Archiv für dies und das

Google mit und ohne Hintergrundbild

Google hat für registrierte Benutzer ein neues Feature auf der Suchseite eingebaut: das Hintergrundbild. Kennen wir bereits von Bing, ist eigentlich auch nix großartiges, aber offenbar scheint das bei vielen recht gut angekommen zu sein, sonst hätte Google es sicherlich nicht ebenfalls umgesetzt.

Jedem scheint das allerdings auch nicht zu gefallen und so mehren sich aktuell die Stimmen derjenigen, die sich über das „sinnlose“ Bild beklagen. Wahrscheinlich auch deshalb hat Google im Laufe des heutigen Tages unten links den Link „Hintergrundbild entfernen“ eingebaut. Heute Morgen stand dort nur „Hintergrundbild ändern“ und je nach Nutzer findet man das auch jetzt noch. Trotzdem lässt sich das Hintergrundbild problemlos entfernen, auch ohne diesen Link.

Stört Euch das Bild und ihr seht den Link noch nicht, dann klickt einfach unten links auf „Hintergrundbild ändern“. Wählt nun die Rubrik „Tipps der Redaktion“, scrollt nun ganz nach unten und wählt hier „White“. Bestätigen, fertig. So einfach gehts. Oder man wartet bis morgen, dann ist der „Zwang“ auch wieder weg 😉

Bei mir allerdings bleibt das oben zu sehende Bild. Gefällt mir aktuell einfach.

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Flattr-Test nun auch hier

Über Flattr selbst muss ich wahrscheinlich nicht mehr viel schreiben, darüber wurde in den vergangenen Tagen und Wochen schon eine Menge berichtet und erklärt. Was Flattr genau ist, kann man sehr gut an vielen Stellen im Web nachlesen, besser könnte ich es sicherlich auch nicht erklären. Interessant finde ich, dass hier einer der angeblichen „Bad Boys“ des Internets, ein Mitgründer von Pirate Bay, möglicherweise eine Möglichkeit geschaffen hat, Internetdienste durch die Nutzer mit zu finanzieren.

„Möglicherweise“ schreibe ich, weil ich mir diesbezüglich noch nicht so ganz sicher bin. Es muss sich letztlich erst zeigen, ob diese Variante, Leser für Beiträge „spenden“ zu lassen, tatsächlich erfolgreich sein wird oder nicht. Verschiedene Dinge erscheinen mir persönlich aktuell nicht ganz ausgereift bzw. zu Ende gedacht. Ist vielleicht nur ein Gefühl, da bin ich noch nicht so sicher. Beispielsweise betrifft das die Art der Aufteilung der Beträge. Intransparent, zumindest aktuell. Und zwar sowohl für den „Spender“, als auch für den „Empfänger“. Als Spender habe ich eher das Gefühl, einen Betrag X für einen sehr guten Beitrag spenden zu wollen. Beispielsweise 1 Euro. Weil mir der Beitrag möglicherweise einen Euro wert erscheint. Aktuell geht das nicht, zumindest nicht direkt. Aktuell teilt sich mein monatliches Budget einfach auf auf alle Beiträge, bei denen ich den Button geklickt habe. Womit ein Beitrag, dem ich vielleicht einen Wert von 50 Cent beimessen würde, genau so entlohnt wird wie ein Beitrag, der mir eigentlich 5 Euro wert wäre. Aber gut, vielleicht wird es die Möglichkeit dieser „Direktspende“ später noch geben.

Für die Empfänger ist es ebenso wenig ersichtlich, wie viel ein Beitrag den Lesern wert ist. Man sieht sicherlich: Dieser Beitrag ist x Benutzern etwas wert. Was? Keine Ahnung. Am Ende des Monats zeigt sich erst, ob die Beiträge insgesamt 50 Euro wert waren oder gerade mal einen… Genau aus diesem Grund sehe ich auch noch keinen wirklichen Nutzen für beispielsweise kommerzielle Online-Magazine oder -Zeitungen. Einfach weil keinerlei Kalkulationen möglich sind. 10 Flattr-Klicks in einem Monat können theoretisch durchaus mehr Geld einbringen als 200 Klicks in einem anderen Monat.

