Verhandlung abgeschlossen

Ganze 20 Minuten hat die mündliche Verhandlung vor dem Amtsgericht Hohenschönhausen offensichtlich nur gedauert, dann wurde sie mit einem Vergleich beendet und Callboy Torsten war seiner Illusionen beraubt.

Berichte darüber gibt es seit heute Nachmittag im tour-blog und bei jurabilis. Laut disen Berichten war der Richter nicht gewillt, ein Urteil zu fällen und arbeitete auf einen Vergleich hin, den beide Parteien auch akzeptierten. MiBigMouth verpflichtet sich bei Meidung eines Ordnungsgeldes von 500,00€ pro Fall, Beleidigungen in Zukunft zu unterlassen und auch die Kommentare diesbezüglich zu überprüfen. Torsten verzichtet im Gegenzug auf alle Rechte in diesem Streit. Die Gerichtskosten wurden geteilt, das Verfahren geschlossen.

Nun, ich habe nicht erwartet, dass mehr bei diesem Verfahren heraus kommen würde. Sicherlich ist es ärgerlich für MyBigMouth, nun die Hälfte der Gerichtskosten + Fahrtkosten am Bein zu haben, aber zur Linderung dieses Schmerzes gibt es ja nach wie vor unsere Soli-Shirt-Aktion. Produktion und Vertrieb wurden ja, wie erwartet, nicht untersagt, zudem glaube ich nicht, dass dieses Thema überhaupt zur Sprache kam. Den Berichten entnehme ich diesbezüglich zumindest nichts. (im übrigen wurden bislang 17 Shirts bestellt)

Ich bin nicht sicher, ob Torsten angsichts dieses Ausgangs wirklich die Aussichtslosigkeit und Unsinnigkeit seiner Bestrebungen erkannt hat. Auch wage ich zu bezweifeln ob ihm zwischenzeitlich bewusst geworden ist, wie es überhaupt zu einer derartigen Eskalation kommen konnte. Zudem befürchte ich ernsthaft, dass er angesichts seines in meinen Augen hoffnungslos verschrobenen Rechtsverständnisses und seines für mich mehr als übertriebenen Unrechtsbewusstseins die Chance für „Rache“ nach wie vor vor Augen hat. Ich wünsche mir sehr, dass nun Ruhe einkehrt und Torsten sich selbst den größten Gefallen tut und die Füße einfach nur noch still hällt. Nur glauben kann ich es nicht. Ich fürchte, dass er die Chance, sich an dem Betreiber von MyBigMouth via Odnungsgeld doch noch zu „rächen“ wohl zu gern wahrnehmen würde und schon allein aus diesem Grund sämtliche Beiträge dort mit Argusaugen beobachten wird. Und auch Beiträge und Kommentare in anderen Blogs sind sicherlich nach wie vor nicht sicher… Verleubnungsklagen mögen nicht funktionieren, das hat er vielleicht erkannt. Vielleicht funktionieren jedoch Klagen aufgrund vermeintlicher Beleidigungen?
Torsten, ich hoffe sehr für Dich, dass Du den heutigen Tag als Lektion erkennst und für Dich die richtigen Schlüsse daraus ziehst. Dann könnte eventuell wieder Ruhe einkehren.

Aber da waren ja auch noch diese Chatlogs

Nachtrag: …und irgendwie hatte ich es doch mal wieder im Urin, dass es das doch noch nicht war. Und im Elbeblawg geht es auch weiter…
Ausserdem hat der Beklagte inzwischen auch ein Statemant abgegeben.

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Des Callboys grosser Tag

Heute ist es soweit, 12:00 Uhr im Amtsgericht Berlin Hohenschönhausen. Und ich sitz im Büro. Zähle wieder irgendwelche IP-Pakete, die sich durch diverse Router schlängeln, statt mir die Verhandlung anzusehen.

Eine Bitte: Könnte mich jemand von der Reisegruppe Berlin auf dem laufenden halten? Hier in dem Kommentaren oder per Mail? Adresse ist ja im Impressum. Danke!

