Google Maps jetzt mit Offline-Karten (Update)

Auf diese Funktion habe ich wirklich gewartet: Google Maps ist nun in der Lage, vor Antritt der Reise das Kartenmaterial für die kalkulierte Route herunter zu laden. Die aktuelle Version ist nun im Market verfügbar.

Diese Funktion ist standardmäßig nicht aktiv, sondern unter „Google Labs“ zu finden und muss dort zunächst aktiviert werden.

Ist das erledigt, könnt Ihr nun in der Karte für einige Sekunden auf einen Bereich drücken und anschließend das Infofeld auswählen. Im Menü erscheint nun ein neuer Menüpunkt „Kartenbereich herunterladen“ über den Ihr das Kartenmaterial für den aktuellen Bereich aufs Handy ladet. Die gewählte Zoomstufe ist dabei nebensächlich, es werden immer die Karten für den gewählten Bereich und 16km Umkreis geladen. Bereits geladene Kartenbereiche werden Euch dann eingerahmt auf der Karte angezeigt.

Das war auch schon alles.

Leider ist das noch nicht so ganz die Funktionalität, die ich mir gewünscht hätte. Ich fände es praktischer, wenn man für die komplette Route die Karten in einem Rutsch laden könnte (bei Bedarf), das wiederum erfordert aber sicher eine Menge Speicherplatz auf dem Handy. Aber möglicherweise kommt das noch, ist ja noch eine Lab-Funktion und zudem der erste Wurf. Darüber hinaus ist natürlich in den meisten Fällen vordergründig das Zielgebiet interessant. Den Weg über die Autobahn bekommt man meist so hin, wenn man dann aber über zig Kreuzungen und durch 30 Querstraße muss um zum Ziel zu gelangen, wird es kniffliger. Insofern dennoch schon eine nützliche Funktion die ich bestimmt rege nutzen werde (da ich immer noch mit Volumenbegrenzung unterwegs bin).

Update: Hab gerade noch ein wenig herumgespielt und festgestellt, dass eine neue Routen-Option existiert: Öffentliche Verkehrsmittel. Sehr schick! Funktioniert hier in meiner Ecke zwar leider noch nicht (funktioniert das überhaupt bei jemandem oder ist das noch auf die USA beschränkt?), werde das aber mal im Auge behalten. Würde in Zukunft wieder ein Bookmark einsparen…

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ToDo-Liste für Android und IPhone: Do it (Tomorrow)

Das Handy hat man eigentlich immer dabei (wenn man nicht zu schusselig ist, und es permanent liegen lässt), warum sollte man es also nicht direkt auch nutzen, Einkaufszettel und „Muss ich noch erledigen“ dorthin zu verlagern? Für mich gilt bei so etwas: je simpler das Ganze, um so besser für mich. Auch wenn ich ein Spiel- und Bastelfreak bin, bei solchen Dingen muss es schnell und easy klappen, sonst nutze ich es nicht.

Viele schwören hierfür auf Wunderlist, es gibt noch eine Vielzahl mehr derartiger Apps und Lösungen. Ich selbst habe Wunderlist hin und wieder mal benutzt, zuletzt, als ich mit meiner Freundin gemeinsam eine Liste geführt habe um nur nichts zu vergessen, was wir noch in den Urlaub mitnehmen müssen. Seitdem schau ich nur sporadisch mal rein, das ist auch alles. So praktisch die permanente Online-Synchronisation auch für unsere Urlaubsliste war, für den Alltag stört es mich irgendwie, alle Notizen und ToDos auf fremde Server zu pumpen.

Da kam mir „Do it (Tomorrow)“ gerade recht. Es ist simpel (wirklich verdammt simpel), schick anzuschauen und tut genau das, was ich benötige. Stichpunktartig Notizen und ToDos vorhalten. Mehr nicht. Termine gibt es nicht bzw. sind auf „Heute“ und „Morgen“ beschränkt. Reicht, für alles andere hab ich meinen Kalender.  Online-Synchronisation (auch zwischen mehreren Geräten) KANN ich nutzen, muss es aber nicht, es bleibt also alles auf dem Gerät. Alarmierungen gibt es nicht, benötige ich an dieser Stelle aber auch überhaupt nicht. Also ziemlich genau das, was mir persönlich vollkommen genügt für diese Aufgabe.

