Mit Blurb zum eigenen Buch

Bei meinen Online-Stöbereien habe ich eben einen interessanten Service entdeckt, der hoffentlich auch recht bald für uns Europäer verfügbar sein wird: Blurb. Mit Blurb ist es jedem möglich, ein eigenes Buch zu erstellen und aufzulegen.

Diese Idee ist sicherlich nicht neu, allerdings sehr komfortabel umgesetzt: Der angehende Autor lädt sich die kostenlose Software Blurb BookSmart (für PC oder Mac) herunter und kann nach der Installation direkt loslegen. Verschiedene Assistenten lotsen den Einsteiger durch das Programm und binnen weniger Minuten kann unter Umständen ein Buch bereits fertig erstellt sein. Am einfachsten geht dies bei einem reinen Foto-Buch: Design auswählen, Layout festlegen, Fotos importieren und fertig. Den Rest erledigt die Software. Im Anschluß kann man bei Bedarf die Fotos noch ein wenig umsortieren, fertig ist der Entwurf. Dieser wird dann zu Blurb hochgeladen und nach einigen Tagen kann man sich über ein eigenes Hardcover-Buch freuen. Man ist jedoch nicht auf reine Fotoalben beschränkt, auch Geschichten oder Gedichte lassen sich so in einem Buch zusammenfassen.

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Die Preise sind allerdings noch ein gutes Stück weit weg von Massenmarkt, ein Buch mit bis zu 40 Seiten kostet 29,95$ und bei über 300 Seiten schlägt der Spaß schon mit 79,95$ zu Buche. Rabatte gibt es erst ab einer Bestellung von mindestens 25 Exemplaren, diese liegen bei 10-15%. Allerdings ist es sicherlich eine nette Geschenkidee, jemandem ein ganz persönliches Buch anzufertigen. Nur wie eingangs erwähnt: Noch wird nur im nordamerikanischen Raum geliefert. Und für wirklich ernsthafte Nutzung jenseits vom „netten Geschenk“ ist der Service in meinen Augen doch etwas zu teuer.

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Firefox verwundbar oder nicht?

firefox_logo_64x64.pngNachdem Mischa Spiegelmock und Andrew Wbeelsoi auf der Hacker-Konferenz ToorCon 2006 über einen schwerwiegenden Fehler im Firefox berichteten, versucht die Entwicklergemeinde diesen nun zu lokalisieren oder zumindest zu bestätigen.

Die beiden hatten während ihres Vortrages auf der Konferenz einen scheinbar schwerwiegenden Fehler in der Implementation von JavaScript im Firefox präsentiert der einem Angreifer die Möglichkeit bieten soll, beliebigen Code in das Zielsystem einzuschleusen und zur Ausführung zu bringen. Allein der Aufruf einer entsprechend präparierten WebSite soll dies ermöglichen. Details über diesen und angeblich weitere 30 schwerwiegende Fehler wollten die Vortragenden jedoch nicht preisgeben. Bei Bugzilla findet man die betreffenden Slides aus der Präsentation.

Bestätigen konnte die Existenz eines derartigen Fehlers noch niemand, es scheint sich wohl um ein älteres Problem zu handeln, welches den Browser durch die Erzeugung überlanger Zeichenketten abstürzen lässt. Zudem hat Mischa Spiegelmock, nach diversen Hinweisen ein Mitarbeiter von Six Apart, inzwischen ein Statement veröffentlicht, in dem er den ganzen Vortrag als einen Scherz bezeichnet.

„The main purpose of our talk was to be humorous.

Trotz allem wird weiterhin nach möglichen Fehlern gesucht, derzeit sicherlich etwas intensiver als es ohnehin permanent der Fall sein dürfte. Wer kein Vertrauen in JavaScript hat, sollte sich zur Beruhigung der Nerven die Erweiterung NoScript installieren. Diese ist in der Lage, JavaScript zu deaktivieren und nur für vereinzelte, vertrauenswürdige Seiten zuzulassen.

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Bereinigte Sprachdatei für Lightroom Beta 4

Wie ich heute morgen bereits beschrieben habe, gibt es mit den Sprachdateien für Adobe Photoshop Lightroom Beta 4 einige Probleme: Die komplette Oberfläche ist nahezu unleserlich, wenn Lightroom in einer anderen Sprache als Englisch startet. Einen ersten Workaround hatte ich bereits heute Morgen gefunden: Die entsprechende Sprachdatei einfach löschen, dann startet Lightroom in englisch und alles ist in Ordnung.

Inzwischen habe ich jedoch die deutsche Sprachdatei bereinigt und sämtliche wirren Zeichen aus der Datei entfernt. Die Oberfläche ist damit wieder lesbar, wenn auch nicht komplett eingedeutscht. In der Original-Datei fehlen eine ganze Menge Übersetzungen und meine Zeit reichte leider nicht aus, diese nachzupflegen. Falls von Adobe in den nächsten Tagen kein Update folgt, werde ich das jedoch eventuell noch nachholen. Bis dahin könnt Ihr Euch die bereinigte deutsche Sprachdatei downloaden, legt sie unter dem Namen TranslatedStrings.txt in den Ordner Ressources/de. Danach startet die Lightroom Beta 4 mit einem leserlichen GUI. Einen Fehler konnte ich damit noch nicht beseitigen: Der obere Block in der „Adhoc Entwicklung“ (Bibliothek) wird rechtsbündig angezeigt, da scheint irgendwo noch ein Steuerzeichen enthalten zu sein, welches ich noch nicht finden konnte.

