WordPress: Neues Bugfix-Release 2.2.1

Gerade eben gesehen: Ein neues Bugfix Release für WordPress 2.2 wurde veröffentlicht, aktuelle Version also nun 2.2.1. Es wird dringend empfohlen, diese Version zu installieren, beinhaltet sie doch einige Security-Fixes. Also recht zügig den Update-Prozess anwerfen.

Details zu den behobenen Fehlern und gestopften Sicherheitslücken sind wie immer im offiziellen WordPress-Blog zu finden.

Update: Inzwischen ist auch die deutsche Version erschienen, zudem gibt es ein (wesentlich kleineres) Update-Paket für das deutsche WordPress 2.2.

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Eigenes Mashup mit dem Google Mashup Editor

GME, der Google Mashup Editor, ist eine browserbasierende Entwicklungsumgebung für die Entwicklung von Mashups auf der Basis der Google-Dienste und -API. Vor 2, 3 oder auch 4 Wochen habe ich mich für den Beta-Test derselben angemeldet und letzte Nacht nun die Freigabe erhalten. Demzufolge konnte ich heute Morgen ein paar erste Blicke wagen.

Eine komplette Dokumentation der Features findet ihr bei Google Code, auf den ersten Blick fallen hier wiederverwendbare Module, UI-Komponenten und Ajax-Elemente auf. Fertige Mashups werden bei Google gehosted, ob das ein Vor- oder Nachteil ist, ist sicherlich von Fall zu Fall verschieden. Welche Grenzen hierdurch gesetzt werden, kann ich nach einem ersten Blick logischerweise noch nicht abschätzen.

Google Mashup Editor

Der Editor sieht so aus, wie man es von einem Editor erwartet und funktioniert auch so. Punkt. Hier wird HTML-, JavaScript- und CSS-Code eingegeben und letztlich die Applikation erstellt. API-Elemente werden über GME-Tags aufgerufen, eine Referenz der Tags ist selbstredend verfügbar. Einen integrierten Debugger gibt es nicht, Google empfiehlt jedoch Firebug, den ich in jedem Fall jedem ans Herz legen kann, der sich in irgendeiner Form mit Webentwicklung beschäftigt.
Google Mashup ProjectsAn dieser Stelle wäre mein erster Blick heute Morgen wahrscheinlich auch schon beendet gewesen, hätte Google nicht ein paar Beispielprojekte mitgeliefert, die ich natürlich kurz antesten musste. Die Liste der Beispielprojekte seht ihr links abgebildet. Hier kann man schnell erste Ergebnisse sehen und einen ersten Einblick in ein Mashup-Projekt nehmen. Und wird feststellen, dass erste einfache Applikationen doch recht simpel erstellt werden können. Was sicherlich für eine schnelle Verbreitung neuer Mashups auf Basis der Google-Dienste sorgen könnte.

Benutzerauthentifizierung innerhalb einer Anwendung ist sehr einfach möglich, allerdings ausschließlich auf der Basis von Google Accounts! Was nachvollziehbar, aber sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Es ist möglich, externe Daten wie beispielsweise Feeds einzubinden (wenn dies auch auf die Schnelle mit meinem Feed nicht gelingen wollte) sowie Daten per Datei in das Projekt hoch zu laden. Googles Mashup Editor zeigt diese Dateien dann passend zum Projekt an und erlaubt es auch, diese zu bearbeiten.

Mein Fazit im Augenblick: Google hat mit dem Google Mashup Editor sicherlich ein nützliches und mächtiges Tool für Mashup-Entwickler in Arbeit. Es ist Beta, das merkt man an manchen Stellen ein wenig, aber es ist nutzbar und produziert bereits Ergebnisse. Sicherlich ist es nicht so gefällig wie die Yahoo! Pipes, welche schon allein durch ihre Aufmachung den Spieltrieb anregen und zum basteln einladen. Der GME wirkt hier etwas „seriöser“ und lädt dann doch eher zu einer „ernsthafteren“ Beschäftigung ein. Zudem lässt sich hier auf Anhieb wesentlich mehr Flexibilität erkennen, welche letztlich zu mehr Vielfalt in den Anwendungen führen kann.

Nachteilig finde ich die Notwenigkeit, die fertigen Projekte bei Google zu hosten und die damit verbundene Beschränkung auf Google-Accounts für Benutzer. Diesen „Nachteil“ gleicht Google durch mächtige Funktionen und tatsächlich einfach zu handhabende Tags aus, ebenso durch eine auf den ersten Blick gelungene Projektverwaltung. Schick ist auch die Möglichkeit, mittels eines Mausklicks eine Applikation als Google Gadget zu definieren und nutzen. Was letztlich sicherlich von nicht wenigen genutzt werden wird.

