22. Sep., 2006
Was haben Konstantin Wecker, Tic Tac Toe, Westbam, Udo Jürgens, Die Prinzen und Joachim Witt gemeinsam?
Ja, alles deutsche Künstler, richtig. Aber darum geht es hier nicht. Sie alle befinden sich neben hunderten anderen Künstlern auf einer Liste der Musiker, die von Soundscape kein Geld erhalten.
„Prima“ werden jetzt einige von Euch denken, „ich krieg von Soundscape auch kein Geld, also was soll das Ganze?“. Also stellen wir zunächst einmal fest, wer Soundscape ist und was Soundscape tut:
Soundscape ist eine Agentur, die von den Betreibern von Webcasts und Satellitenradios Tantiemen einkassieren. Also eine Art US-GEMA, bis 2003 zur RIAA gehörend. Diese Tantiemen werden an die Künstler und Urheber der Lieder, die gespielt wurden, ausgeschüttet. Sofern sie nicht auf dieser Liste stehen. Diese Liste wurde unter Mithilfe der EFF erstellt und auf ihr befinden sich all jene Künstler, die von Soundscape nicht die ihnen zustehenden Anteile vom großen Kuchen erhalten. Weil sie „keiner kennt“ oder sie „nicht aufzufinden sind“. Sagt jedenfalls Soundscape.
Ich habe keine Ahnung, wieviele 100e von Künstlern und Bands auf dieser Liste stehen, es würde einfach zu lang dauern, sie alle zu zählen. Ich überlege nur gerade, wer hier eigentlich wen beraubt…
via bootsektor, weitere Details bei gulli
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14. Sep., 2006
Irgendwie ist unsereins offenbar einfach zu blöd zum Geld verdienen. Oder zu ehrlich.
Dieser Eindruck drängt sich mir einfach auf, wenn ich diese Mitteilung lese. In irgendwelchen vollkommen banalen Warengruppen werden Wortmarken registriert, die dann als .eu-Domains beantragt (und eben auch zugesprochen wurden). Und im Anschluss werden diese Domains für richtig gutes Geld verkauft. Allein die Domain hotels.eu war dem Käufer 250.000€(!!!) wert. Ich glaub mir wird gleich schlecht!
Gerade diese offensichtliche Registrierung zum Geld verdienen sollte m.E. Grund genug sein, dem Verkäufer die Domains rückwirkend wieder zu entziehen! Exakt derartige Möglichkeiten des offensichtlichen Betruges wollte man doch eigentlich von Anfang an verhindern?
via cyberbloc
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7. Sep., 2006
Ohne viele Worte hatte ich bereits auf die Verhandlung hingewiesen, gestern fand sie nun statt. Die Berichte bei Fellow Passenger, Josh K. Phisher, im srbBlog und im MonacoBlog sprechen eine recht deutliche Sprache, auch wenn diese augenscheinlich wieder einmal nicht von jedem verstanden wird.
Die aktuellen Entwicklungen können zudem seit heute Morgen hier und auch nach wie vor hier nachgelesen werden. Bis zum 11.9. bleibt es also zunächst (nicht wirklich) spannend.
Ein in meinen Augen nicht unwichtiges Zitat sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben:
„Anläßlich unserer Anregung (PDF, 563 KB) zu einer Untersuchung der Prozessfähigkeit des Antragstellers, stellte das Gericht die Frage, ob derzeit ein Betreuungsverfahren laufe. Der Verfügungskläger antwortete, “Nicht daß ich wüßte”. Der Frage ob er sich bereits früher in Betreuung befand entgegnete er, er wolle sich öffentlich nicht dazu äußern.“
(bei F.P. entdeckt)
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