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Verbraucherschutzzentrale mahnt antispam.de ab

Das Verbraucherschutzportal antispam.de wurde dieser Tage von der Verbraucherschutzzentrale Nordrhein-Westfalen abgemahnt, wie heise berichtet. Abmahnungsgrund: Ein Anwalt, namentlich und mit Anschrift bekannt, hatte als Forenteilnehmer einen Text der Verbraucherschutzzentrale im Forum geposted, ohne eine Quelle zu benennen. Der Betreiber des Forums soll nun eine Unterlassungserklärung abgeben.

Befremdlich sind für mich daran mehrere Dinge:
Zum einen wurde die Haftung eines Forenbetreibers in einem Urteil bereits ausgeschlossen, wenn die persönlichen Daten des „Störers“ bekannt sind. Zudem irritiert mich, dass die Zentrale für Verbraucherschutz keinerlei Interesse zu haben scheint, dass die veröffentlichten Informationen zum Schutz der Verbraucher auch anderswo bekannt gemacht werden.
Sicherlich gehört zu einer solchen weiteren Veröffentlichung eine Quellenangabe, keine Frage. Aber ist es notwendig, gleich in dieser Form zu reagieren? Eine einfache Mail mit dem Hinweis auf die fehlende Quellenangabe und der Bitte, diese nachzupflegen, hätte m.E. nach vollkommen ausgereicht.

Ich denke bei solchen Berichten immer sofort an eine Begebenheit, die ich selbst erlebt habe: Ich hatte vor ein paar Jahren ein kleines Whisky-Glossar für eine meiner WebSites verfasst. Nach einigen Wochen stellte ich durch Zufall fest, dass die von mir geschriebenen Erklärungen zu den Fachbegriffen mit identischem Text in dem Online-Lexikon eines namhaften Herstellers auftauchten. Ohne Angabe einer Quelle. Sicherlich hat mich das geärgert, deshalb habe ich eine Mail an den Webmaster verfasst, der Inhalt lautete sinngemäß:

„Es macht mich stolz, dass ein so namhafter Hersteller meine Texte für so gut befindet, dass er sie Eins zu Eins auf seiner WebSite wiederverwertet. Allerdings halte ich es für angebracht, in so einem Fall auch auf die Quelle der Informationen zu verweisen.“

Am gleichen Tag bekam ich eine Antwort des Webmasters. Er entschuldigte sich in aller Form für diese missbräuchliche Verwendung und deaktivierte das Lexikon vorrübergehend. Wenige Tage später wurde es mit neuen Beschreibungen wieder eingestellt, meine Texte waren nicht mehr vorhanden, somit war die Sache für mich erledigt (auch wenn ich mich sicherlich über eine Flasche Whisky dieses Herstellers als „Entschädigung“ gefreut hätte 😉 ). Das hat mir jedoch gezeigt: Mit einem freundlichen, aber bestimmten Hinweis auf so einen Verstoß kann man sehr schnell und unproblematisch zu einer Einigung bzw. Lösung des Problems gelangen. Ich bin der Auffassung, dass die meisten Verstöße (die sicherlich in den meisten Fällen einfach nur aufgrund von Unwissenheit passieren) auf diese Weise sehr leicht behoben werden könnten. Das Auffahren großer Geschütze ist nur in den wenigsten Fällen wirklich notwendig. Aber angesichts solcher „Überfälle“ zeigt sich immer wieder, dass wir Deutsche den Ruf, streitfreudig zu sein, nicht umsonst tragen.

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Sehr krank

In den Niederlanden wollen sich Pädophile in einer Partei politisch organisieren, um Sex schon mit Zwölfjährigen zu legalisieren. Auf lange Sicht streben sie sogar eine gänzliche Abschaffung der Altersgrenze für Sex mit Minderjährigen an, die derzeit in den Niederlanden bei 16 Jahren liegt.
Dazu wollen sie an diesem Mittwoch die Partei für Wohltätigkeit, Freiheit und Vielfalt (NVD) registrieren lassen, wie sie auf ihrer Internetseite erklärten. Neben der Herabsetzung der Altersgrenze für Sex und der sexuellen Aufklärung bereits von Kleinkindern setzt sich die Organisation dafür ein, daß der Besitz von Kinderpornographie legalisiert wird.
(Die Welt)

Die Zeitung «De Telegraaf» berichtete am Mittwoch, dass laut einer repräsentativen Umfrage jeder Vierte das Verbot einer Pädophilen-Partei als unzulässige Form der Zensur abgelehnt.

Die Partei wolle sich schon an der für 2007 geplanten Parlamentswahl beteiligen. Die Parteigründer sehen nach Angaben des Blatts ihre Hauptaufgabe darin, Pädophilie in der niederländischen Gesellschaft akzeptabel zu machen. So setzen sie sich dafür ein, die gesetzliche Altersgrenze für sexuelle Kontakte von Kindern von derzeit 16 auf zwölf Jahre zu senken und schließlich ganz abzuschaffen.(Netzzeitung)

Ich frage mich, ob bestehende Gesetze die Gründung einer Partei, die derartige Ziele in ihrem Parteiprogramm verankert, nicht prinzipiell verhindern können. Sicherlich sind die Niederländer als recht liberal und tollerant bekannt, aber meiner Meinung nach sollten derartige Vorstöße im Keim erstickt werden. Sicherlich halt ich ebenfalls nichts von Zensur, aber was bitte hätte ein Verbot einer Partei, die sich solche Ziele setzt, mit Zensur zu tun? Nicht auszudenken was geschehen könnte, wenn diese Partei tatsächlich in die Regierung einziehen würde.

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WordPress Update 2.03

Habe soeben meine WordPress-Installation aktualisiert, Version 2.03 ist heute erschienen.
Die Version ist ein reines Security- und Bugfixing-Update, die Installtion gestaltet sich recht einfach: Schlicht und ergreifend sämtliche Dateien auf den Server kopieren, die Admin-Seite aufrufen, den Link zur Aktualisierung der Datenbank anwählen und fertig.

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Patzer: Mord wars nicht

„Ein Mord ist die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen unter besonderen Umständen.“

So stehts in Wikipedia.

Da ist der Patzer in der FAZ.NET doch recht auffällig:
mord.gif
Zumindest steht es im weiteren Verlauf des Artikels korrekt: versuchter Mord.

Erinnert mich irgendwie an diesen Beitrag.

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