio 2008 Plattform Development Edition“
Typ 3: „ROFL! Der ist Klasse, aber da machen wir mal 4 draus: Visual Studio 2008 Plattform Driver Development Edition, Visual Studio 2008 Plattform Workstation Development Edition, Visual Studio 2008 Plattform Server Development Edition und Visual Studio 2008 Plattform Development Edition Enterprise!“
Alle: „Gröhl!“

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