Zum Teufel mit der Sommerzeit

Ja, auch ich habe bemerkt, dass wir gestern die Sommerzeit zum Teufel gejagt und wir uns nun die eine Stunde zurückgeholt haben, die man uns vor ein paar Monaten geklaut hatte. Ich habe es sogar gestern schon festgestellt. 😉

Das schöne ist ja, dass alle für mich relevanten Uhren diese Umstellung ganz von allein bewerkstelligen. Ohne, dass ich daran drehen muss. Alle, bis auf eine. Mein Wecker kann das nicht. Demzufolge war dieser heute morgen noch – ja, natürlich – auf Sommerzeit eingestellt. 🙄

Normalerweise klingelt mein Wecker so gegen viertel nach 6. Ich hasse morgendliche Hektik und stehe demzufolge lieber etwas früher auf, kann dafür aber ganz in Ruhe und entspannt meinen Kaffee trinken. Heute morgen wurde ich nun wach, hob das linke Augenlid leicht an, peilte damit Richtung Wecker und sah irgendwas so um 20 vor 6 herum oder so. OK dachte ich mir, in einer halben Stunde macht das Dingen ohnehin Radau, dann stehst Du halt jetzt schon auf. Gedacht und innerhalb weniger Minuten auch umgesetzt. In die Küche geschlurft, Kaffee angesetzt, ins Bad getapst, das übliche Programm dort durchgezogen, angezogen, zurück in die Küche, Kaffee in die Liter-Tasse, damit an den Rechner, ein kurzer Blick auf die Uhr…WIE BITTE????? 10 vor 5???? Und damit war ich vollends wach. Über eine Stunde früher als nötig. Weil ich Trottel zwar gestern Abend den Wecker gestellt und sogar eingeschaltet (!!!) habe, aber selbstverständlich nicht mehr an die Zeitumstellung gedacht habe.

Und was soll ich sagen? Typisch eben!

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PR-Abstufung für Paid Links

In den letzten Tagen hat Google wieder einmal am PageRank-Schräubchen gedreht. Und dabei eine seit längerem angekündigte Maßnahme durchgeführt: Verkäufer von Textlinks wurden im PageRank abgewertet. Bis zu 3 Ränge wurden manche Seiten abgewertet, Jojo hat dazu ein paar Beispiele herausgekramt.

Die Reaktionen sind natürlich wie erwartet: Das Thema wird an vielen Stellen aufgegriffen und ausgewertet, zum Teil enttäuscht, aber auch hämisch, andere sind richtig sauer. Ob die Abstufungen der vielen Seiten tatsächlich auf die bezahlten Links zurückzuführen sind ist im Augenblick offen, eine klare Aussage von Google gibt es hierzu (noch) nicht. Derzeit deutet allerdings alles darauf hin.

Einerseits wirkt diese Aktion seitens Google auf mich ganz klar wie eine Strafaktion gegen ungezogene Webmaster, die sich nicht vollkommen Googles Sicht der Funktionsweise des Internets unterordnen wollen. Man möchte meinen, ein „Ich habe Euch gewarnt, Ihr wolltet nicht folgen“ zu hören.

Andererseits macht Google hier exakt das, was sinnvoll erscheint: Es verringert bei den betroffenen Seiten die Erfolgschancen, mit bezahlten Links weiterhin Geld zu verdienen. Der Preis für einen bezahlten Link wird bei den meisten Anbietern am PageRank festgemacht. Sinkt der PageRank, fallen die Preise. Schlimmstenfalls so tief, dass dieses Werbemodell für den Betreiber der WebSite uninteressant wird. Damit setzt Google den Hebel an der Stelle an, wo er offenbar am wirksamsten ist. Inwieweit sich eine Absenkung des PageRanks auf das Ranking in den Suchergebnissen selbst auswirkt ist sehr umstritten. Meine Theorie ist ohnehin seit langem, dass der PageRank selbst nichts über das Ranking der Seite aussagt, allerdings scheinbar das Ranking der Seiten beeinflusst, auf die verlinkt wird. Mit anderen Worten: Sinkt mein PageRank, dann verschlechtert sich damit nicht automatisch meine Platzierung in Google. Allerdings misst Google den Seiten, auf die ich verlinke, nicht mehr ganz so viel Bedeutung bei. Es könnten ja bezahlte Links darunter sein…

Nun, das Thema bezahlte Links ist ein zweischneidiges Schwert, keine Frage. Auf der einen Seite empfinde ich diese Textlinks als wesentlich angenehmer als blinkende, bunte Banner. Sie stören weitaus weniger. Auf der anderen Seite stören sie die Gewichtung der Relevanz für die Suchergebnisse. Die Links werden in der Regel genau mit den Schlagwörtern verbunden, über die der Linkkäufer gefunden werden will. Er mogelt sich auf diese Weise künstlich im Ranking nach oben. Und verdrängt diejenigen, die vielleicht tatsächlich relevanter sind oder aber auch einfach nur härter an der Suchmaschinenoptimierung gearbeitet haben. Wie soll man hier nun eine vernünftige Lösung herbeiführen? nofollow, wie von Google gefordert, hilft ausschließlich Google. Die Bots registrieren dies und messen dem Link keine Bedeutung bei. Gleichzeitig macht aber nofollow den Kauf eines Links uninteressant, somit würde diese Möglichkeit der Werbung entfallen. Eine Zwickmühle.

