Haftstrafe für Gravenreuth

Der Anwalt Gravenreuth wurde laut taz zu einer Haftstrafe von 6 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und Gravenreuth hat bereits Berufung angekündigt, dennoch herrscht im heise-Forum zu dieser Nachricht eine Jubelstimmung vom allerfeinsten. Eine virtuelle Laola-Welle wird dort abgefeiert, das ist der Wahnsinn. Ich habe es noch nie erlebt, dass im heise-Forum jeder einzelne Beitrag grün bewertet wurde, das ist das erste Mal für mich. Ganz offensichtlich ist man sich in diesem Fall ausnahmsweise mal vollkommen einig.

Ob es im Fall taz gegen Gravenreuth nun noch zu einer Berufungsverhandlung kommen wird, werden wir in den nächsten Wochen sehen. Wir werden dann auch sehen, ob das Urteil auch in der Berufung Bestand haben wird. Die virtuelle Party bei heise wird dadurch aber offenbar nicht im Mindesten gestört, die Freude der Teilnehmer über das Urteil ist offenkundig.

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Der Terrorkönig

Einfach hervorragend gedichtet und so wundervoll realitätsnah. Deshalb MUSS ich das Gedicht hier zitieren:

1. Wer rollt durch’s Büro und macht so viel Wind?
Es ist der Schäuble mit seinem Kind.
die Terrorgesetze wohl unterm Arm,
macht er ein Gesicht, dass sich Gott erbarm.

2. „Ihr Deutschen, was bergt ihr so bang das Gesicht?“
„Siehst Schäuble, du den Osama denn nicht!
Osama bin Laden auf Deutschlandtour“
„Hier hab ich Gesetze, die beugen vor!“

3. „Du lieber Christ, komm geh‘ mit mir!
komm zum Islam, wir zeigen dir,
die zärtlichen Jungfrau’n, für dich reserviert,
nachdem Du an wichtigem Ort explodiert.“

4. „Ach Wiefelspütz, Schäuble, und hört Ihr denn nicht,
Was Osama bin Laden mir leise verspricht?“
„Bleibt ruhig ihr Deutschen, der BND,
durchsucht schon Computer, wie eh und je.“

5. „Willst feiner Christ Du nicht konvertier’n,
den Bombenbau lernen, statt Dich zu zier’n?
Dann gründest Du ’ne eigene Terrorzelle,
das ist nicht schwer, lernst Du auf die Schnelle.“.

6. „Oh Beckstein und Schäuble, seht doch mal dort.
Wasserstoffperoxyd am düsteren Ort?“
„Seid ohne Sorge, das ist schon vertauscht,
wird nur von der Presse noch aufgebauscht.“

7. „Ich liebe die Deutschen, die ängstlich schrei’n,
seht doch, dort kommt der Osama schon rein,“
grinst Schäuble und liest interessiert,
welch Schauermärchen man grade in die Presse lanciert.

8. Dem Volke grauset’s, es schreiet nach Schutz,
und Schäuble verspricht ihn, voll Eigennutz,
denn hat er erst mal ’ne Geheimpolizei,
dann ist es mit jeglicher Kritik vorbei.

Gefunden hab ich es bei Gert Flegeskamp.

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Skype-Wurm in freier Wildbahn

Ein „netter“ kleiner Wurm verbreitet sich zur Zeit via Skype: Worm_SKIPI.A (W32.Pykspa.D). Der Wurm versendet sich via Skype-Kurznachrichten an die Personen auf der Freundesliste. Oder richtiger: Er versendet einen Link zu einem vermeintlichen Bild, den der Empfänger dann anklicken muss. Heruntergeladen wird dann ein Screensaver, der für den Benutzer sichtbar lediglich ein belangloses Bild anzeigt.

In der Zwischenzeit räumt der Wurm ein wenig auf dem Computer des Emfängers auf: Diverse Sicherheits-Lösungen und Antivirentools werden rigoros aus dem Speicher gekickt, zudem wird die hosts-Datei modifiziert, wodurch der Nutzer nicht mehr auf Internetseiten zugreifen kann, die sich mit Viren und Virenschutz befassen. Ein weiterer Nebeneffekt: Der Status in Skype wird auf „Nicht stören“ oder „Unsichtbar“ gesetzt. Zumindest ein netter Nebeneffekt: Es herrscht von nun an Ruhe.

Schadroutinen scheint er nicht zu beinhalten, dennoch nicht unbedacht auf irgendwelche Links in Skype klicken. Weitere Details zum Wurm gibt es noch hier und hier.

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Made in China

Erschreckend, was man derzeit in den News über Produkte Made in China lesen muss: Unlängst musste Mattel Unmengen an Barbies und Spielzeugautos zurücknehmen, da unter anderem mit giftigen Bestandteilen verseucht. Als nächstes kamen Wal-Mart und Toys „R“ Us an die Reihe und riefen Babylätzchen zurück, weil der Bleigehalt doch ein klein wenig auffällig war. Und jetzt findet man auch noch Formaldehyd in Kinderbekleidung

Ich hoffe, diese Aktionen werden die Unternehmen RICHTIG Geld kosten. Das ist das Ergebnis, wenn man einfach nur noch billigst produzieren will. Wo billig produziert wird, fallen halt verschiedene Dinge unter den Tisch: Qualitätsbewusstsein und -kontrollen zum Beispiel. Am Ende steht das Unternehmen mit dem Rücken an der Wand und darf zusehen, wie es den Sondermüll entsorgen kann. Aber hey, das schickt man natürlich einfach wieder dahin zurück, wo es hergekommen ist…

Vielleicht wird ja nun das eine oder andere Unternehmen doch mal wach und stellt fest, dass billig doch nicht alles ist. Ich zweifle zwar daran, aber man weiß ja nie. Luft für höhere Produktionskosten ist bei den Endpreisen ja locker vorhanden.

Übel find ich nur, dass dieser Lernvorgang derzeit auf Kosten der Kinder/Kunden stattfindet. Die Verantwortlichen haben sich schon längst das Geld eingesteckt und beraten inzwischen ganz andere Unternehmen.

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