Die einzelnen Positionen lassen sich verschieben und sortieren (auch von heute nach morgen und umgekehrt), als erledigt markieren, bearbeiten und löschen. Das wars. Mehr geht nicht, mehr brauch ich auch nicht. Ideal für mich.

Die App ist (noch) nur in Englisch verfügbar, was angesichts der Menge von Funktionen aber für die meisten maximal ein kosmetisches Problem sein dürfte. Außer für Android gibt es die App auch noch für den Volksempfänger das IPhone.

 

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Doch kein Gingerbread für das HTC Desire

Erst sollte es Anfang Mai verfügbar sein, dann Ende Mai. Dann wurde die Veröffentlichung von Gingerbread für das HTC Desire auf Ende Juni verschoben und nun ist seit gestern offiziell: Es wird kein offizielles Update auf Gingerbread für das HTC Desire geben.

Unser Entwicklerteam hat die letzten Monate hart daran gearbeitet, Gingerbread auf das HTC Desire zu bringen. Leider müssen wir euch heute mitteilen, dass nicht genug Speicher zur Verfügung steht, um Gingerbread auf dem HTC Desire zum Laufen zu bringen und dabei das HTC Sense Erlebnis aufrecht zu halten. Es tut uns sehr leid für die Enttäuschung, die diese Nachricht sicher für manche von euch mit sich bringt.

Bitter und für viele Desire-Besitzer eine ziemliche Enttäuschung. Zumal Custom-ROMs mit Gingerbread schon seit einiger Zeit für das Desire existieren und auch ordentlich laufen. Somit werden diese für Desire-Besitzer wohl die einzige Möglichkeit bleiben, eine aktuellere Android-Version auf ihr Gerät zu bringen. Zumindest diese Möglichkeit besteht glücklicherweise.

Dass die Besitzer des ehemaligen Top-Modells nicht gerade begeistert sind zeigen die über 500 Kommentare zu der Facebook-Meldung. Und auch ich kann eine gewisse Enttäuschung nicht verleugnen. Stutzig macht mich an der Meldung lediglich die Tatsache, dass das Wildfire S mit schlechterer Speicherausstattung mit Gingerbread und Sense 2.1 verfügbar ist. Zum Vergleich noch einmal die Daten des Desire.

HTC reiht sich damit leider in die Reihen der Hersteller ein, für die Produktpflege ein Fremdwort ist, selbst bei Top-Geräten. Diese sind selbstverständlich irgendwann mal veraltet, keine Frage. Aber wenn ein Gerät in dieser Preiskategorie nach gut einem Jahr (seit April 2010 in D verfügbar) schon zum alten Eisen gehört, dann ist das bitter und es wird sicher nicht wenige Anwender geben, die sich nach dieser Meldung in Zukunft gegen HTC entscheiden.

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Testbericht: Das HTC Desire S im Praxistest

Gut 2 Wochen teste ich inzwischen das HTC Desire S und nun ist es an der Zeit, mal etwas ausführlicher über das Gerät zu berichten.

Dass das Gerät sehr gut in der Hand liegt hatte ich bereits berichtet. Es fühlt sich wertig an und wirkt sehr stabil. Einen großen Anteil daran hat sicherlich das aus einem Stück gefertigte Aluminium-Gehäuse. Mir persönlich gefällt das um einiges besser als das Plastik-Feeling wie bspw. beim Galaxy. Wie stabil es tatsächlich ist habe ich natürlich nicht getestet, ich lasse nur ungern Geräte fallen, schon gar nicht, wenn es nicht meine eigenen sind 😉 Aber ich habe den Eindruck, das Desire S könnte solch einen Sturz durchaus problemlos überleben. Auf der Rückseite befinden sich 2 Plastikabedeckungen (die nicht mal auf Anhieb als solche erkennbar sind). Die untere Abdeckung kann entfernt werden, um an microSD- und SIM-Slot sowie an den Akku zu gelangen. Insgesamt sieht das Gerät schick aus und hat diesen typischen „Will ich mal in die Hand nehmen“-Faktor.

