Archiv für dies und das

Facebook-Umfrage zu Google+

Ich bin ja ein recht neugieriger Mensch, daher habe ich mir mal den Spaß erlaubt und bei facebook eine Umfrage erstellt. Ziel der Umfrage ist, mal grob abschätzen zu können, wohin die Reise bezüglich Google+ gehen könnte. Speziell bei den Leuten, die derzeit facebook nutzen.

Zugegeben, hier hätte man noch ein paar Antwortmöglichkeiten mehr unterbringen können, aber zu weit wollte ich das nun nicht aufdröseln. Ich denke die wichtigsten Punkte sind enthalten.

Wissenschaftlichen Ansprüchen soll die Umfrage natürlich nicht genügen, das ist nicht das Ziel dieser Aktion. Vielmehr ist es einfach Interesse daran, wie Google+ aktuell wahrgenommen wird, wie das Interesse gerade unter den facebook-Nutzern aussieht und vielleicht auch für eine grobe Abschätzung, wie die Chancen derzeit für Google stehen.

Ich bin mal gespannt, wie das Ergebnis aussehen wird. Auch darauf, wie viele letztlich teilnehmen werden. Und natürlich auch darauf, ob diese Umfrage für facebook nicht vielleicht doch zu weit unter die Gürtellinie geht. Schauen wir mal, ich werde berichten 😉

(btw: Es zeigt sich, dass ich tatsächlich nicht gut genug über facebook Bescheid weiß. Also keine Ahnung, ob mein Link auf die Umfrage auch von denjenigen gesehen werden kann, die nicht in meiner Freundesliste stehen. Ich meine ja, aber sicher bin ich nicht. Hinweise sind willkommen 😉 )

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Die Warnung des BVDW vor Bitcoins als Zahlungsmittel

Ich hatte gestern in meinem Artikel über die plötzlich zunehmende Berichterstattung über Bitcoins bereits einen Nachtrag hinzugefügt, in dem ich darauf hinwies, dass der BDVW (Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V.) Händler und Verbraucher vor Bitcoins warnt. Heute möchte ich noch mal kurz auf ein paar sehr auffällige Punkte in dieser Mitteilung eingehen, die einfach ins Auge stechen.

Was insgesamt nach dem Lesen als erstes auffällt: Man möchte Panik schüren. Bitcoins sind böse, schlecht und vor allem ganz doll gefährlich. Weil… sie böse, schlecht und ganz doll gefährlich sind.

Nehmen wir uns einfach mal den ersten Absatz her:

„Durch die Nutzung von Bitcoins als Zahlungsmittel wird die notwendige Kontrolle durch den Staat in den Fällen von Steuerhinterziehung oder Geldwäsche unmöglich. Deswegen sind Bitcoins schlichtweg gefährlich und  haben das Potenzial, der gesamten Gesellschaft eben durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder andere illegale Geschäfte nachhaltig zu schaden.“

Ersetzen wir „Bitcoins“ in diesem Abschnitt durch „Bargeld“ (wie es Linus bereits getan hat), dann funktionieren die beiden Sätze immer noch hervorragend. Die Aussage macht nach wie vor Sinn. Denn nichts anderes trifft auf Bargeld zu. Egal, von welcher Währung wir sprechen.

Noch viel interessanter finde ich persönlich aber den später folgenden Abschnitt:

„Der BVDW empfiehlt daher allen Marktteilnehmern, auch weiterhin auf die bewährten Zahlungsmittel bei Online-Transaktionen im E-Commerce oder bei Online-Tauschgeschäften zu vertrauen. Eine Ansammlung von Bitcoins als monetäre Reserve könnte von einem auf den anderen Tag durch den staatlichen Eingriff entwertet werden.“

Was denn nun lieber BVDW? Ist staatliche Kontrolle nun möglich (wie der eben zitierte Ausschnitt darlegt) oder nicht (wie im ersten Zitat zu lesen)? Beides geht nicht. Entweder entziehen sich Bitcoins komplett staatlicher Kontrolle, dann können Bitcoin-Reserven durch staatliche Eingriffe auch nicht entwertet werden, oder sie entziehen sich eben nicht staatlicher Kontrolle, was eine Entwertung möglich machen würde. Aber so, wie Ihr es beschreibt, ist es schlicht und ergreifend ein Widerspruch.

