Photoshop CS4 – Und wieder mal Abzocke seitens Adobe

Es ist wieder einmal soweit, Adobe kündigt ein neuerliches Update seiner Creative Suite an, CS4 ist an der Reihe. Im Dezember soll die deutsche Suite verfügbar sein. Grund genug für mich, wieder einmal die Preise zu vergleichen. Selbiges hatte ich ja bereits im vergangenen Jahr getan.

Zunächst habe ich mir mal den US-Store zu Gemüte geführt und mir hier speziell die Preise von Photoshop CS4 Extended angeschaut. Verfügbar ist Photoshop CS 4 als Downloadversion oder wie gewohnt in einer Box, die mit der Post verschickt wird. So sieht das im US-Store aus.

999 US-Dollar, nunja. Ganz ordentlich, aber wie erwartet. Beide Versionen (Download und Paket) haben den geichen Preis.

Nun, wie sieht das jetzt im deutschen Store aus? Mag jemand einen Tipp abgeben? Achtung, ich löse auf:

WOAH! Das ist ja mal knackig, oder? 1486,31 Euro! Nach dem im Augenblick aktuellen Dollarkurs sind das extrem happige 2187,40 US-Dollar! Also, nach Adam dem Riesen weit mehr als der doppelte Preis, den man im US-Store für die englische Version berappen darf. Alle Achtung, stolze Umrechnungskurse haben die Jungs von Adobe.

Nun mag der eine oder andere vielleicht noch etwas naiv denken „Nunja, zum einen ist da die Übersetzung, ausserdem müssen sie die Software ja auch erst noch über den großen Teich schippern…“. Neben der Tatsache dass ich selbst dafür keine Verdopplung des Preises als gerechtfertigt ansehen würde – ich gehe hier mal ein wenig ins Detail.

Zunächst schauen wir uns den Preis für die Version in der Box (mit eventuell sogar gedrucktem Handbuch????) an, die mit der Post verschickt wird.

1486,31 Euronen. Ahja, das hatten wir ja eben schon, könnte passen. Dann ist die Downloadversion ja vielleicht etwas günstiger, weil man da ja nix verschicken muss und so.

Öhm…wie bitte? Dafür, dass ich mir die Software herunter lade, darf ich NOCH MAL 30 Euro Extra berappen? Verdient Adobe an der deutschen Version nicht ohnehin schon genug?

Sorry Adobe, aber exakt DAS ist etwas, was ich persönlich als abzocken der Kunden bezeichne! Speziell abzocken der deutschen (bzw. europäischen) Kunden. Ich weiß, Euer Produkt ist die Referenz im Markt, das ist ohnehin bereits an den Preisen zu merken. Aber hier für eine popelige Übersetzung mehr als den doppelten Preis zu verlangen ist schon weit mehr als nur dreist. Mir drängt sich der Eindruck auf, die deutsche Niederlassung von Adobe darf für jede verkaufte Version den vollen Preis an die Zentrale entrichten und möchte für ein wenig Übersetzungsaufwand nochmal mindestens genau so viel für sich. Wie auch immer – gerechtfertigt sind diese Preisunterschiede nicht mal ansatzweise. Sechs, setzen Adobe!

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Spinnenphobie?

Kreischende Frauen sind ja durchaus normal in der Nähe von so putzigen kleinen Spinnen. Wir Männer haben dann mal wieder die Gelegenheit, uns als Helden zu präsentieren und das wird von unseren weiblichen Mitbürgern auch dankbar angenommen.

Der folgende Link könnte aber durchaus geeignet sein, den Frauen mal zu zeigen, wie harmlos die kleinen Krabbelbiester doch eigentlich sind. Bzw. die besonderen Härtefälle dann zwischendurch mal wieder ein wenig zu erschrecken 😀 Play With Spider (Flash)

Play With Spider

Play With Spider

Schick gemacht und ziemlich realistisch. Führt also Eure neues Haustier mal ein wenig auf dem Desktop spazieren und füttert sie mit Insekten…

via Red Ferret

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WISO informiert per Mail über Datendiebstahl