Dass ich prinzipiell keine Probleme mit Werbung auf Webseiten habe dürfte inzwischen bekannt sein. Ich kenne eine Menge gute Seiten, die ordentlich betreut werden und in die enorm viel Arbeit gesteckt wird und die komplett kostenlos sind. Sie finanzieren sich allein über Werbung, leider oft durch diese unsäglichen blinkenden Banner. AdSense allein würde niemals ausreichen, eine solche Seite am Leben zu erhalten, deshalb werden Werbeplätze verkauft. Mir persönlich wäre es allerdings viel lieber, würden diese Banner (die mir AdSense hier auch immer wieder unterjubelt) durch Textlinks ersetzt. Werbung auf Webseiten allgemein zu verteufeln käme mir nie in den Sinn, auch wenn manch anderer da eine etwas extreme Haltung zeigt.

Ein Ausweg aus dem Dilemma scheint mir momentan nicht in Sicht zu sein. Google löst das „Problem“ auf seine Weise. Dass es dafür seine geballte Marktmacht in die „Schlacht“ wirft, stößt vielen unangenehm auf. Nachvollziehbar, wer lässt sich schon gern von jemandem herum schubsen, noch dazu von einem Quasi-Monopolisten. Aber es war damit zu rechnen, dass Google reagiert. Und nun zeigt sich, wie viele doch von Google abhängig sind bzw. sich abhängig machen. Wie das Thema in Zukunft behandelt werden wird, wird sich zeigen. Ich persönlich bleibe entspannt, egal, in welche Richtung sich mein PageRank entwickeln wird. Ich blogge schließlich nicht für Google.

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Star Wars op Kölsch

Star Wars op Kölsch, dazu werd ich jetzt mal nichts weiter sagen. Das Video ist SO geil, das muss man nicht anmoderieren.

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Betatester wanted

Vorgestern noch las ich beim Blogging Tom den Artikel „Vom Beta-Tester zum Spam-Opfer?„. Er schreibt hier recht interessant über einen kommenden Dienst, der Betatester mit einer Gewinnchance ködern soll. Hatte ich gelesen und im Hinterstübchen gespeichert.

Heute nun trudelt eine Mail von trigami für exakt diesen Dienst bei mir ein. Produktbeschreibung:

Leider kann und will ich zum jetztigen Zeitpunkt nichts über unsere Web 2.0 Plattform berichten. Ich kann nur soviel dazu sagen, dass es sich um eine vom Thema her „wirklich“ neuartige Socialnetworkplattform handelt mit diversen technischen Applikationen die besonders für Blogger von Nutzen und Interesse sind. Sämtliche Socialnetworkfunktionen die man von den bisherigen hiesigen deutschen Netzwerken kennt, sind selbstverständlich ebenfalls implementiert, jedoch liegt unser Fokus klar bei den zusätzlichen technischen Lösungen, die wir bereitgestellt haben.

Mal ganz ehrlich: Ich bin seit der Gründung von trigami dabei, angemeldet ursprünglich aus Neugier, was das werden könnte. Ich habe durchaus eine ganze Menge Anfragen erhalten, wirklich beworben habe ich mich auf 2, da hat mir tatsächlich gefallen was ich sah und es passte so halbwegs zu meinen Interessen. Geschrieben hab ich nie darüber. Der ganze Rest, der bei mir eintrudelte, war schlicht und ergreifend Schrott. Gesund abnehmen, klinische Softwarelösungen (!!!) und weiß der Geier was noch alles. Und ich staune immer wieder, was sich andere aus den Fingern saugen, wenn sie über diese Dinge berichten. Ich habe noch 31 Anfragen in der Liste, die ich in den letzten Wochen abgelehnt habe, zum Teil mit der Begründung, dass ich nicht über derartigen Schwachsinn schreiben werde. Und für viele davon habe ich anderswo Berichte gelesen (oder überflogen) und den Kopf geschüttelt angesichts dessen, was geschrieben wurde. Ich meine, bevor ich einen Auftrag ablehne, schau ich mir schon genau an, was mich erwartet. Und dann zu lesen, was andere dort gesehen haben (wollen)…

Nja, egal, trigami scheint echt nix für mich zu sein. Wenn ich offen und ehrlich meine Meinung über irgend etwas schreiben kann und dann noch ein paar Euro dafür bekommen könnte – why not?! Dazu müsste mich ein Thema an sich aber auch interessieren oder wenigstens ansatzweise zu meinem Blog passen. Und der Kunde mit einem Verriss leben können. Vielleicht sollte ich es mir in Zukunft einfach machen und mich auf alles bewerben, meine Meinung vom Stapel lassen und einfach die Kohle kassieren. Aber das will mir nicht gelingen, wenn 300 Wörter Textlänge gefordert sind kann ich ja schlecht 150 mal „Alles Scheiße!“ schreiben.

Dass jetzt nun ausgerechnet von dem Dienst eine Anfrage hereinschneit, den Blogging Tom gerade erst noch erwähnte, ist grad mal wieder der berühmte Tropfen… trigami sollte tatsächlich mal ein wenig genauer darauf achten, welche Aufträge es von wem annimmt. Ist ja nicht das erste Mal, dass das gesagt wird. Aber die Gülle, die ich bislang da gefunden habe… sorry trigami, ist das tatsächlich das, was bei Euch hereinkommt? Nehmt ihr echt jeden Scheiß an? Himmel noch mal…ganz im Ernst, so nötig hab ich es nicht. Ich bin doch kein „Problogger“…

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