9. Okt., 2006
Ich bin tatsächlich neugierig, ob dieses Trojanische Pferd von Antiviren-Programmen erkannt wird. Oder haben die Behörden für diese Zwecke eventuell spezielle Abkommen mit den Herstellern von Sicherheitssoftware?
Nein, das ist keine Verschwörungstheorie von mir, sondern schlicht und ergreifend sicherheitstechnisches Interesse meinerseits. Zudem frage ich mich auch, wie das mit den Gesetzen gegen Computersabotage in Einklang zu bringen ist. Eine Firma Sony kriegt massive rechtliche Probleme wegen einer solchen Sache, wie sieht es aber mit Behörden aus?
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3. Okt., 2006
So langsam scheint sich der Google Reader zu einem wirklich brauchbaren Werkzeug zu mausern. Bislang war es für mich nicht mehr als ein Spielzeug, habe gelegentlich mal reingeschaut und ein wenig damit experimentiert, konnte mich aber nie wirklich mit der Bedienung anfreunden.
Mittlerweile wurde aber einiges daran getan und inzwischen präsentiert sich der Reader in einem überarbeiteten Gewand. Das Bedienkonzept erinnert mich nun eher an das meines mir lieb gewordenen Readers und damit könnte es passieren, dass dieser über kurz oder lang arbeitslos wird. Zu sehr stört mich bislang die Notwenigkeit, relativ häufig via OPML die Listen auf den verschiedenen Rechnern, auf denen ich gezwungenermaßen arbeiten muss, abzugleichen. Andere Online-Reader habe ich in der Vergangenheit ebenfalls angetestet und irgendetwas störte mich immer daran. Deshalb gab es eigentlich noch nie eine wirkliche Alternative zu dem lokal installierten Feedreader für mich. Dies könnte sich in Zukunft jedoch vielleicht ändern. Werde den verbesserten Google Reader noch ein wenig testen, meine komplette Feed-Liste hab ich mittels OPML-Import bereits integriert. Tagging ist inzwischen offenbar auch möglich, dass ich dies beim Lesen der Feeds nutzen werde bezweifle ich allerdings noch.
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3. Okt., 2006
Bei meinen Online-Stöbereien habe ich eben einen interessanten Service entdeckt, der hoffentlich auch recht bald für uns Europäer verfügbar sein wird: Blurb. Mit Blurb ist es jedem möglich, ein eigenes Buch zu erstellen und aufzulegen.
Diese Idee ist sicherlich nicht neu, allerdings sehr komfortabel umgesetzt: Der angehende Autor lädt sich die kostenlose Software Blurb BookSmart (für PC oder Mac) herunter und kann nach der Installation direkt loslegen. Verschiedene Assistenten lotsen den Einsteiger durch das Programm und binnen weniger Minuten kann unter Umständen ein Buch bereits fertig erstellt sein. Am einfachsten geht dies bei einem reinen Foto-Buch: Design auswählen, Layout festlegen, Fotos importieren und fertig. Den Rest erledigt die Software. Im Anschluß kann man bei Bedarf die Fotos noch ein wenig umsortieren, fertig ist der Entwurf. Dieser wird dann zu Blurb hochgeladen und nach einigen Tagen kann man sich über ein eigenes Hardcover-Buch freuen. Man ist jedoch nicht auf reine Fotoalben beschränkt, auch Geschichten oder Gedichte lassen sich so in einem Buch zusammenfassen.

Die Preise sind allerdings noch ein gutes Stück weit weg von Massenmarkt, ein Buch mit bis zu 40 Seiten kostet 29,95$ und bei über 300 Seiten schlägt der Spaß schon mit 79,95$ zu Buche. Rabatte gibt es erst ab einer Bestellung von mindestens 25 Exemplaren, diese liegen bei 10-15%. Allerdings ist es sicherlich eine nette Geschenkidee, jemandem ein ganz persönliches Buch anzufertigen. Nur wie eingangs erwähnt: Noch wird nur im nordamerikanischen Raum geliefert. Und für wirklich ernsthafte Nutzung jenseits vom „netten Geschenk“ ist der Service in meinen Augen doch etwas zu teuer.
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3. Okt., 2006
Nachdem Mischa Spiegelmock und Andrew Wbeelsoi auf der Hacker-Konferenz ToorCon 2006 über einen schwerwiegenden Fehler im Firefox berichteten, versucht die Entwicklergemeinde diesen nun zu lokalisieren oder zumindest zu bestätigen.
Die beiden hatten während ihres Vortrages auf der Konferenz einen scheinbar schwerwiegenden Fehler in der Implementation von JavaScript im Firefox präsentiert der einem Angreifer die Möglichkeit bieten soll, beliebigen Code in das Zielsystem einzuschleusen und zur Ausführung zu bringen. Allein der Aufruf einer entsprechend präparierten WebSite soll dies ermöglichen. Details über diesen und angeblich weitere 30 schwerwiegende Fehler wollten die Vortragenden jedoch nicht preisgeben. Bei Bugzilla findet man die betreffenden Slides aus der Präsentation.
Bestätigen konnte die Existenz eines derartigen Fehlers noch niemand, es scheint sich wohl um ein älteres Problem zu handeln, welches den Browser durch die Erzeugung überlanger Zeichenketten abstürzen lässt. Zudem hat Mischa Spiegelmock, nach diversen Hinweisen ein Mitarbeiter von Six Apart, inzwischen ein Statement veröffentlicht, in dem er den ganzen Vortrag als einen Scherz bezeichnet.
„The main purpose of our talk was to be humorous.„
Trotz allem wird weiterhin nach möglichen Fehlern gesucht, derzeit sicherlich etwas intensiver als es ohnehin permanent der Fall sein dürfte. Wer kein Vertrauen in JavaScript hat, sollte sich zur Beruhigung der Nerven die Erweiterung NoScript installieren. Diese ist in der Lage, JavaScript zu deaktivieren und nur für vereinzelte, vertrauenswürdige Seiten zuzulassen.
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