Das Desire S ist in Bezug auf Hard- und Software sicher keine Revolution, aber eine konsequente Weiterentwicklung des Desire. Die Verbesserungen stecken im Detail und an vielen Stellen fühlt es sich einfach als das „bessere Desire“ an. Die Gewöhnung an die Touch-Sensoren statt der Hardwaretasten ging eigentlich ziemlich flott, entgegen meinen Befürchtungen gab es auch keinerlei versehentliche Fehleingaben, wie sie mir damals bei meinem Wildfire-Test ständig passierten. Auch wenn ich echte Tasten nach wie vor bevorzuge, kann ich hier mit den Sensoren inzwischen sehr gut leben.Der nun auf der linken Längsseite angebrachte USB-Anschluss missfällt mir, er stört schon irgendwie, wenn man das Gerät gerade lädt und dabei trotzdem benutzen möchte. Aufgefallen ist mir darüber hinaus auch ein schmaler Spalt zwischen Display und Gehäuse. Ich befürchte, dass sich hier wahrscheinlich ganz gern etwas Staub ansammelt, auch wenn bisher davon noch nichts zu sehen ist.

Dem Desire S merkt man deutlich den im Vergleich zum Desire erweiterten Speicher an. Obwohl ich schon weitaus mehr Apps als auf meinem Desire installiert habe und davon auch einige im Hintergrund laufen, gibt es keinerlei Engpässe bisher. Mein Desire meldet inzwischen trotz App2SD doch hin und wieder mal Speicherknappheit, das Desire S zeigt sich hier vollkommen unbeeindruckt. Im Lieferumfang ist zudem eine 8GB microSD-Karte enthalten, maximal 32GB können in den Slot gestopft werden. Das Desire S ist spürbar flotter als mein Desire, auch wenn man nicht von einem extremen Geschwindigkeitszuwachs sprechen kann. Die Benchmarks liefern bessere Werte (10%-20% über den Daumen), aber man kann einen Unterschied spüren. Das ist einerseits sicher dem größeren Arbeitsspeicher, andererseits aber auch dem schnelleren Prozessor zu verdanken. Die Eingaben werden ohne Verzögerung angenommen, die Berührungsempfindlichkeit des Displays ist darüber hinaus vollkommen in Ordnung.

Wie in meinem ersten Eindruck schon beschrieben kommt das HTC Desire S mit Android 2.3.3 und Sense 2.1. Hier sieht man sehr schnell die Verbesserungen gegenüber dem Desire. Zieht man beispielsweise die Banchrichtigungsleiste nach unten, dann tauchen hier nicht mehr nur die Benachrichtigungen der verschiedenen Apps auf sondern HTC hat hier noch ein paar Erweiterungen eingebaut. Im oberen Bereich werden nun die zuletzt gestarteten (bzw. noch laufenden) Apps angezeigt, man braucht also nicht mehr lange den Home-Button zu drücken um diese zu sehen sondern kann auch auf diese Weise schnell darauf zugreifen. Der Benachrichtigungsbereich ist zudem in 2 Tabs aufgeteilt, im 2. Tab kommt man jetzt schnell an diverse Einstellungsmöglichkeiten und kann mal eben WLAN, Bluetooth, WLAN-Hotspot, GPS und Mobilnetzbetrieb ein- und ausschalten. Gefällt mir, auch wenn ich trotzdem aus Gewohnheit Widgets auf dem Homescreen für die wichtigsten Funktionen nutze…

Die Sense-Oberfläche kann nun noch umfangreicher an den eigenen Geschmack angepasst werden. Nicht nur der Hintergrund sondern das komplette Erscheinungsbild lässt sich über Themes anpassen. Einige werden bereits mitgeliefert, darüber hinaus kann man noch diverse andere herunterladen. Doch das ist noch nicht alles, auch die Belegung der Homescreens lässt sich in so genannten „Szenen“ speichern. Nutze ich beispielsweise im Job viel eMail und Co. und möchte aber im Urlaub all diesen Kram von meiner Startseite verbannen und stattdessen lieber Weltzeituhr, MP3-Player, Währungsrechner und Translator schnell im Zugriff haben, dann bastle ich mir einfach 2 unterschiedliche Szenen, zwischen denen ich schnell umschalten kann. Alle 7 Homescreens können pro Szene vollkommen unterschiedlich bestückt werden, eine sehr gute Idee.

