links for 2010-02-06

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links for 2010-02-05

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Suchbild

Eher durch Zufall landete ich vorhin auf einer Seite der Sächsischen Zeitung, ein Gruner+Jahr Produkt.

Gruner+Jahr ist, wie wir alle wissen, durch seine Qualitätsmedien und seinen Qualitätsjournalismus bekannt und groß geworden und man wird nicht müde, genau darauf immer wieder aufs Neue hin zu weisen. Und wieder einmal konnte ich mich heute mit eigenen Augen davon überzeugen, wofür genau die Begriffe „Qualitätsmedium“ und „Qualitätsjournalismus“ stehen, speziell in der Onlinewelt.

Auf der linken Seite seht ihr einen (extrem verkleinerten) Screenshot der Seite, auf der ich vorhin landete. Und damit kommen wir nun zum eigentlichen Sinn meines Beitrages, dem Suchbild. Versucht doch mal, auf diesem Screenshot der Seite den eigentlichen den Content zu finden. Also exakt den Teil, der die SZOnline zu einem Qualitätsmedium macht. Zu gewinnen gibt es (natürlich) nichts.

Für den Fall, dass Ihr nichts finden könnt, gibt es hier natürlich auch eine Auflösung. Aber nicht schummeln!

Und wer das alles nicht glauben kann, darf sich dieses einzigartige und herausragende Stück Qualitätsjournalismus auch gern in echt anschauen.

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iPad und Flash

Ist grad interessant zu beobachten, wie im Moment Apples Marketing-Lügen rund ums iPad zerpflückt werden.

Bis vor ein paar Stunden befand sich auf der iPad Seite bei Apple folgendes Video:

Ziemlich genau ab der 2. Minute erkennt man die WebSite der New York Times. Bei 2:12 sehen wir folgendes Bild:

Interessant daran ist: Das Foto hier in der Seite wird via Flash dargestellt. Klar erkennbar, wenn man die Seite selbst einmal aufruft. Das Foto, was hier zu sehen ist, ist Bild 14. Flash, wie man unschwer erkennen kann.

In Steve Jobs‘ Keynote hingegen wird, anders als im Marketing-Video, ein tatsächlich funktionierendes Gerät gezeigt. Steve surft mit dem iPad hier ebenfalls auf der Seite der NYT und irgendwie sieht es bei ihm alles ein klein wenig anders aus:

Bei 1:19 sehen wir wieder eine Bilder-Galerie wie eben schon mal, allerdings: ohne Bilder.

Statt der Fotos sehen wir hier den typischen Platzhalter für ein fehlendes Plugin. Im weiteren Verlauf des Videos ist schön zu sehen, dass dann eben fix zurück auf die Startseite gewechselt wird. Das Promotion-Video auf der Apple-Seite soll nach den ersten Hinweisen auf diesen kapitalen Fehler inzwischen gegen eins mit den entsprechenden Platzhaltern ausgetauscht worden sein, überprüfen kann ich es grad nicht, Quicktime kommt mir nicht wieder auf den PC.

Deutlich wird jedenfalls, wie sehr sich das Surfen im Internet von dem unterscheiden wird, was man vom PC her gewöhnt ist. Man mag zu Flash stehen wie man will, Fakt ist, dass es inzwischen extrem weit verbreitet ist und viele Seiten ohne nicht mehr auskommen. HTML 5 als Argument, wie man es vielerorts lesen kann, zählt nicht, da der Flash-Ersatz sich hier ausschließlich auf Videos bezieht. Flash wird jedoch für weit mehr als nur für Videos eingesetzt. z.B. Online-Shops präsentieren Produkte via Flash. Aktienkurse werden via Flash analysiert und so weiter. Ich mag jetzt nicht die Vielzahl der sinnvollen Anwendungsfälle alle aufzählen. Über den Sinn und Unsinn verschiedener Einsatzgebiete zu streiten macht an dieser Stelle keinen Sinn, mir geht es um etwas vollkommen anderes (neben der Tatsache, dass man eben auf dem iPad mit einer Vielzahl von Platzhaltern leben muss).

Der Hintergrund für das Weglassen von Flash hingegen ist klar. Es gibt inzwischen sehr viele nützliche Tools und noch weit mehr Spiele, die durchweg in Flash programmiert wurden. All diese Programme könnte ein iPad-Besitzer nutzen, ohne sie zuvor in Apples App-Store heruntergeladen zu haben. Ein Unding in Apples Augen, gibt man so doch die Kontrolle über die Inhalte ab. Und exakt diese Gängelung der Nutzer ist für mich der entscheidende Grund, mir keines dieser Apple-Spielzeuge zuzulegen. Die Tatsache, dass Flash nicht läuft, ist sicherlich ein Manko. Hinterfragt man jedoch den Grund, offenbart sich ein für mich weitaus entscheidenderer Kritikpunkt. „Ich brauch kein Flash“ mag für manche sicherlich zutreffen, kein Thema. „Ich mag mich nicht der Willkür eines Monopolisten unterwerfen“ ist mein Argument.

via PC World

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