Schickes Kommentarsystem für WordPress

Auf ein recht schickes und elegantes Kommentarsystem für WordPress bin ich heute dank Ajaxian aufmerksam geworden.

Jack Slocum verwendete für die Realisierung das Yahoo! UI-Framework und hat nette Features implementiert. Zum Beispiel bietet seine Entwicklung die Möglichkeit, auch gezielt Absätze eines Beitrages zu kommentieren. Wie sinnvoll das für die meisten Blogs ist, sei einmal dahingestellt, eine interessante Möglichkeit ist es allemal.

Aktuell kann man dieses System nur auf seinem Blog bewundern, ob er den Code in irgendeiner Form (beispielsweise als Plugin für WordPress) veröffentlichen wird, konnte ich nirgends herauslesen. Aber m.E. hat der Kollege doch einiges auf dem Kasten…

Allerdings…das Scriptverzeichnis auf seinem Blog ist komplett offen, ob beabsichtigt oder nicht. Für Neugierige sicherlich ein gefundenes Fressen. 😉

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Und wieder einmal: Post vom Anwalt!

flickr ist sicher den meisten ein Begriff, sicherlich ist allen auch diese Funktion bekannt: „Blog This„, ein kleines Icon über jedem Foto welches einlädt, das jeweilige Bild auf dem eigenen Blog zu veröffentlichen.

Dieser Einladung ist (neben tausenden anderer User täglich) Mario gern gefolgt und veröffentlichte einige Fotos, die er bei flickr gefunden hatte, auf seinem Blog. Was ihm legitim erscheint. Denn wie steht es in den FAQ von flickr?

I’d rather people didn’t blog my photos. How can I prevent that?

There’s a setting in Your Account where you can choose who sees the „Blog This“ button when looking at your photos.

That preference simply makes it inconvenient for people to blog your photos, and it’s important to remember that if people see your photo, they can copy it and/or blog it anyway. That’s where you can use privacy settings, if you’d rather this didn’t happen. Hiding your photos from public view is really the best way.

Ausgehend von dieser Möglichkeit nimmt Otto-Normal-Flickr-User folglich an: existiert der Button „Blog This“, dann kann das Foto in fremden Blogs veröffentlicht werden, der Uploader ist damit einverstanden.

Dieser Annahme folgte auch Mario und veröffentlichte 2 flickr-Bilder auf seinem Blog, was er wohl besser unterlassen hätte. Denn die Unterlassung wird nun nachtröglich von ihm gefordert, mittels zweier Anwaltschreiben und zugehörigen Unterlassungs- und Verpflichtungserklärungen. Inklusive Kostennote, das versteht sich von selbst. Die Zurschaustellung und Verbreitung der beiden Bilder sei zu unterlassen.

Sicher, Kleingeister werden nun argumentieren: Ein im Internet gefundenes Bild darf eben nicht einfach so für eigene Zwecke genutzt werden. Das weiss jedes Kind, so ist das nun mit dem Copyright…

Ja ja… (an dieser Stelle bitte ein gequältes Augenrollen meinerseits vorstellen)

Dieser Fall zeigt wieder einmal sehr deutlich die Unzulänglichkeiten von Web2.0, die Problematiken bei „User generated content“: Ein Unternehmen oder findiger Entwickler bietet einen Service an, der von den Benutzern freudig angenommen wird. Diese füllen den Dienst mit Inhalten, sorgen für dessen Verbreitung und machen sogar noch Werbung dafür. Für den Serviceanbieter eine tolle Sache. Der Dienst wird bekannt, sorgt vielleicht sogar für Einnahmen, von denen man sich ernähren kann und wird im besten Fall sogar von einem der Großen aufgekauft. Der Traum eines jeden Webentwicklers. Um Coypright schert man sich jedoch in den meisten Fällen einen feuchten Dreck: Der User wird angehalten dafür zu sorgen, dass die von ihm eingestellten Inhalte frei von Rechten Dritter sind. Fertig, aus. Kommt es zu Copyright-Verstößen, wäscht der Anbieter seine Hände in Unschuld und verweist mit einem lapidaren „Der wars“ auf den User.