Die Auflistung der Apps wurde ebenfalls geringfügig verbessert. Neben der Möglichkeit, die Apps alphabetisch oder nach (Installations-)Datum zu sortieren kann man nun auch die am häufigsten genutzten oder auch nur alle heruntergeladenen Apps anzeigen lassen. Man scrollt auch nicht mehr frei durch die Liste sondern seitenweise, fühlt sich tatsächlich besser an, wenn man eine App sucht. Die mitgelieferten Apps sind OK, auch wenn ich hier noch nicht großartig getestet habe.

Die Akkukapazität des Desire S ist für meinen normalen Gebrauch vollkommen ausreichend. Bei mir sind WiFi und Bluetooth grundsätzlich aktiviert, zu Hause und im Office nutze ich Internet nur über WiFi. Bin ich mit dem Auto unterwegs, ist das Gerät per Bluetooth mit dem Autoradio gekoppelt. Da ich für gewöhnlich die Aktivierung von Bluetooth beim Einsteigen vergesse, bleibt es halt sicherheitshalber immer an. Darüber hinaus sind verschiedene Apps immer aktiv, ich lese diverse Mails auf dem Handy, beantworte auch hin und wieder Mails und das eine oder andere Telefonat findet natürlich auch statt. Damit komme ich ganz bequem über den Tag, im Normalfall zeigt der Ladebalken abends dann im Schnitt noch gut 50% an. Allerdings braucht der Akku ein paar Tage, bis er die volle Kapazität liefert. In den ersten Tagen ist es noch etwas eng, aber nach einer knappen Woche laden über Nacht passt es dann. Das kennt man aber schon…

Im WLAN-Betrieb zeigt sich das Desire S bei mir etwas sensibler als mein privates Desire. An Plätzen in der Wohnung, wo mein Desire zwar minimalen, aber relativ stabilen Empfang hat, verliert das Desire S hin und wieder doch mal die Verbindung. Ob das ein (korrigierbares) ROM-Problem ist oder an der Hardware liegt kann ich nicht überprüfen. Darüber hinaus kommen mir die Downloads mit dem Desire S ein gutes Stück flotter vor, das schrieb ich ja bereits in meinem ersten Beitrag. Der Seitenaufbau im Browser (ich nutze den Miren Browser) geht flott, die Ladezeiten sind auch in Ordnung. Zoomen in den Seiten geht übergangslos und ohne Stocken oder Denkpausen, beim Drehen des Geräts dauert das Umschalten in den Landscape-Modus gefühlt eine knappe Sekunde.

Alles in allem ist das HTC Desire S ein würdiger Nachfolger des Desire. Nicht das Top-Gerät von HTC (das dürfte ja wohl das Sensation sein), aber ein wirklich ordentlicher Androide, der sich überhaupt nicht verstecken muss. Die Verbesserungen in HTC Sense gefallen mir, das Gerät selbst gefällt mir, die Nutzung macht Spaß und ich habe nichts gefunden, was mich wirklich nervt (abgesehen von der blöden Positionierung des USB-Anschlusses). Für mich wird es ein kleiner Schritt zurück werden, wenn ich wieder mein Desire benutzen „muss“ und ich werde das Gerät auf jeden Fall mit Bedauern zurücksenden.

Fotos der Hardware reiche ich noch nach, werde heute Abend ein kleines Shooting veranstalten. In meinem letzten Beitrag über das Desire S will ich noch kurz auf die beiden Kameras eingehen. Wenn noch jemand Fragen zum Gerät hat, immer her damit, noch ist das Gerät bei mir und noch kann ich gezielt die Dinge überprüfen, die Euch noch interessieren.

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