Media Markt mit neuem Mehrwertsteuermärchen?

„Ohne 19% Mehrwertsteuer“ lautet derzeit die Werbung bei Media Markt. Klingt erst mal verlockend, oder? Angesichts solcher Berichte macht sich jedoch wieder einmal wie erwartet Ernüchterung breit. Und mir drängt sich die Frage auf: Wiederholen sich diese Ereignisse mal wieder?

Zudem erstaunt mich angesichts solcher Aktionen immer wieder, wie da rechnerisch vorgegangen wird. Laut Media Markt werden vom ausgezeichneten Preis 19% abgezogen (im Kleingedruckten der Anzeigen steht: „Sparen Sie volle 19% vom Verkaufspreis“). Das entspricht jedoch nicht den 19% Mehrwertsteuer, denn die wird bekanntlich auf den NETTO-Preis aufgeschlagen, so entsteht der Brutto-Preis, also der Verkaufspreis.

Kleines Rechenbeispiel: Ein Produkt kostet netto 100 Euro, inkl. 19% Mehrwertsteuer also 119 Euro. Würde hiervon die Mehrwertsteuer wieder abgezogen, kostete das Produkt also 100 Euro. Media Markt schreibt aber nun „19% vom Verkaufspreis“, das macht bei 119 Euro 22,61 Euro, der Kunde zahlt also nur 96,39 Euro. Netter Rabatt also, oder? Wenn solche Berichte wie der eingangs verlinkte nicht wären…

Tags: , , ,

Das Geschäft mit dem Weihnachtsmann

Es ist ein hartes Business, das Geschäft mit dem Weihnachtsmann. Jahr für Jahr müssen neue Weihnachtsmänner gefangen und abgerichtet werden, wie hart dieser Job ist, zeigt das folgende Video. Bitte unterdrückt aufkommendes Mitleid angesichts diverser Gewaltszenen, nur so können Weihnachtsmänner abgerichtet werden und ihnen der Tötungstrieb genommen werden. Dennoch solltet ihr immer bedenken: Ein Weihnachtsmann ist und bleibt ein Lebewesen aus der Wildnis, vollständig zähmen wird man ihn nie können. Also achtet auf Eure Kinder…

Rare exports: Father Christmas

[gv data=“http://www.youtube.com/v/g6x02LroEkE“][/gv]

Weiterlesen »

Tags: , , , ,

AACS geknackt!

Advanced Access Contents System (AACS), das ach so innovative und unknackbare Digital Right Management der Zukunft, wurde geknackt. Eingesetzt wird dieses System derzeit für HD-DVD und Blue-ray-Discs und soll den Schutz hochauflösender Inhalte sicherstellen. In der Praxis sieht das wie folgt aus:
Sämtliche hochauflösenden Inhalte werden per HDCP verschlüsselt und übertragen. Unterstützt ein Gerät in der Kette (beispielsweise der Fernseher) nicht HDCP, werden die Inhalte kastriert (also in minderwertiger Qualität) dargestellt, wenn überhaupt. Zudem ist es den modernen Raubrittern Contentanbietern möglich, jederzeit Schlüssel eines bestimmten Gerätetypes zu sperren. Dies soll beispielsweise dann passieren, wenn für diesen Gerätetyp der Schlüssel an die Öffentlichkeit gelangen würde. Das hätte zur Folge, dass all diejenigen, die sich genau diesen Gerätetyp irgendwann einmal gekauft haben, plötzlich ihre Filme nur noch geringauflösend zu sehen bekommen. Also eine Gruppenbestrafung…

Einem findigen Hacker ist es nun gelungen, AACS auszuhebeln, da ein Softwareplayer (ich nehme an es ist der in diesem Beweisvideo gezeigte) seine Schlüssel ungeschützt im Speicher hält und diese somit ausgelesen werden konnten. Im Gegensatz zu AACS ist das Tool zum Entschlüsseln der Inhalte sogar plattformunabhängig, es wurde in Java geschrieben.

Ich hoffe, in nächster Zeit werden noch viele, viele weitere derartige Hacks auftauchen, die AACS nach und nach ad absurdum führen. Die damit verbundene Gruppenhaftung ist mehr als nur eine Unverschämtheit und vielen ein Dorn im Auge, führt diese doch gezielt zur Entrechtung der Verbraucher und zerstört zudem deren Eigentum. Denn als nichts anderes kann man die Zwangskastrierung der Geräte bezeichnen, die Bestandteil von AACS ist. Also gibt es nur 2 mögliche Antworten auf dieses System: nicht kaufen und die Hersteller auflaufen lassen oder aber jeden einzelnen Gerätetyp nach und nach durch Hacks aus dem Verkehr ziehen. Die Klagen gegen die Hersteller werden sicherlich alles dagewesene sprengen, wenn plötzlich alle Besitzer von HDCP-tauglichen Geräten von den Contentanbietern ausgesperrt werden…

via chip

Tags: , , , , , , ,

Open Book: „Sicherheit im Internet“

Von O’Reilly gibt es ein neues Open Book: „Sicherheit im Internet„. Verteilt über insgesamt 18 PDF-Dateien kann man sich dieses Handbuch kostenlos von der Website herunter laden.

Das Buch soll zum einen das Sicherheitsbewusstsein der Internetnutzer wecken und zum anderen wertvolle Tipps im Umgang mit diesem Medium vermitteln. Anhand tatsächlicher Ereignisse werden sowohl Gefahren aufgezeigt als auch Hinweise gegeben, worauf zu achten ist und welche Verhaltensregeln oder Maßnahmen die Sicherheit der eigenen Daten bzw. des PCs gewährleisten können.

Die Inhalte des Buches im Überblick:

  • Kapitel 1: Gefahren und Akteure im Internet
  • Kapitel 2: Technische Hintergründe
  • Kapitel 3: Sicherheitsbewusstsein
  • Kapitel 4: World Wide Web
  • Kapitel 5: Browser – einer für alles
  • Kapitel 6: E-Mail – wer liest mit?
  • Kapitel 7: E-Commerce und Online-Banking
  • Kapitel 8: Weitere Internetdienste
  • Kapitel 9: Anonymität
  • Kapitel 10: Viren, Würmer und Trojaner
  • Kapitel 11: Angriffsszenarien
  • Kapitel 12: Firewalls und erweiterte Sicherheitssysteme
  • Kapitel 13: Erste Hilfe

In meinen Augen ein gelungenes Buch für diejenigen, die das Thema Sicherheit nach wie vor auf die leichte Schulter nehmen aber auch für all die, die sich der Gefahren durchaus bewusst sind und sinnvolle Anregungen für eine bessere Absicherungen suchen. Und…wie eingangs bereits erwähnt: es ist kostenlos.

via Golem

Tags: , , , ,