Nun, prinzipiell finde ich die Idee allerdings durchaus in Ordnung und deshalb mache ich diesen Test. Einfach weil ich schauen will, wie sich die Idee in der Praxis durchsetzt und was es bringt. Große Einnahmen rechne ich mir nicht aus, woher auch. Dafür bin ich aktuell viel zu inaktiv und schreibe zu wenig „richtige“ Beiträge, meine automatisierten Linkpostings kann man nicht wirklich zählen. Aber dennoch bin ich einfach neugierig und probiere es aus. Wie gesagt: Der Ansatz ist nicht verkehrt und in meinen Augen könnte durchaus etwas daraus werden. Wenn (hoffentlich recht bald) weitere Zahlungsmöglichkeiten geschaffen werden. Gerade hier in Deutschland sind PayPal und Moneybookers für viele sicherlich nicht die Zahlungsmethoden der Wahl… Aber schauen wir mal eine Weile.

Eingebunden habe ich Flattr hier übrigens mit Hilfe des WordPress-Plugins „Flattr„. Einfacher gehts nun wirklich nicht. Das muss man eigentlich nicht mal erklären, Spreeblick hat es trotzdem getan.

Als Flattr-Nutzer kann ich übrigens 3 Einladungen vergeben. Einfach in den Kommentaren melden (und korrekte Mailadresse eintragen), ich schicke die Einladungen dann einfach der Reihe nach heraus.

btw: Ja, ich will meinen Flattr-Account auch nutzen, um selbst zu flattrn. Sprich: Ich habe ein monatliches Budget eingestellt, mit dem ich mich für Beiträge bedanken möchte. Gefällt mir besser als der „Gefällt mir“-Button.

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Lena gewinnt den Eurovision Song Contest

Lena Meyer-Landrut gewinnt mit Satellite den Eurovision Song Contest 2010!

Die Sendung war tatsächlich überwiegend langweilig in meinen Augen, einzig die Kommentare bei Twitter haben es unterhaltsam gemacht. Die meisten Beiträge fand ich arg daneben, die Songs aus Belgien und  Griechenland gefielen mir allerdings durchaus. Und nach 28 Jahren hat Deutschland endlich wieder den Titel geholt, Dank Lena!

Es ist lange her, dass ich zum letzten Mal SO gespannt eine Sendung verfolgt habe, wie bei der Bekanntgabe der Punkte. Trotz recht früher Führung hab ich (fast) bis zum Ende gezittert. Gratulation also an dieser Stelle an Lena! Mensch, 76 Punkte Vorsprung, wer hätte das gedacht…

Hier nun noch einmal unser Sieger-Song.

Und Rene ist verliebt… 😉

Update: Will natürlich auch mal fix noch von mir geben, wie ich gevoted hätte, hätte ich es getan.

Meine Stimme hätte Belgien bekommen. Hatte was von James Blunt, was in meinen Augen nicht negativ ist. Gefiel mir also. Griechenland war auch in Ordnung, für meine Stimme hätte es aber nicht gereicht. Sohnemann hatte Frankreich als Favoriten, für mich war das allerdings zu sehr Ballermann.

Im Vorfeld der Sendung hatte ich Lena sehr gute Chancen ausgerechnet, unter die Top 10 zu kommen. Als ich die Sendung im Stream angeschaut hatte, war ein Platz unter den Top 5 in meinen Augen absolut realistisch. Ja, insgeheim hatte ich damit gerechnet, dass Lena unter den ersten 3 landen würde. Der Song selbst gefiel mir persönlich von allen Einträgen am besten, das ist tatsächlich einer der Songs, bei denen ich im Auto das Radio laut drehe. Macht mir einfach Spaß, Akzent hin oder her, interessiert mich nicht. Ich kriege gute Laune, wenn ich das Stück höre. Dass es Europa genau so sehen würde, hätte ich wirklich nicht erwartet, wenn auch irgendwie gehofft.

Und ja: Das Stück wird durch Lena so wie es ist. Mir gefällt es nach wie vor und ich werde so lange das Autoradio lauter drehen, bis „Satellite“ eben durch genudelt ist. Ich bin so.

Und vor allem bin ich froh, dass wir nun endlich mal wieder eine attraktive Frau haben, die uns nach außen präsentiert. Verdammt guter Kontrast zu Merkel.

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Kick-Ass – Mein Eindruck

Ich komme gerade von der Vorpremiere von Kick-Ass und die Eindrücke sind noch recht frisch. Deshalb will ich mich mal an einer kurzen Filmkritik versuchen.