Ich werde irgendwann mit etwas mehr Zeit tiefer in das Thema eindringen und mir den Google Mashup Editor samt API noch etwas genauer anschauen, bis dahin liefere ich Euch ein kleines Spielzeug, welches ich aus den Beispielprojekten gezogen habe: das Google Map Wiki.

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Kostenloser RAW-Konverter: RAW Therapee

Im Digital Photography Journal bin ich vorhin auf einen kostenlosen RAW-Konverter aufmerksam geworden, der es tatsächlich in sich hat: RAW Therapee. Ich habe mir das gut 7MB große Installationspaket für Windows (eine Linux-Version ist ebenfalls verfügbar) herunter geladen und direkt ausprobiert.

Die Oberfläche (Screenshot) ist aufgeräumt und ähnelt vergleichbaren Lösungen zur Konvertierung von RAW-Dateien. Wer in der Vergangenheit bereits mit einem RAW-Konverter gearbeitet hat, wird sich also recht zügig zurecht finden. Schön ist die Möglichkeit, direkt in der Oberfläche durch eine Thumbnail-Darstellung aller im aktuell gewählten Verzeichnis befindlichen Bilder zu browsen, ein Doppelklick öffnet die entsprechende Datei im Bearbeitungsfenster und man kann nun nach Herzenslust an den Einstellungen für das Foto herum schrauben.

rawtherapee.pngDie erstaunlich vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten brauchen sich keineswegs hinter denen kommerzieller Produkte verstecken, wie man in der Abbildung links erkennen kann. Ich habe die einzelnen Funktionen für den Screenshot nicht aufgeklappt, da das Bild sonst viel zu lang für diesen Artikel geworden wäre. Für einen ersten Eindruck dürfte er jedoch durchaus genügen. Weißabgleich, Farb- und Belichtungskorrekturen, Entrauschen und Nachschärfen, alles ist drin und funktioniert wie erwartet. Besonders schön fand ich beispielsweise beim Color Boost die Möglichkeit eine Sättigungsbegrenzung (Saturation Limiter) aktivieren zu können und so sehr einfach die Farbbrillanz zu verbessern, ohne dass das Bild einfach nur noch grellbunt wirkt.

Beschneiden und Drehen von Fotos ist ebenfalls möglich, zudem existiert eine Funktion, die chromatische Aberrationen vermindern oder gar weitestgehend beseitigen kann. Hat man sämtliche Einstellungen vorgenommen und ist mit dem Ergebnis zufrieden, dann lässt sich die erarbeitete Einstellung als Profil speichern und ist somit in Zukunft per Mausklick auf jedes Foto anwendbar.

Ebenfalls sehr schick: Das Programm lädt zum spielen ein ohne dass man sich Gedanken um einmal gefundene Einstellungen machen muss: Einfach den aktuellen Stand als Bookmark ablegen und weiter an den Einstellungen schrauben. „Verdirbt“ man dann das Foto, springt man einfach wieder zum Zeitpunkt des Bookmarks zurück.

Raw Therapee gefällt mir und ich kann es wirklich empfehlen. Der Funktionsumfang ist wirklich mehr als ausreichend, mehr braucht m.E. kaum jemand bei der Konvertierung von RAW-Fotos. Gerade die Bookmarkfunktion finde ich Klasse, die paar mitgelieferten Profile sind nicht so umwerfend aber im Laufe der Zeit wird sich hier sicherlich jeder eine eigene Sammlung zulegen. RAW Terapee speichert die Bilder nach der Konvertierung als JPEG, PNG oder TIFF. Die Zahl der unterstützten RAW-Formate ist recht beachtlich, die komplette Übersicht findet Ihr hier.

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IIPImage: Ajax-Bildbetrachter für hochauflösende Fotos

IIPImage ist ein auf Ajax basierender Online-Bildbetrachter für besonders große und hochauflösende Fotos. Das Open Source Programm besteht aus einer Serverkomponente  und einer Ajax-Applikation auf Clientseite. Der Betrachter sieht einen Ausschnitt des Fotos in seinem Browserfenster und kann diesen nun verschieben oder mittels des Navigationsbereichs an die passende Stelle im Foto springen.

iipimages.png

Das Backend zum Einstellen der Fotos habe ich mir noch nicht angeschaut, aber die Clientseite ist recht elegant gelöst, wie man auf dem oben stehenden Bildausschnitt und auf der Demoseite sehen kann. Beispielsweise ist eine Zoomfunktion möglich, wie man recht eindrucksvoll an der Aufnahme der Erdoberfläche bei den Demos sehen kann. Das dort gezeigte Bild hat eine Größe von 86400 x 43200 Bildpunkten!

via ajaxian

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