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Ihr habt es geschafft

Der gestrige Tag hat meine Statistik etwas verschoben. Inzwischen gibt es hier mehr Fremdbeiträge (Kommentare, Trackbacks…) als Blogeinträge von mir. 146:130. Gut, als Torstatistik für Deutschland könnte man es noch durchgehen lassen (stellt Euch nur vor Ihr hättet den Fernseher gekauft und könntet Euch nun über 1460 Euronen Rückzahlung freuen…), aber Ihr gegen mich?
Da hilft nur eins: fleissig weiter posten, das kann ich doch nicht auf mir sitzen lassen 😉

vertigkal.jpgIm übrigen: 13 TShirts wurden inzwischen bestellt. Und angesichts der Tatsache, dass so viele von Euch sie Mittwoch gern im Gerichtssaal sehen würden finde ich es wirklich schade, dass eine Lieferung 7 Tage dauert. Sehr sehr schade…

Zudem gibt es nun in Anlehnung an eine wirklich köstliche Antwort auf einen von Torstens Kommentaren irgendwo in einem Blog dieses neue Motiv, für Damen und Herren selbstverständlich. Leider etwas teurer, der Druck kostet doch ein klein wenig mehr als bei den anderen Shirts.

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Klageschrift des Callboys veröffentlicht

Das ElbeBlawg hat heute die Klageschrift von Callboy Torsten veröffentlicht. Nach Ihrer Aussage handelt es sich um den Original-Schriftsatz, den er an das Amtsgericht geschickt hat.

Zitat:

„Mein Antrag daher : Eine Einstweilige Verfügung das keiner der Blogger einen Artikel über mich schreiben darf , es sei denn ich veranlasse das , im Wiederholungsfall im ermessen des Gerichtes eine Geldstrafe sowie das der jenige seine Domainen für immer gesperrt bekommt , alle Domainen die Verleubnungen , Beleidigungen und üble Nachreden beinhalten vorläufig bis sämmtliche Inhalte entfernt sind eine Sperre zu veranlassen ( eine Liste mit fast allen Domainenanbietern sowie welche Domainen betroffen sind ist beigefügt – in der Akte Akteneinlage 15 ) ,eine Unterlassung der T-Shirtsproduktion und Vertrieb – jedes T-Schirt was ab sofort an die Frau oder Mann gebracht wird mit 1000 € Geldstrafe , sowie die Kosten des Verfahrens Herrn Knoche ,Udo Vetter & Jens Knoblich aufzuerlegen . Bei Herrn Rechtsanwalt Udo Vetter zusätzlich prüfen ob er überhaupt eine Zulassung als Anwalt hat und ob mann diesen im ermessen des Gerichtes ein Zeitweiliges Berufsverbot aussprechen , da es nicht im Sinne des Gesetzes ist das ein Rechtsanwalt von seinen Mandanten zusammen Verleubnungen dursch das Netz schickt statt mögliche beantragte Akteneinsicht bei der Polizei / Staatsanwaltschaft abzuwarten .“

Den kompletten Schriftsatz (ohne die Anlagen) gibt es, wie anfangs erwähnt, beim ElbeBlawg.

Nachtrag: Es ist nicht zu glauben, aber der Rufjunge nutzt wirklich jede sich bietende Gelegenheit, sein Evangelium zu predigen. Aktuell (mal wieder) im lawblog. Und er kündigt an:

„morgen ist ja die Gerichtsverhandlung – wenn da Zuschauer kommen sollten , wie in einigen Bloggs angekündigt ist , dann werde ich den Richter mal nach der Verhandlung fragen ob ich den Raum mal nutzen darf um eine Aufklärung zu betreiben“ (Zitat Callboy Torsten)

Es ist wirklich unglaublich, mit welcher Hartnäckigkeit er seinen Feldzug vorantreibt, immer provozierend und herausfordernd. Er bettelt ja förmlich danach, bissige Kommentare und Antworten zu ernten. Aber das passt zu dem Gesamtbild, welches ich inzwischen von ihm habe. Ich bin wirklich gespannt auf morgen. Und es stimmt mich ein wenig traurig, das weder ich morgen dort zugegen sein kann noch eine Aussicht besteht, dass ein Verleubner-TShirt im Gerichtssaal zu sehen sein wird. Spreadshirt ist leider nicht schnell genug. Jammerschade! 🙁

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