Adobes eigentümliche Preispolitik

photoshop_cs3.jpgDie Katze ist bereits seit einigen Tagen aus dem Sack: Adobe Photoshop CS3 steht vor der Auslieferung, die Preise sind ebenfalls bekannt. Und genau am letzten Punkt erhitzen sich im Augenblick die Gemüter, denn Adobes Preispolitik ist für die wenigsten nachvollziehbar. Auch ich kann nicht sagen, dass die Preisunterschiede für mich irgendeinen Sinn ergeben.

Die Preise sehen aktuell wie folgt aus:
Für ein Update von Photoshop 7, CS oder CS2 auf die englische Version von Photoshop CS3 (Standard) zahlt ein Kunde in den USA 199$, macht nach derzeitigem Wechselkurs 149,11€. Bestellt man als Kunde in Deutschland die gleiche englische Update-Version auf CS3 zahlt man hierzulande einen Betrag von 240,79€. In Deutschland kostet also das identische Produkt 91,68€ mehr.

Noch auffälliger ist diese Differenz bei der Vollversion. Ein Kunde in den USA zahlt für die englische Vollversion bei einer Vorbestellung 649$, also 486,36€. Bestellt man jedoch in Deutschland eine englische Vollversion von Adobe Photoshop CS3 (Standard), dann sind hierzulande 819,91€ zu berappen. Macht einen Preisunterschied von satten 333,55€! Dass sich diese Preisunterschiede durch die komplette Produktpalette ziehen muss wohl nicht gesondert erwähnt werden.

Ich habe keine Ahnung, wie Adobe die Euro-Preise kalkuliert. Mir kommt es beinahe so vor, als wären die Preise sogar einfach nur erwürfelt. Andererseits könnte man sogar auf die Idee kommen, dass Adobe bei der Umrechnung ein dezenter Fehler unterlaufen ist: Statt die Dollarpreise durch den Umrechnungskurs vom Jahresanfang zu dividieren könnte man annehmen, Adobe hätte da einfach multipliziert. Dann passen die Preise nämlich fast. Ich glaube allerdings nicht, dass dieses Rätsel so einfach zu lösen ist.

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