Von Gina Lisa zu GINA Light

Schon wieder Gina, schon wieder Haut. Diesmal jedoch mit einem klitzekleinen Unterschied; GINA Light ist im Gegensatz zu Gina Lisa kein Möchtegern-Sternchen am Model-Himmel sondern ein Design-Stern am Auto-Himmel.

GINA Light ist ein Design-Konzept von BMW für einen möglichen fahrbaren Untersatz der Zukunft. Das Besondere daran: Statt mit einem starren Blech ist GINA mit einer elastischen Haut aus Hightech-Materialien überspannt. Der Rahmen ist zudem beweglich und so kann die Form der Karosserie bei Bedarf verändert werden.

BMW_GINA.jpg

Das Ganze ist irgendwie ziemlich abgefahren und sieht verdammt spacig aus. Der echte Vorteil in so einer Bauweise ist allerdings eine enorme Einsparung an Gewicht und die Möglichkeit, die Aerodynamik (in gewissen Grenzen) an unterschiedliche Anforderungen anzupassen. Dass das Auto zudem noch mit den Scheinwerfern zwinkern kann macht das Ganze nochmal extra geil.

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via engadget

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Grimme Online Award 2008 – Die Sieger

goa_logo.jpgTja, das ist natürlich dumm: Die Sieger des diesjährigen Grimme Online Awards sollten erst heute Abend gekührt bekannt gegeben werden. Daher gab es einen Sperrfristvermerk auf der Pressemitteilung, vor 21.30 durfte niemand berichten. Aber wie das im Netz nun mal so ist: Es interessiert keine Sau.

Wie auch der Award letztlich kaum jemanden interessiert. Zumindest solange mein Blog nicht nominiert ist 😉

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Blechnerei Konstanz – Razzia mit Ausziehen

Die Konstanzer Polizei scheint nicht sehr zimperlich zu sein, wenn es um Drogenrazzien in Diskotheken geht. Da rückt man gern mal mit 250 Mann ein, stürmt den Laden mit Schilden und Schlagstöcken bewaffnet, hält die Besucher über Stunden fest und durchsucht sämtliche Körperöffnungen der Anwesenden, wenn der Drogenspürhund nichts findet.

„So wurden alle Diskobesucher nicht nur mit einer Nummer vor der Brust fotografiert, sondern sie mussten zunächst an einem Drogenspürhund vorbei und auch nachdem dieser nichts gefunden hatte, sich zu einer weiteren Untersuchung in einen Bus begeben, sich dort komplett ausziehen und sämtliche Körperöffnungen untersuchen lassen. Einige weibliche Gäste mussten demnach sogar ihren Tampon entfernen.“

Nicht nur der Terror rechtfertigt inzwischen alles hierzulande, auch Drogendelikte (Raubmordkopiererei ja ohnehin) sorgen für Missachtung rechtsstaatlicher Grundsätze. Ein Augenzeuge beschreibt den Vorgang in der Blechnerei auf einem nach dieser Aktion eigens eingerichteten Blog so:

„Anschliessend wurden einzelne Personen herausgepflückt („wer will als nächstes raus?“) und nach draussen begleitet.

Der Ablauf draussen war wie folgt:

– Foto mit Erkennungsnummer (Verurteilt bevor was gefunden wird)
– Drogenhund (hat natürlich nicht angeschlagen)
– draussen Warten bis ein Kastenwagen frei wird
– rein und alles ausziehen, Arschbacken auseinander, Eier heben (wad soll das denn, wer versteckt seine Drogen hinter seinen Eiern wenn er nen Club besucht??)
– Nächste Station: Handykontrolle (obs geklaut ist, habe natürlich genau geschaut das da kein Kabel angeschlossen wird, hat er auch nicht gemacht)
– ID-Kontrolle und Daten aufgenommen
– Platzverweis ausgesprochen für die Dauer des Polizeieinsatzes

Ich hatte das Glück als einer der ersten kontrolliert zu werden und so war ich schlussendlich um 4.45 draussen.

Folgende Punkte haben mich an der Razzia gestört:

– Wieso nimmt man meine Personalien auf, wenn nichts gegen mich vorliegt? Diese Frage habe ich auch dem (netten) Polizisten gestellt welcher für mich „zuständig“ war, er antwortete:
„Damit man Ihnen anschliessend einen Platzverweis erteilen kann und dies ist der Beweis das Sie hier waren und diesen Platzverweis erhalten haben“ –> WERS GLAUBT ! Ich bin mir zu 100% sicher das diese Daten nicht gelöscht wurden, wären ja schön blöd den ganzen Aufwand zu machen und dann alle Daten zu löschen –> merken tuts ja eh keiner!

