Rundfunkgebührenwahnsinn

Lese ich doch gerade bei Golem:

„Um 0,95 Euro auf 17,98 Euro soll die Rundfunkgebühr nach Ansicht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) ab 2009 steigen. Für die Gebührenperiode von 2009 bis 2012 hat die KEF einen zusätzlichen Finanzbedarf von etwa 944 Millionen Euro bei der ARD, 524 Millionen Euro beim ZDF und 43 Millionen Euro beim Deutschlandradio festgestellt.“

Bitte was?

Ab 2009 hat allein die ARD einen zusätzlichen jährlichen Finanzbedarf in Höhe von 236Mio Euro? Da wirken die Bedürfnisse des ZDF ja vergleichsweise noch recht bescheiden: „nur“ 131Mio Euro werden dort jährlich mehr benötigt. Könnte mir vielleicht mal jemand erläutern, wie man einen jährlichen Mehrbedarf in Höhe von 236Mio Euro anders als mit Misswirtschaft erklären könnte? Nein, mit Qualitätsfernsehen oder Bildungsauftrag muss mir niemand kommen.

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Verfassungsbeschwerde gegen GEZ

Heise berichtet, dass die Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler gegen die Verordnung klagt, die ab dem 1.1.2007 Internet-fähige PCs zu gebührenpflichtigen Rundfunkempfängern deklariert. Diese Verordnung ist vielen Freiberuflern verständlicherweise ein Dorn im Auge, nutzen diese doch in den meisten Fällen ihren PC als Arbeitsgerät und nicht als Mediacenter, welches ausgerechnet die „wahnsinnig interessanten“ Inhalte der öffentlich-rechtlichen Sender aus dem Internet streamt.

Internet-fähig ist laut Definition jeder PC, an anderer Stelle heisst es allerdings „Internet-PC“. Also gehe ich davon aus, dass ein Internet-Zugang existieren muss, was aber sicherlich bei den meisten Freiberuflern inzwischen der Fall sein wird.
Ich finds aber Klasse, dass mal jemand diesem Selbstbedienungsladen auf die Finger klopft. Ob die Klage erfolgreich sein wird, wird sich zeigen… Daumen drücken!

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