Vorab: Zumindest in Bochum, wo ich das Preview in der Originalversion gesehen habe, fehlte in der Mitte ein gutes Stück des Films. Keine Ahnung, weshalb es fehlte. Wie ich nach dem Film nebenbei aus den Gesprächen zwischen anderen Kinogängern und Mitarbeitern des Kinos aufgeschnappt habe, waren es ca. 10-20 Minuten, die da fehlten. Und leider kam ich danach nicht wieder so richtig rein in den Film, irgendwie fehlten da entscheidende Szenen. Wahrscheinlich wirkte Kick-Ass deshalb dann auch an manchen Stellen etwas unfertig auf mich, so als wäre das noch nicht der finale Schnitt. Zudem soll der Film laut meinen Infos FSK16 sein, die Preview war FSK18. Insofern schätze ich, dass das wohl nicht die endgültige Version war, wie wir sie hier in Deutschland zu sehen bekommen werden. Ist zumindest meine Vermutung.

Nun mal zum Film an sich.

Ich habe mich definitiv gut unterhalten gefühlt heut Abend, abgesehen von den oben genannten Einschränkungen. Der Film macht echt Spaß. Kick-Ass hat es geschafft, dass meist an den „brutalsten“ Stellen des Films der Kinosaal tobte, mich eingeschlossen. Zur Handlung gibt es nicht schrecklich viel zu erzählen, ein Teen kommt auf die glorreiche Idee, als Superheld auf Verbrecherjagd zu gehen. Und wie es in diesen Filmen eben immer so ist, ist dieser Teen natürlich zuvor eine der größten Nieten an der Schule.

Sein erster „Einsatz“ endet direkt im Krankenhaus und die Folge davon ist, dass seine Knochen eigentlich nur noch durch Metall zusammengehalten werden (die Röntgenbilder erinnerten mich direkt an Wolverine) und er zudem unempfindlich für Schmerz geworden ist. Eigentlich ideal für einen Superhelden…

Nach einer Prügelorgie, bei der man nie genau wusste, wer hier eigentlich wen verprügelt, landet ein Video davon bei Youtube und unser Held wird natürlich berühmt. Und wird dann „Hauptverdächtiger“ eines Gangsterbosses, nachdem andere „Superhelden“ (Hit-Girl und Big Daddy) dessen Mitarbeiter zur Strecke gebracht haben. Hier kommt dann irgendwann und irgendwie auch noch der 4. Superheld ist Spiel, leider passierte das exakt in dem Stück des Filmes, der bei uns fehlte.

Es gibt reichlich Tote, stellenweise jede Menge Blut und vor allem ein paar richtig gut inszenierte Kampfszenen. Genau in diesen Szenen gab es dann tatsächlich auch die meisten Lacher, da hier schon gut überspitzt wurde. Zwischendrin fand ich manche Stellen etwas überflüssig, da sie für meinen Geschmack den Film nicht wirklich voran brachten, was aber zum Teil durchaus darauf zurück zu führen sein kann, dass ich, wie oben schon erwähnt, nach diesem wirklich extremen Cut und dem fehlenden Stück nicht mehr so richtig in den Film rein kam. Allerdings folgten gerade in der 2. Hälfte dann mit die besten Szenen des Films. Meine absolute Lieblingsfigur in Kick-Ass ist übrigens, wie sollte es auch anders sein, Hit-Girl.

Wer eine ausgefeilte Story oder richtig großes Kino erwartet, ist mit Kick-Ass sicherlich falsch beraten. Tiefgang darf man keinesfalls erwarten, nicht bei solch einem Film, wozu auch. Wer allerdings einfach nur gut unterhalten werden möchte und den Film genau so wenig ernst nimmt wie er sich selbst nimmt, wird garantiert jede Menge Spaß haben. Sollte ich dem Film Punkte geben, wären es wahrscheinlich ca. 4 von 5 Punkten.

Was mir allerdings nun, nachdem ich die englischsprachige Version gesehen habe, beim erneuten Anschauen des Trailers aufgefallen ist, möchte ich auch noch kurz loswerden:
Der Trailer, so Klasse ich ihn auch finde, wirkt nun auf mich wesentlich klamaukiger, als der eigentliche Film. Möglich, dass die deutsche Synchronisation da den einen oder anderen guten Gag des Originals dann töten wird. Im Augenblick kann ich es natürlich noch nicht beurteilen, aber der Trailer hinterlässt jetzt, nach dem Film, einen leicht veränderten Eindruck.

Ansehen werde ich mir die deutsche Version trotzdem noch.

Nachtrag: Inzwischen habe ich erfahren, dass in Berlin und Hamburg der Film komplett war, also hatte offensichtlich das Kino da ein paar Problemchen. Schade, aber gefallen hat es mir insgesamt trotzdem.

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