– Wieso durchsucht man ALLE Gäste, den meisten Drogenkriminellen sieht man das auch an und die Spürhunde hätten bestimmt auch 90% erwischt, aber nein ALLE müssen sich ausziehen etc. (auch alle Frauen)

– Organisation: Alles dauerte viel zu lange (erste Getränke nach 2 Stunden), viele Polizisten wussten gar nicht recht was sie überhaupt machen müssen

– Einige Polizisten waren sehr Provokativ, dieses Verhalten gegenüber teils angetrunkenen und durch die Razzia sowieso schon schlecht gelaunten Gästen war sehr unprofessionell. Bei einigen merkte man dass sie „geil“ darauf waren das endlich mal einer ausflippt und sie ein wenig action bekommen –> traurig traurig

– Im Nachhinein habe ich einfach den Eindruck das man diesen „Techno-Party-Freaks“ einfach eins auswischen wollte und möglichst will das die Blechnerei zumachen muss weil nun die Gäste ausbleiben.

– Die ganze Verhältnissmässigkeit ist einfach nicht gegeben. Wegen 12 Drogenkonsumenten 400 Menschen zu schikanieren ist einfach ungeheuerlich! In ALLEN VIP-Discos wäre der Prozentsatz der erwischten Drogenkonsumenten viel höher, aber dort wird bestimmt nie eine Razzia stattfinden! …“

Sehr spannend finde ich in diesem Zusammenhang auch einen Absatz aus dem verlinkten Artikel des Südkuriers:

„Spricht man mit Juristen über diesen Fall und bittet um eine Einschätzung, dann hört man zunächst: „Das kommt darauf an“. Einig sind sie sich jedoch darin, dass die Polizei einen massiven Verdacht gehabt haben muss, um diesen von einigen Gästen als „martialisch“ empfundenen Einsatz erklären zu können. Grundsätzlich seien Durchsuchungen von Personen bereits dann zulässig, wenn sie sich an einem Ort befinden, an dem „erfahrungsgemäß“ Straftaten begangen werden.“

Interessant! Muss ich also in Zukunft prinzipiell immer damit rechnen, mich beispielsweise auf einem Bahnhof vor Polizisten zwecks Leibesvisitation ausziehen zu müssen? Straftaten werden auf Bahnhöfen ja zur Genüge begangen…

via fefe, mehr Informationen bei blechnerei-konstanz.suedblog.de

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Youporn geadelt

Wenn nun auch Focus und Robert Basic über Youporn und Co. berichten, dann kommt das beinahe einer Adelung gleich, auch wenn die diversen Clones und CopyCats mit Blick auf Web2.0 (bzw. Porn2.0) nicht wirklich gut wegkommen. Fazit für youporn, pornotube, tube8, redtube und wie sie alle heißen: Userinteraktion gleich Null, wenn man von „Klicken und selbst Hand anlegen“ mal absieht. Innovationen sucht man bei diesen Anbietern sicherlich vergeblich, dennoch spricht der Erfolg der Clones für sich. Youporn gehört zu den Top100 der am häufigsten aufgerufenen Seiten? Bitteschön, passt doch.

Ich glaube, das grundsätzliche YouTube-Prinzip auf die Hardcorebranche angewendet ist für viele Nutzer Innovation genug. Das virtuelle „Ausziehen“, wie es bei diversen Social-Diensten üblich ist, ginge an den Nutzerinteressen vorbei, hier interessieren keine Interessen und Hobbys, hier zählen allein nackte Tatsachen und möglichst viel Action. Und genau das wird geboten, vielfach für lau. Die Zahl der passiven Nutzer übersteigt sicherlich bei weitem die Zahl der wenigen, die aktiv ihre exhibitionistische Ader ausleben wollen, der überwiegende Anteil der Filmchen ist ohnehin kommerziell produziert. Die heiß diskutierten Änderungen am Jugendschutzgesetz 18 U.S.C. 2257 in den USA, die eine Altersprüfung von Hardcore-Darstellern regeln, sind sicherlich ebenfalls nicht geeignet, die Web2.0-Idee auf diese Seiten so ohne weiteres zu übertragen. Hier in Deutschland stehen derartigen Vorhaben ebenfalls die strengen Jugendschutzgesetze im Weg, allein die Altersverifikation ist für die meisten eine enorme Hürde. Und so beschränken sich die Anbieter auf das, was funktioniert: Inhalte liefern. Und der überwältigenden Mehrheit der Besucher reicht genau das vollkommen.

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