Nachtrag: Inzwischen hat Adobe eine andere Version von Lightroom Beta 4 veröffentlicht, diese kommt nun komplett ohne Lokalisierung und ist wie gehabt nur in Englisch.

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Adobe Lightroom Beta 4 verfügbar

Gerade eben trudelte eine Mail in meinem Postfach ein:

We’re pleased to announce that Adobe Photoshop Lightroom beta 4 is now ready for you to download and use.

Das klingt gut, schauen wir doch schnell, was es an Neuerungen gibt:

Beta 4 is our biggest milestone to date, with several enhancements and additions, including the achievement of full feature parity between the Windows and Mac OS versions of Lightroom. No matter which platform you prefer, you can now bring the full power of Lightroom beta to your photos.

Lightroom Beta 4 also features:

  • Groundbreaking changes in the way tone curve adjustments are made and displayed, giving you the highest quality results in an interface that’s easier to use than ever before.
  • More streamlined and elegant user interface – We’ve made several changes to the look and feel based on your feedback in the earlier beta releases.
  • Customizable interface – You can now display only the controls you want to be visible.
  • Precision white balance selection tool
  • Facility to easily rename and convert files to DNG after they’ve been imported to the Lightroom library
  • Increased interaction between Lightroom library organizational structure and the underlying file system
  • Filter and search presets to more quickly find the photographs you want
  • Better performance and improved interface for the Web module features
  • Develop control improvements based on community feedback, including comments from the Pixmantec user community (welcome!)

Klingt nach einigen interessanten Änderungen. Neu ist auch der Name: Aus Adobe Lightroom wird Adobe Photoshop Lightroom.

Leider ist es mir im Augenblick nicht möglich, diese Version herunter zu laden – der/die Server sind aktuell SOWAS von überlastet, nicht einmal die Anmeldung will gelingen. Da werden sich einige tausend Betatester wie ich unmittelbar nach Erhalt der Mail auf die Adobe-Seiten gestürzt haben, sodass aktuell nach einigen vergeblichen Versuchen nur noch diese Meldung erscheint: „Site Area Temporarily Unavailable“. Also werde ich mich in Geduld üben und im Laufe des Tages immer mal wieder auf den Server schauen, irgendwann wird der erste Ansturm schon vorrüber sein. Sowas nennt man wohl einen hausgemachten DOS 😉

Update: Es ging schneller als gedacht, inzwischen sind die Seiten wieder verfügbar und der Download ist abgeschlossen, ca. 11MB waren zu ziehen. Vor der Installation muss eine bereits installierte ältere Version deinstalliert werden, die schon eingerichteten Librarys bleiben jedoch erhalten und werden nach dem ersten Start der Beta 4 konvertiert.

Eine wesentliche Neuerung, die mir sofort ins Auge stach: Die neue Version kann nun auch Deutsch! Wie das in der Praxis jedoch aussieht, zeigt der folgende Screenshot:

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Wie man hier sehr deutlich sehen kann, gibt es einige schwerwiegende Probleme mit den Bezeichnungen im Programm. Das zieht sich durch die gesamte Oberfläche, überall tauchen diese vollkommen verrissenen Einträge auf, auch im Menü. Ob das nicht übersetzte Einträge sind, habe ich noch nicht analysiert, so kann man jedoch nicht arbeiten. Also begab ich mich als erstes auf die Suche nach einer Möglichkeit, das Programm wieder auf die englische Sprache umzustellen. Diese Möglichkeit scheint es jedoch (noch?) nicht zu geben.

Aber es gibt dennoch eine Möglichkeit, mit einer vernünftig lesbaren englischen Version zu arbeiten:
Da ich keine direkte Einstellungsmöglichkeit gefunden habe, habe ich mich eben mal auf die Schnelle durch die Verzeichnisse von Lightroom gewühlt und bin fündig geworden. Im Lightroom-Verzeichnis gibt es einen Ordner Ressources. Darin befinden sich die Sprachdateien für Deutsch, Französisch und Japanisch. Löscht man kurzerhand den darin befindlichen Ordner „de“, dann startet das Lightroom wie gewohnt in Englisch und mit vernünftig lesbarer Oberfläche.

Was mir ebenfalls aufgefallen ist: Die Performance scheint sich tatsächlich wesentlich gebessert zu haben. Zumindest beim starten des Programms war das deutlich zu merken.

Update 2: Wie man inzwischen im Beta-Forum bei Adobe sehen kann, gibt es eine ganze Menge mehr Probleme mit der neuen Version als nur die kaputten Sprachdateien. Ein neues Problem ist mir hier im Office aufgefallen: Ich hatte hier ebenfalls die Beta 3 installiert, allerdings nie eine Library angelegt. Nach der Installation der Beta 4 will Lightroom nun die Libraries konvertieren oder neu anlegen. Es gibt nichts zu konvertieren, also bliebe nur, eine neue Library anzulegen. Genau das scheint aber nicht zu funktionieren. Es wird zwar ein neues Verzeichnis erzeugt, das Programm beendet sich danach aber, ohne einen weiteren Kommentar von sich zu geben. Startet man nun neu, landet man wieder an der gleichen Stelle. Kann das Programm also hier auf dem Rechner derzeit nicht verwenden.

Aktuell würde ich also sagen: Die Beta 4 scheint mir ein Schnellschuß zu sein. Denn so wie es sich derzeit darstellt, kann man die Installation wirklich nur bedingt empfehlen, wenn überhaupt. Da ist einiges an Nacharbeit nötig, die Beta 3 schien mir da schon ein gutes Stück weiter zu sein.

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