Die WISO-Redaktion des ZDF hat offenbar im Rahmen ihrer Recherchen zum Thema Datendiebstahl eine Liste von 56.000 gestohlenen Accountdaten auf einem chinesischen Server entdeckt. In einer bislang so nie stattgefundenen Aktion wurden nun offenbar gestern alle in dieser Liste gefundenen eMail-Adressen angeschrieben und mit der folgenden Mail beglückt:

Hallo, Eigentümer der E-Mailadresse xxxxx,

Sie erhalten diese Mail von uns, weil wir auf einen datenschutzrechtlich problematischen Sachverhalt aufmerksam gemacht wurden, der Ihre E-Mail-Adresse betrifft.

Ihre E-Mail-Adresse und das Passwort *xxxx* (Zu Ihrer Sicherheit wurde das Passwort gekürzt) befinden sich nach unseren Recherchen auf einem im Internet frei zugänglichen, in China beheimateten Server.

Die Daten scheinen aus einem Datendiebstahl zu stammen, die Datendiebe haben versucht, sich mit Hilfe dieser Kombination aus Mail-Adresse und Passwort Zugang zu Online-Bezahldiensten zu verschaffen.

Die Daten selbst stammen nach ersten Erkenntnissen aus einer Datenbank, die nichts mit Finanzdienstleistungen zu tun hat und bei der Sie sich in der Vergangenheit einmal angemeldet haben.

Möglicherweise nutzen Sie diese Kombination aus E-Mail-Adresse und Passwort für weitere Internet-Dienste, etwa für Ihren Mail-Account, zum Anmelden bei Online-Shops oder auf anderen Webseiten. In diesem Fall raten wir Ihnen dringend, auf jeder einzelnen dieser Seiten Ihr Passwort unverzüglich zu ändern, bevor irgendjemand aus dem Vorhandensein dieser Daten im Internet einen Vorteil ziehen kann.

Hinweise zur Verwendung von Passwörtern und für die sichere Passworterstellung erhalten Sie untenstehend.

Diese Mail geht zurück auf Recherchen der ZDF-Sendung WISO, die am Montag den 8. September ausführlich über diesen Datendiebstahl berichten wird. Informationen erhalten Sie spätestens dann auch unter http://www.wiso.de/  Bitte beachten Sie, dass wir keine Einzelfallberatung durchführen können – E-Mails an diese Versandadresse werden nicht beantwortet.

Wir werden die uns vorliegenden Daten nach Ausstrahlung des Beitrags löschen, Sie erhalten keine weitere Mail von uns an diese Adresse (es sei denn, Sie haben sich bei einem ZDF-Informationsdienst angemeldet.) Wir informieren das vom Datendiebstahl betroffene Unternehmen sowie die entsprechende für den Datenschutz zuständige Behörde von dem Vorfall. Allerdings haben wir keinen Einfluss darauf, die auf einem chinesischen Webserver liegenden Daten zu löschen.

Um über die Brisanz des Datendiebstahls qualifiziert berichten zu können bittet Sie die WISO-Redaktion, an einer kurzen Umfrage zum Datendiebstahl teilzunehmen, selbstverständlich anonym (Beachten Sie die Hinweise am Ende der Mail).
Ihre Angaben können dabei helfen, dass die Zuschauer der Sendung für Probleme rund um die Datensicherheit im Internet sensibilisiert werden.
http://vote.wiso.zdf.de/

Mit freundlichen Grüßen

Zweites Deutsches Fernsehen / Redaktion WISO

Solch eine Mail schockiert natürlich zunächst, viele gehen sicherlich auch von einer Phishing-Aktion aus, auch wenn hier typische Phishing-Elemente fehlen. Diese Mail ist allerdings echt. Einerseits bestätigt das inzwischen WISO, andererseits fanden viele Empfänger dieser Mail tatsächlich bis auf 2 ausge-X-te Stellen ihr Passwort in der Mail. Die Daten stammen offenbar aus der Registrierung für einen Online-Service. Robert und der EDV-Blogger haben inzwischen einige Details hierzu zusammen getragen. Es wurde offenbar tatsächlich in mehreren Fällen versucht, sich mit diesen Daten bei Paypal einzuloggen. Da viele Internetnutzer ein und das selbe Passwort für die unterschiedlichsten Online-Dienste verwenden, kann das in einigen Fällen also auch durchaus geklappt haben. Wer diese Mail also ebenfalls erhalten hat, sollte schleunigst sämtliche Passwörter ändern, die er/sie online benutzt.