Mit der Aussage „durch den staatlichen Eingriff“ soll dem Ganzen noch ein wenig mehr Nachdruck verliehen werden, es soll so klingen, als stünde ein „regulierender“ Eingriff unmittelbar bevor. Aber mal ganz ehrlich lieber BVDW: Was soll passieren, wenn in Deutschland beispielsweise Bitcoins „verboten“ werden? Löschen dann plötzlich alle ihre Wallets und werfen die Bitcoins weg? Oder würde durch solch ein Verbot nicht viel eher erreicht werden, dass die Transaktionen erst Recht an sämtlichen staatlichen Kontrollen vorbei durchgeführt werden? Die Übertragung von Bits und Bytes lässt sich nun einmal nicht verbieten.

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Doch keine Bootloader-Sperre bei HTC Androiden

Es gab ziemlich viel Aufstand in HTCs Facebook Gruppe nachdem bekannt wurde, dass das Sensation mit einem gesperrten und signierten Bootloader ausgeliefert werden wird und dies auch für kommende Updates anderer Geräte geplant ist. Sogar eine Online Petition wurde ins Leben gerufen.

Offensichtlich hat das etwas bewirkt, denn HTC lenkt ein:

‎“There has been overwhelmingly customer feedback that people want access to open bootloaders on HTC phones. I want you to know that we’ve listened. Today, I’m confirming we will no longer be locking the bootloaders on our devices. Thanks for your passion, support and patience,“ Peter Chou, CEO of HTC

Grund für die Proteste war, dass ein derart modifizierter Bootloader den Einsatz von Custom-ROMs sehr erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht hätte. Aber gerade die einfache Möglichkeit, modifizierte Android-Versionen auf dem Smartphone zu nutzen war für viele ein wichtiger Grund, sich für HTC-Geräte zu entscheiden. Weshalb die massiven Proteste wohl auch zum Einlenken seitens HTC geführt haben.

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Bezahlen mit dem Smartphone: Google Wallet

Als vom Nexus S erstmalig die Rede war, konnte man auch immer wieder davon lesen, dass ein NFC (Near Field Communication)-Chip verbaut wird. Praktische Anwendungen (abgesehen von ein paar interessanten Experimenten) gab es dafür aber noch nicht.

Mit Google Wallet soll sich das komplett ändern, diese App (und die erforderliche Infrastruktur) soll die Brieftasche ersetzen (bzw. ergänzen). Neu ist der Gedanke nicht, Feldversuche gibt es dazu schon seit Jahren, wenn ich mich richtig erinnere, hat auch Coca Cola schon mit Automaten experimentiert.

Das „Geld“ wird in einem gesonderten Chip im Smartphone gespeichert, geschützt ist der Speicher durch PIN (und natürlich Verschlüsselungsverfahren), bezahlt wird durch Auflegen des Smartphones auf einen Leser und die Eingabe des PINs. Fertig. Wie es im Detail funktioniert kann man hier lesen.

Einen Nachteil hat das System noch: Die Verbreitung von Smartphones mit der erforderlichen Technologie ist noch recht gering, sollte aber in naher Zukunft ansteigen. Darüber hinaus müssen die Läden natürlich mit einem passenden Lesegerät ausgestattet sein und genau das wird hierzulande in naher Zukunft kaum zu erwarten sein. Also noch ein wenig gedulden.

Produktiv ist das Ganze noch nicht, Google hat zunächst erst einmal die Funktionalität vorgeführt. Irgendwann wird dann mit der Einführung in den USA begonnen und irgendwann später kommen wir hier in Deutschland wohl auch in den Genuss, mit dem Smartphone an der Tankstelle zu bezahlen. Mal im Auge behalten, schick ist das Verfahren allemal.

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