Filme mit T-Online auf DVD brennen

Das ist also der neue Service von T-Online: DVDs online ausleihen, zu Preisen von 2,99 oder 3,99 Euronen pro Tag. (OK, recht alte Gurken bekommt man auch für 1,99) Oder aber den kompletten Film herunter laden und auf DVD brennen. Das ganze nennt sich „Video on Demand„.

Unter „Leihen“ ist hier jedoch nicht zu verstehen, dass Ihr eine DVD ins Haus geschickt bekommt – Leihen heißt: Ihr dürft Euch den Stream binnen 24h auf dem PC ansehen. Ganz ehrlich? Für 2,99 Euro bekomme ich in der Videothek die DVD und kann mir den Film auf meinem großen Fernseher mit Raumklang anschauen, warum sollte ich mir für diesen Preis einen Stream anschauen? Neee…

Die „gekauften“ Filme darf sich der Käufer auf einen DVD-Rohling brennen. Was jedoch nicht gleichzusetzen ist mit: Ich kann die DVD in meinen DVD-Player schieben und den Film wie gewohnt auf dem Fernseher schauen. Funktioniert nämlich nicht.

Und auch viele andere Dinge funktionieren derzeit bei T-Onlines Video on Demand nicht, zum Beispiel die FAQs. Bei den meisten Fragen bekomme ich angezeigt:

„Die gewünschte Seite konnte nicht gefunden werden
Die von Ihnen aufgerufene Seite existiert nicht mehr oder ist kurzzeitig nicht verfügbar.
Bitte kehren Sie zurück zur vorhergehenden Seite und versuchen Sie es erneut.“

Weiterhin ist die Browserunterstützung miserabel. Wichtige Funktionen wie beispielsweise „Gekaufte Filme“ oder „Geliehene Filme“ lassen sich nur mit dem Internet Explorer nutzen, Nutzer richtiger Browser sehen die Meldung:

„Sehr geehrter Nutzer,

die Seite „Gekaufte Filme“ können Sie derzeit mit dem Mozilla Firefox oder Opera nur eingeschränkt nutzen. Wir bitten Sie daher den Browser zu wechseln, um die Funktionalitäten von Video on Demand in vollem Umfang nutzen zu können. Für die Nutzung von Video on Demand empfehlen wir den Internet Explorer ab Version 6 oder den T-Online Browser 6.

Wir wünschen weiterhin viel Spaß mit Video on Demand.

Ihr Video on Demand Team“

Nein, liebes Video on Demand Team, so habe ich sicherlich keinen Spaß mit Eurem Service. Setzt Euch auf den Hosenboden und macht Eure Hausaufgaben, dann könnte das vielleicht etwas werden. Und falls es Euch noch nicht aufgefallen sein sollte: DRM ist richtig Pfui! Sagt sogar Steve Jobs…

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Statement von flickr zu Zensurvorwürfen (Update)

Von flickr gibt es im übrigen auch ein Statement angesichts der massiven Kritik auf die Zensurmaßnahmen. Weiß jetzt leider nicht mehr sicher, über welche Links ich mich dorthin gehangelt habe, vorenthalten möchte ich Euch das Posting des Staff-Members Stewart allerdings nicht:

„We really apologize for the delay in responding to these threads. The whole Flickr team has been in ongoing discussions, trying to hammer out a solution.

We have absolutely no intention of censoring the content on the community’s behalf. It is always been our intention that Flickr members participate to whatever extent they want and are as free as possible create their own experience. Currently, switching the SafeSearch function off is not available for German members. It is a really complex situation — we have been in deliberation on this for a while, and we had to make the decision whether or not to leave Germany and the German language out of the international launch.

The decision came down to the wire, but we decided to include Germany. We’re still hoping that that was the right decision. It definitely was not a decision that was made lightly and there is no intention to annoy, frustrate or inconvenience Flickr members in Germany. Rest assured, we do hear you loud and clearly (painfully loud, even) and are doing our best. We hope to have more to say soon.“

Ich gehe davon aus, dass sich hier sicher nicht eine einzelne Person aus dem Fenster gelehnt hat. Sicherlich ist diese Aussage im Vorfeld abgesprochen worden. Hilfreich ist sie nicht wirklich und selbstverständlich geht sie auch nicht auf die Hintergründe dieser schwachsinnigen Maßnahme ein. Aber die dürften sich inzwischen bereits herumgesprochen haben:

Wenn beispielsweise Behörden bei der Ausgabe von Suchergebnissen Einschränkungen verlangten, werde Yahoo dem nachkommen und versuchen, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Zudem sollen die Nutzer über die Zensurmaßnahmen informiert werden.

Dennoch: ob vorauseilender Gehorsam oder staatlich angeordnete Zensur, niemand weiß es sicher…

Update: Die flickr-Gruppe „Keine Zensur“ ist mittlerweile von gut 300 Mitgliedern gestern auf über 800 angestiegen. Schaut mal rein. Dort findet man inzwischen unter anderem auch ein weiteres Statement.

