Google Reader wird brauchbar

So langsam scheint sich der Google Reader zu einem wirklich brauchbaren Werkzeug zu mausern. Bislang war es für mich nicht mehr als ein Spielzeug, habe gelegentlich mal reingeschaut und ein wenig damit experimentiert, konnte mich aber nie wirklich mit der Bedienung anfreunden.

Mittlerweile wurde aber einiges daran getan und inzwischen präsentiert sich der Reader in einem überarbeiteten Gewand. Das Bedienkonzept erinnert mich nun eher an das meines mir lieb gewordenen Readers und damit könnte es passieren, dass dieser über kurz oder lang arbeitslos wird. Zu sehr stört mich bislang die Notwenigkeit, relativ häufig via OPML die Listen auf den verschiedenen Rechnern, auf denen ich gezwungenermaßen arbeiten muss, abzugleichen. Andere Online-Reader habe ich in der Vergangenheit ebenfalls angetestet und irgendetwas störte mich immer daran. Deshalb gab es eigentlich noch nie eine wirkliche Alternative zu dem lokal installierten Feedreader für mich. Dies könnte sich in Zukunft jedoch vielleicht ändern. Werde den verbesserten Google Reader noch ein wenig testen, meine komplette Feed-Liste hab ich mittels OPML-Import bereits integriert. Tagging ist inzwischen offenbar auch möglich, dass ich dies beim Lesen der Feeds nutzen werde bezweifle ich allerdings noch.

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Wieviel Sinn macht Adsense Pooling?

Robert Basic hatte eine Idee: Man nehme eine gewisse Anzahl von Bloggern, packe alle zusammen in einen Pool und spielt um Adsense-Einnahmen. Dazu wird ein Blogger ausgelost, dessen Adsense-ID für einen gewissen Zeitraum auf den Blogs aller Teilnehmer zur Einblendung der Adsense-Werbung genutzt wird. Ziel: Sharing der Adsense-Einnahmen.

Eine nette Idee, durchaus. Aber ich sehe zwei schwerwiegende Mängel in dieser Idee:

  1. Sinn macht es für alle Teilnehmer nur dann, wenn ohnehin bei allen in etwa identische Adsense-Einnahmen zu verzeichnen sind. Gewinn bringt es dann zwar niemandem, es ist einfach „just for fun“. Nehmen wir jedoch die Situation an, viele „Lowprofit“-Adsenser spielen gemeinsam mit ein paar „Highprofit“-Adsensern. Oder anders formuliert: Viele Mitspieler haben keine bis minimale Adsense-Einnahmen, weil auf ihren Blogs einfach nicht genügend los ist, es fehlen Besucher, es fehlen Adclicks. Denen stehen ein paar wenige Mitspieler gegenüber, die wirklich Einnahmen über Adsense generieren. Was wird geschehen? Die Blogger mit hohen Einnahmen geben am Ende einen gewissen Anteil ihrer Einnahmen ab. Ein klarer Gewinn für diejenigen, die keine bis wenige Einnahmen zu verzeichnen haben. Wer aber ist bereit, für ein Spiel in dieser Art für einen gewissen Zeitraum auf seine Einnahmen zu verzichten? Ohne „Gegenleistung“ ausser vielleicht dem guten Gefühl, an diesem Spiel teil zu nehmen? Hmmm…
  2. Ein großer Unsicherheitsfaktor ist in meinen Augen Google selbst. Zu oft wurden in der Vergangenheit fälschlicherweise Webmaster unter dem Vorwurf des Klickbetruges aus dem Programm geworfen. Nur weil sie aufgrund eines guten Artikels irgendwo verlinkt wurden und ihnen plötzlich die Besucher die Bude einrannten. „Digg-Effect“ und „Heise-DOS“ sind sicherlich den meisten ein Begriff. Und plötzlich stiegen sprunghaft die Impressions, aber auch die Klicks. Für Google oft ein deutlicher Hinweis auf Klickbetrug und damit Grund für einen Rauswurf. Einen solchen Fall findet man auch in Roberts Kommentaren.
    Den gleichen Effekt hat man aber auch, wenn von einem Tag auf den anderen plötzlich (je nach Anzahl und Bekanntheitsgrad der mitspielenden Blogs) die Impressions vielleicht verhundertfacht werden. Und vielleicht auch die Adclicks. Für Google zumindest ein Indiz…wie die Reaktion aussehen wird, ist nicht vorhersehbar. Und spätestens wenn der erste Mitspieler dann aus dem Adsense-Programm geflogen ist, stirbt die Idee. Wer mag aber dieses Risiko eingehen?

Nun, das sind die Gedanken, die sich mir aufdrängen. Die Idee an sich finde ich nicht verkehrt, keine Frage. Aber die beiden genannten Punkte schmälern meines Erachtens nach den Spaß am Spiel durchaus. Zumindest für einige…

Und klar, ich weiß: Ich muss ja nicht mitspielen 😉

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Internet und Google mit DAUs

Spätestens nach dem Lesen dieses Gästebucheintrages im Gartenblog weiss ich, weshalb die „…für Dummies“-Reihe so erfolgreich ist:

„Hallo, ich bin etwas sauer. Wenn ich schon in Eurem Gästebuch eine Anfrage starte, so habe ich niemandem erlaubt, mich bei google namentlich zu nennen. Das fidne ich in höchstrem Maße ungehörig und ich verlange, daß mein Name dort gelöscht wird, sonst wird es Ärger geben. Das in aller Deutlichkeit.
(noch) Freundliche Grüße
I. G.“ (Name gekürzt)

Nicht nur, dass hier mal wieder jemand das Internet überhaupt nicht verstanden hat, nein, es wird auch gleich geschimpft und gedroht. Zum besseren Verständnis: Die Schreiberin hatte ins Gästebuch geschrieben und höchstpersönlich 2 mal ihren vollen Namen genannt. Und irgendwann kommt halt Google mal vorbei…

Herr, bitte lass Hirn vom Himmel regnen…

via Basic Thinking

Nachtrag: Wie ich gerade feststelle, funktioniert der Direktlink auf den Kommentar dort nicht. Also bitte ein wenig nach unten scrollen, der Kommentar ist vom 19.9.06

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Picasa Web Albums nun öffentlich

Die Testphase von Picasa Web Albums scheint vorbei, die Registrierung und Einrichtung ist ab sofort für jeden verfügbar, wie Golem berichtet. Bislang war für die Nutzung eine Einladung für die Testphase notwendig, dazu hatte ich in der Vergangenheit bereits etwas geschrieben, auch einen Beitrag mit meinen ersten Erfahrungen mit Picasa Web Albums könnt Ihr hier finden.

Das Wörtchen „Test“ ist bislang noch nicht aus dem Logo verschwunden, die Testphase wurde offenbar nur erweitert.

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