Ich denke jedoch, dass gerade dann, wenn der Anbieter eine Möglichkeit schafft, die auf seiner Site befindlichen Inhalte anderwertig zu nutzen (was im Fall von flickr mit der „Blog This“-Funktion ja explizit ERWÜNSCHT ist), genau dieser Anbieter dann auch für die Einhaltung des Copyrights zu sorgen hat. Inhalte, bei denen die Rechte nicht eindeutig geklärt sind, dürften eben nicht einfach so zur Weiterverwendung angepriesen werden, wie es bei flickr der Fall ist. Dies suggeriert dem typischen User nämlich, mit dem Inhalt sei alles in Ordnung und eine Weiterverwendung ist erlaubt und unproblematisch. Dass dies eben nicht der Fall ist, wissen leider die wenigsten. Und genau diese Tatsache nutzen manche Anwälte aus, um sich einen netten Nebenverdienst zu schaffen. Es ist einem Normalsterblichen eben nicht ohne weiteres möglich, die Urheberrechte eines Bildes mal eben zu überprüfen. Ebensowenig die Rechte der abgebildeten Person. Man verlässt sich auf den Uploader oder Anbieter, welche Wahl hat man denn sonst? Ausser der Unterlassung?

Ich schätze, dass ich hier in Zukunft auf Fremdinhalte wohl weitestgehend verzichten werde. Dies betrifft sowohl Fotos von flickr etc., als auch Videos von Youtube, Googlevideo und Co. Web2.0 ist mir persönlich zu riskant, zumindest derzeit. Die Rechtsunsicherheit hierzulande verdirbt mir die Lust, mich an solchen Dingen in der vom Anbieter gewünschten Form zu beteiligen. Ja, ich überlege sogar, alle derartigen Inhalte hier zu löschen. Ich habe einfach keinen Bock, mich mit so einem Mist herumärgern zu müssen. Denn zahlen darf am Ende derjenige, der am einfachsten zu greifen ist. Und das ist in den seltensten Fällen der Anbieter oder derjenige, der die Inhalte ursprünglich veröffentlicht hat.

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Feedvertising

Dem einen oder anderen ist es sicherlich schon aufgefallen, dass neuerdings in meinem Feed unter den Artikeln eine Werbung angezeigt wird. Möglich wird dies durch einen neuen Service von Text Link Ads.

Vor einigen Tagen berichtete ich bereits, dass ich mich bei Text Link Ads registriert habe und dort Werbefläche auf meinem Blog anbiete. Zwischenzeitlich wurde dort der neue Service Feedvertising eingerichtet, der auch eine Werbung im Feed ermöglicht. Dies wird durch das WordPress-Plugin ermöglicht, welches für eine möglichst einfache Integration im eigenen Blog bei Text Link Ads bereitgestellt wird. Um diesen neuen Service ebenfalls zu nutzen, aktiviert man Feedvertising für das eigene Blog, wählt die Anzahl der zu veröffentlichenden Links aus und installiert das neue Plugin.

Schick finde ich, dass man Feedvertising auch nutzen kann, um eigene Links im Feed zu veröffentlichen. Damit verdient man dann zwar kein Geld, kann aber nach Belieben beispielsweise auf weitere eigene Seiten hinweisen. Bietet man die Textlinks als Werbefläche an, können diese recht einfach geucht werden und mit bis zu 80 Zeichen Text gefüllt werden. Eine recht simple, aber durchaus interessante Variante.

Ein netter Nebeneffekt ist in meinen Augen: Wird der eigene Feed von Contentdieben missbraucht, dann kann man mittels einer schnellen Änderung des Feedvertising-Links darauf hinweisen, wo der Originalbeitrag zu finden ist. 😉

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WordPress Plugin: Admin Bar

Ein wirklich praktisches WordPress Plugin habe ich eben entdeckt und hier integriert: WP Admin Bar. Wie man es von WordPress.com kennt, wird nach Installation dieses Plugins am oberen Bildschirmrand im Blog eine Menüleiste eingeblendet. Wie man auf dem Screenshot erkennen kann, hat man Zugriff auf die wichtigsten Admin-Funktionen und kann schnell darauf zugreifen.

wp_adminbar.png

Im Gegensatz zum Original auf WordPress.com gibt es hier sogar noch ein paar Funktionen mehr, die man direkt aus dem Menü erreichen kann. Ich habs grad ausprobiert und es gefiel mir auf Anhieb. Angezeigt wird die Admin Bar selbstverständlich nur, wenn ihr eingeloggt seid. Für die Besucher der Site ändert sich nichts am Design.

Update: Inzwischen wurde Version 1.02 veröffentlicht. Neu ist die Unterstützung des Akismet-Plugins, auf dieses kann nun ebenfalls direkt zugegriffen werden, sofern es installiert ist.

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