20. Nov, 2007
Das ist der Albtraum jedes Spielers von World of Warcraft: Du loggst Dich ein, Dein Char steht nackt in der Landschaft, Taschen und Bank sind leer. „Klare Sache, Passwort weitergegeben, selbst schuld!“ wird nun jeder erfahrene Spieler sagen. Kann sein, muss aber nicht. Es wäre auch durchaus möglich, dass der Betroffene einfach nur eine Maxtor-Festplatte von Seagate gekauft hat. Die nämlich kann unter Umständen einen Virus frei Haus liefern, der Passwörter für Online Games, darunter World of Warcraft, ausspioniert und an einen Server in China sendet.
Bei dem Virus handelt es sich um „Virus.Win32.AutoRun.ji“, der offenbar auf einer Charge Maxtor-Basics-Personal-Storage-3200-Festplatten zu finden war/ist. Diese Lieferung stammt, wen wunderts, von einem chinesischen Zulieferer. Seagate hat nach eigenen Angaben die Lieferung von Festplatten aus diesem Werk gestoppt und liefert nun wieder virenfreie Festplatten aus.
Ich bin gespannt wann das erste Unternehmen mal feststellen wird, welchen Vogel man sich mit der Auslagerung der Produktion nach China ins Nest geholt hat. Industriespionage, Raubkopien, giftige Zusatzstoffe, Viren auf Festplatten, Qualitätsprobleme… Ist die Produktion dort tatsächlich SO preiswert, dass all diese Nachteile ausgeglichen werden? Mal abwarten…
via Gamestar
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11. Sep, 2007
Ein „netter“ kleiner Wurm verbreitet sich zur Zeit via Skype: Worm_SKIPI.A (W32.Pykspa.D). Der Wurm versendet sich via Skype-Kurznachrichten an die Personen auf der Freundesliste. Oder richtiger: Er versendet einen Link zu einem vermeintlichen Bild, den der Empfänger dann anklicken muss. Heruntergeladen wird dann ein Screensaver, der für den Benutzer sichtbar lediglich ein belangloses Bild anzeigt.
In der Zwischenzeit räumt der Wurm ein wenig auf dem Computer des Emfängers auf: Diverse Sicherheits-Lösungen und Antivirentools werden rigoros aus dem Speicher gekickt, zudem wird die hosts-Datei modifiziert, wodurch der Nutzer nicht mehr auf Internetseiten zugreifen kann, die sich mit Viren und Virenschutz befassen. Ein weiterer Nebeneffekt: Der Status in Skype wird auf „Nicht stören“ oder „Unsichtbar“ gesetzt. Zumindest ein netter Nebeneffekt: Es herrscht von nun an Ruhe.
Schadroutinen scheint er nicht zu beinhalten, dennoch nicht unbedacht auf irgendwelche Links in Skype klicken. Weitere Details zum Wurm gibt es noch hier und hier.
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9. Mai, 2007
Die möglichen Folgen eines simplen Tippfehlers demonstriert das folgende Video doch recht anschaulich. Statt google.com goggle.com aufrufen und die Folgen bewundern.
Ich hab es nicht persönlich nachgeprüft, kann mir aber lebhaft vorstellen, dass da einiges dran ist. Ist ja nun wirklich nicht neu, diesen Müll gibt es schon seit Jahren.
[gv data=“http://www.youtube.com/v/w8TpmQMoPbQ „][/gv]
via Daily Cup of Tech
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8. Mrz, 2007
Nach der Schwemme mit wasweißichwievielmillionen angeblichen Rechnungsmails von Single.de ist/sind deren Server seit gestern Abend offline. Ob die Server gezielt vom Netz genommen wurden oder aber aufgrund einer extrem angestiegenen Anzahl von Zugriffen einfach den Dienst verweigert haben ist im Augenblick unklar. Sicher ist nur eins: Sie sind seit mindestens 12h nicht mehr erreichbar.
An diesem Fall erkennt man wieder ziemlich deutlich, welchen Schaden derartige Mails auslösen können. Neben der unmittelbaren Auswirkung auf jeden einzelnen, der den Müll in seinem Postfach findet, wirkt sich so eine Lawine von Mails natürlich auch auf denjenigen aus, dessen Name missbraucht wurde. Da wäre zum einen der unmittelbare, messbare Schaden wie derzeit bei Single.de: out of order. Für x Stunden. Das kostet einen Anbieter irgendwelcher Dienste im Internet richtig Geld. Seien es entgangene Werbeeinnahmen, seien es mögliche zahlende Nutzer, die für einen Ausfall möglicherweise eine Rückerstattung verlangen, seien es die Techniker, die die Systeme wieder an den Start bringen müssen und natürlich auch bezahlt werden wollen.
Zum anderen ist da der nicht direkt messbare Schaden: Der Imageverlust. Auch wenn das Unternehmen oder ein bestimmter Service eines Unternehmens mit dem ganzen Vorfall nichts zu tun hatte und einfach nur der Name ins Konzept passte: Der Name wird im Gedächtnis der User bleiben. Im Zusammenhang mit Viren und Trojanischen Pferden. In ein paar Wochen/Monaten heisst es dann: „Single.de, das waren doch die mit den Trojanermails….von denen hatte ich auch 20 Stück…“.
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