Die Mail an sich ist äußerst ungewöhnlich, aber durchaus eine gute Idee der Redaktion. Ich persönlich hätte es allerdings besser gefunden, direkt auf eine Informationsseite zu verlinken, statt nur auf eine kommende Sendung zu verweisen und einen Link auf eine Voting-Seite zu setzen. Das hätte der Glaubwürdigkeit gut getan, so wirkte die Mail offenbar für viele als Spam.

Update: Inzwischen ist zu erfahren, dass die Daten bei PricewaterhouseCoopers geleaked sind. In einer Pressemitteilung heisst es unter anderem:

„Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) hat heute Strafanzeige gegen bislang unbekannte Daten-Hacker gestellt, die eine externe Servicedatenbank für Jobsuchende angegriffen und dabei Daten gestohlen haben. Diese von einem externen Serviceprovider betriebene Internet-Seite diente interessierten Nutzern zur vereinfachten Erstellung ihrer Bewerbung bei PwC.

Auf die Spur der Hacker kam PwC nach Hinweisen der ZDF-Redaktion Wiso am gestrigen Mittwoch. Unmittelbar eingeleitete Stichproben-Untersuchungen legen die Vermutung nahe, dass die Hacker die gestohlenen Adressen vor allem für Spam-Mails missbrauchen. Darüber hinaus sind E-Mail-Adressen und Passwörter neben Daten aus den Beständen anderer Unternehmen auf einem chinesischen Server aufgetaucht. PwC veranlasste seinen externen Serviceprovider umgehend zur Stilllegung der betroffenen Internet-Seite. PwC hat bereits damit begonnen, alle möglicherweise betroffenen Nutzer direkt über den Vorfall zu informieren und Hinweise zur eigenen Datensicherheit zu geben. PwC hat vorsorglich die Aufsichtsbehörde für den Datenschutz sowie die Berufsaufsicht von dem Hacker-Angriff und den eingeleiteten Sicherheitsmaßnahmen in Kenntnis gesetzt. Das Unternehmen wird die Ermittlungsbehörden in vollem Umfang bei der Aufklärung der Straftat unterstützen.

Nicht betroffen von dieser Hacker-Attacke sind sämtliche Internetangebote, die von PwC selbst betrieben werden. Dazu zählt vor allem der eigene Internetauftritt www.pwc.de. Ebenfalls nicht von der Attacke betroffen sind sämtliche Kunden- sowie alle übrigen Daten von Mitarbeitern und Bewerbern. …“

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Niggemeier unwichtiger als Bohlen?

Un-fass-bar!

Da gibt sich jemand solche Mühe, Stefan Niggemeier auf die Position des wichtigsten Deutschen zu hieven und was macht Vanity Fair? Entzieht ihm die Stimmen und lässt ihn in der Versenkung verschwinden.

Noch vor wenigen Tagen sah es dort so aus:

Mein heutiger Check brachte nun aber folgendes zum Vorschein:

Liebe Vanity Fair! Das kann doch nicht Euer Ernst sein? Stefan Niggemeier ist unwichtiger als Dieter Bohlen? Was soll das denn bitte?!

Zudem: Welchen Platz hat er denn nun? 82? Oder 102? Oder doch einen ganz anderen? Denn der Klick auf den den Abstimmen-Link zeigt eine vollkommen andere Wertung. Irgendwie scheint da das Voting-System ein klein wenig durcheinander geraten…

A propos Voting: Wollen wir wirklich dulden, dass solch ein Ergebnis Bestand hat? Ich glaube nicht. Deshalb mein Aufruf an dieser Stelle:

Vote for Niggemeier!

Tragt diesen Aufruf durch die Blogosphäre, auf das ein würdiger Vetreter gewinnen möge… 😉

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