1. Aug., 2009
Nach dem fehlgeschlagenen Amoklauf in Bielefeld fordern Politiker aller Parteien Konsequenzen. Es wurde eine bessere Vorsorge angemahnt, um solche Taten künftig zu verhindern.
Wie die Polizei inzwischen mitteilte, war der Rentner bislang unauffällig und lebte sehr zurückgezogen. „Er hörte den ganzen Tag nur diese Volksmusik“ berichten beispielsweise Nachbarn. Nach ersten Ermittlungen hatte der Rentner vor der versuchten Tat mehrere DVDs des „Musikantenstadl“ und der „Volkstümlichen Hitparade“ gesehen. Außerdem wurden in seiner Wohnung große Mengen „Doppelherz“ sowie „Voltax“ sichergestellt, auch diverse Flaschen „Klosterfrau Melissengeist“ wurde gefunden.
„Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass der dauerhafte Konsum derartiger Videos schadet“ hört man nun aus Politiker-Kreisen. Es wird gefordert, die Entwicklung, den Vertrieb sowie den Besitz derselben zu verbieten. Aus dem Familienministerium verlautet „Es ist nicht hinnehmbar, dass mit solchen Machwerken auch noch Profit erzielt wird!“
Als Konsequenz aus dem versuchten Amoklauf soll nun in einem Eilverfahren das Verbot derartiger Audio- und Videoaufnahmen beschlossen werden. Internetseiten, die sich mit dem Thema „Volksmusik“ befassen oder diese gar anbieten, sollen in Zukunft auf ein Stoppschild umgeleitet werden. Zudem sollen stärkere Kontrollen verhindern, dass der Missbrauch der in Rentnerkreisen gängigen hochwirksamen Drogen, wie sie bei dem mutmaßlichen Täter sichergestellt wurden, weiterhin in diesem Ausmaß stattfinden kann.
(Selbstverständlich ist das Satire. Wer würde schon glauben, dass sich Politiker zu derartigem Aktionismus hinreißen ließen.)
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28. Juli, 2009
Wer wie ich seine Windows Installation über mehrere Hardware-Stände hinweg mitnimmt, sammelt eine Menge an Treiber-Müll an. Speziell Grafikkartentreiber lassen sich selten rückstandsfrei deinstallieren. Da hilft ein kleines Tool, welches ich vor einiger Zeit schon einmal benutzt, dann „verlegt“ und heute schließlich dank eines Artikels „wiedergefunden“ habe: Driver Sweeper.

Das Tool findet Reste von Treibern, die von der Deinstallation zurückgelassen wurden und entfernt sie. Simpel und nützlich. Analysieren, reinigen, booten, fertig. Viel mehr gibt es zu Driver Sweeper auch nicht zu sagen.
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26. Juli, 2009
Eigentlich schade, dass die Stadt Braunschweig diesen Satz noch präzisiert hat. Komplett lautet er „Der öffentliche Raum in Braunschweig dient ausschließlich dem Verkehr, also dem Transfer von Wohnung a zu Wohnung b, von Wohnung a zu Geschäft b oder von Geschäft a zu Geschäft b.“ Anderenfalls wäre es sicherlich eine interessante Idee für einen Flashmob gewesen: Dutzende Paare beim öffentlichen Verkehr…
Aber Flashmobs sind ja nun verboten in der Stadt Braunschweig. Picknicken in der Öffentlichkeit ist ja per se eine gefährliche Sache und überhaupt kann man so etwas gar nicht dulden. Und um so ein Verbot auch an den richtigen Mann zu bringen, recherchiert man dazu investigativ in StudiVZ, myspace & Co. Facepalm…
Aus diesem Grund findet übrigens am 8.8. KEIN Picknick auf dem Schloßplatz in Braunschweig statt. Wer sich an diesem Tag mit einer Decke dort breit macht und sich Leckereien zuführt, wird sicherlich mit Polizeigewalt daran gehindert.
Weitere Details zu diesem Unfug gibt es hier.
via nerdcore
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