4. Mai, 2007
Diesen Bericht verlinke ich, weil er ganz deutlich zeigt, wohin sich zur Zeit unser Gesundheitswesen bewegt. Er steht für das, was tagtäglich in vielen Krankenhäusern und Pflegeheimen (ich sagte nicht in allen…) passiert. Der Autor merkt an, dass solche Dinge nicht passieren dürfen, erkennt aber gleichzeitig die Ursachen: Personalmangel.
Nun ist es ja nicht so, dass es hierzulande nicht genügend qualifiziertes Personal gäbe, im Gegenteil, es gibt genug und es wird auch fleißig weiter ausgebildet. Aber die meisten frischgebackenen Pflegekräfte landen nach ihrer Ausbildung oder ihrem Examen auf der Straße. Die Krankenhäuser bspw. bilden Jahr für Jahr reichlich Krankenschwestern aus, 1-2 Schwesternklassen haben die meisten pro Jahrgang. Und am Ende der Ausbildung landen im Schnitt 90% von ihnen auf der Straße. Während ihrer Ausbildung sind sie preiswerte Hilfskräfte, danach nur noch nutzlos. Eingestellt wird kaum, in vielen Krankenhäusern eher abgebaut. Wenn frischgebackene Krankenschwestern oder Pfleger nach ihrer Ausbildung übernommen werden, dann nur auf halben Stellen mit minimalstem Einkommen. Oder als Nachtschwestern. Im Dauerbetrieb. Für nicht einmal 5 Euro die Stunde (brutto). Viele gehen deshalb ins europäische Ausland, weil dort eingestellt wird und auch im Gegensatz zu Deutschland anständig für die Arbeit bezahlt wird.
Immer mehr Krankenhäuser werden privatisiert, die Städte verkaufen die Krankenhäuser an große Konzerne oder Konsortien die, oh Wunder, aus diversen privaten Krankenkassen und Pharmakonzernen gebildet werden. Die Gesundheit ist ein Geschäft, und das muss Gewinne abwerfen. Diejenigen, die die Arbeit tun und dabei wirklich eine ganze Menge leisten müssen, bleiben dabei auf der Strecke. Und natürlich die Patienten…
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2. Mai, 2007
Nein, hierzulande sind wir noch nicht ganz soweit, auch wenn diverse Zensurmaßnahmen die Vermutung aufkommen lassen könnten, wir wären auf dem Weg dorthin.
Im Iran ist man da allerdings schon einen Schritt weiter und hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, welcher die Herstellung von pornografischen Werken unter Todesstrafe stellt. Es wird angenommen, dass die iranische Regierung diesem Entwurf zustimmen wird und das Gesetz in dieser Form verabschiedet wird.
Ich versuche gerade dahinter zu kommen, wie dann in Zukunft im Iran die Aufklärung funktionieren wird. Sterben die dort jetzt nicht aus?
via Sex, Drugs & Compiler Construction
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28. Apr., 2007
Vorhin schrieb ich noch über die Zensurversuche im Fall von Youporn.com, schon stolpere ich bei Golem über den nächsten Fall: Google soll Links zu HD-DVD-Keys entfernen. Auf diese Weise soll nun offenbar sozusagen in zweiter Stufe der Kopierschutz AACS für HD-DVD sicherer gemacht werden. Zudem soll Google in Zukunft verhindern, dass Seiten mit HD-DVD-Keys im Index auftauchen und verlinkt werden.
Liebes AACS-Konsortium: Es gibt keinen absolut sicheren Kopierschutz! Solange irgendein System auf die entsprechenden Daten zugreifen können muss, wird sich auch der zugehörige Kopierschutz aushebeln lassen. Immer! Notiert Euch das als Leitsatz für die Zukunft. Und je mehr Geld Ihr in die Entwicklung irgendeines Kopierschutz- oder DRM-Systems hineinsteckt, um so größer wird der Ansporn sein, dieses zu knacken oder zu umgehen. Punkt. Verkauft Eure Produkte ohne Eure Kunden zu gängeln oder gar zu nötigen und das Ganze auch noch zu einem angemessenen Preis. Und schon werden viele „Probleme“ der Vergangenheit angehören…
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25. Apr., 2007
Normalerweise schreibe ich ja hier nahezu nichts über private Dinge, Stammlesern ist das sicher bereits aufgefallen, vielleicht kommen sie ja auch genau deshalb regelmäßig, wer weiß. Der Grund, weshalb ich es jetzt doch tue ist relativ leicht zu erklären: Ich bin sauer, stinksauer! Und das muss grad raus…
Ein klein wenig muss ich nun ausholen, um den Hintergrund etwas zu beleuchten:
Ich lebe seit einigen Jahren getrennt von meiner Frau. Die Gründe will ich jetzt hier nicht wiedergeben, sie waren für mich allerdings mehr als ausreichend, den Schritt zu tun, auch wenn es mir in erster Linie für meinen Sohn leid tat und immer noch tut. Nachdem die räumliche Trennung vollzogen war, gingen wir irgendwann daran, Regelungen auch in anderen Bereichen zu treffen, ganz speziell auch im finanziellen Bereich. Da wir zu diesem Zeitpunkt mit einem geringen Betrag auf unserem gemeinsamen Konto im Minus waren beschlossen wir, das Konto bis zum Ausgleich dieses Betrages gemeinsam zu führen und dann zu trennen. Offiziell „zahlte“ ich monatlich einen fixen Betrag an sie, in der Realität blieb alles wie gehabt. Mein größter Fehler…
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