Update 2: Von Yahoo! Deutschland gibt es nun ebenfalls ein offizielles Statement. Zu lesen im Ringfahndung Journal.

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flickr bevormundet deutsche Nutzer

flickr hat im Zuge seiner Internationalisierung damit begonnen, Filter in das System zu integrieren. Diese Filter sollen bewirken, dass Nutzern aus Deutschland, Singapur, Hongkong und Korea keine Bilder mehr angezeigt werden, die als „moderate“ oder „restricted“ klassifiziert wurden.

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Vor kurzem noch verlangte flickr, dass Bilder ab sofort zu klassifizieren sind. Im bekanntermaßen prüden Amerika könnten beispielsweise manchen Personen die Augen platzen oder gar der Schädel explodieren, wenn sie Aufnahmen nackter Haut zu Gesicht bekommen. Um dies zu verhindern, wurde eine entsprechende Klassifizierung der eigenen Fotos von den Nutzern eingefordert.

Diese Klassifizierung führt nun dazu, dass Benutzern aus den oben genannten Ländern alle nicht als „safe“ gekennzeichneten Bilder nicht mehr angezeigt werden. In den Suchergebnissen tauchen sie nicht mehr auf, in Übersichtsseiten zum Teil noch, führen aber nach einem Klick auf die Thumbnails lediglich zu der Meldung „This photo is unavailable to you.“.

Ob die Einführung dieser Filter für deutsche flickr-User nun vorauseilender Gehorsam gegenüber deutschen Behörden ist oder aber gar auf Verlangen stattfand ist im Augenblick nicht klar. Fakt ist jedoch, dass selbst simple „Seite 1“-Bilder, wie sie tagtäglich auch in der BILD erscheinen, für deutsche Nutzer nicht mehr sichtbar sind. Ganz normale Aktfotos sind nicht mehr zu sehen, selbst Fotografen, die ihre Aktaufnahmen bei flickr veröffentlicht haben, sehen ihre eigenen Bilder nicht mehr.

flickr macht sich mit dieser Aktion nicht nur unbeliebt bei deutschen Nutzern, für viele ist es schlichtweg unbrauchbar geworden. Es gibt keine klaren Regelungen, welche Fotos als „moderate“ und welche als „restricted“ einzustufen sind. Legt man hier eigene Maßstäbe an, riskiert man dass flickr mit anderen Maßstäben misst und in der Folge den kompletten eigenen Account als mindestens „moderate“ einstuft und somit für deutsche Nutzer unbrauchbar macht.

Natürlich lassen sich diese Zensurmaßnahmen recht leicht umgehen, indem man sich einen US-Yahoo-Account zulegt, wie ich ihn beispielsweise seit vielen vielen Jahren besitze. Meldet man sich mit diesem Account bei flickr an, kann man die Filter deaktivieren und darf sich wieder alle Bilder anschauen. Mit meinem deutschen Account geht es in den meisten Fällen nicht mehr. Es ist jedoch nicht Sinn und Zweck der Sache, in dieser Weise vorgehen zu müssen und die wenigsten werden bereit sein, dies zu tun. Sollte flickr hier also nicht umgehend reagieren und die Zensurmaßnahmen wieder rückgängig machen, wird der Dienst wohl in Zukunft weitestgehend frei von deutschen Nutzern sein. Und auch viele Fotografen aus anderen Ländern sind inzwischen entsetzt, dass flickr ihre Bilder für Nutzer aus verschiedenen Ländern nicht mehr anzeigt, nur weil ein wenig nackte Haut oder blanke Brüste zu sehen sind. Zensur will niemand dulden.

via heise

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Pfui deibel!

Es gibt eine Firma in UK, die verkauft Sextoys. Solls ja geben, es soll sogar Menschen geben, die sich so etwas kaufen. Hab ich gehört. Oder gelesen.

Und dann gibt es Menschen, die finden Sextoys „Pfui deibel“.

Besagte Firma war nun sehr innovativ und entwickelte eine Idee und anschließend ein Produkt. Dieses Produkt, nennen wir es mal einen „Rubbelaufsatz für elektrische Zahnbürsten“, verkauft die Firma natürlich auch über ihre WebSite. Und schreibt dazu, dass dieses Produkt perfekt auf die elektrische Zahnbürste von xxxxxxx passen würde. Soweit, so schlecht. Denn xxxxxxx ist ein eingetragenes Warenzeichen einer anderen Firma. Und diese Firma gehört vermutlich zu der Kategorie, die „Pfui deibel“ zu Dingen sagen, die sich andere Menschen in den Schritt stecken.

Besagte zweite Firma untersagt nun der ersten Firma, weiterhin ihr Produkt mit dem Hinweis zu bewerben, es passe perfekt auf die elektrische Zahnbürste von Firma 2 (könnt ihr mir noch folgen?). Begründung: Markenrechte. So kann es gehen…

Kleiner Trost: Die Sextoys gibts immer noch, mir persönlich würden die aber gar nix bringen. Passen nicht auf meine Zahnbürste. Und überhaupt…

via The Register

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