Aus aktuellem Anlass musste ich heute mal ein Schreiben an meine Vermieter aufsetzen:
Sehr geehrte Familie xxxxxxx,
ich nehme hiermit Bezug auf Ihren Brief vom …:
Ich sehe nach wie vor keine Notwendigkeit, meine Freundin bei Ihnen anzumelden.
Einerseits sind sie ohnehin bereits durch diverse andere Personen darüber informiert, dass meine Freundin mich regelmäßig besucht, andererseits hält sie sich erst seit ca. 2 Wochen vorrübergehend dauerhaft bei mir auf, um mich nach einem akuten Rückenleiden etwas zu unterstützen. Zuvor war sie nie länger als ein paar Tage am Stück bei mir zu Gast.
Trotzdem möchte ich sie bitten, die bereits angedachten Änderungen in Bezug auf die Wasserabrechnung vorzunehmen, um für die Zukunft diesbezüglich weiterem lästigen Unmut aus dem Wege zu gehen. Ich werde es trotzdem auch in Zukunft unterlassen, im Gegenzug all meine längeren Dienstreisen aufzuführen, auch wenn ich in dieser Zeit kein Wasser verbrauche. Stattdessen werde ich weiter aufgrund meiner sozialen Denkweise meinen Anteil auch für diese Zeiten entrichten.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch vorsorglich darauf hinweisen, dass ich alle 2 Wochen meinen Sohn übers Wochenende zu Gast habe. Dies teile ich Ihnen mit, um auch diesbezüglich unnötigen Querelen vorzubeugen. Zudem denke ich darüber nach, regelmäßig eine aktuelle Liste im Hausflur zu veröffentlichen, auf der ich sämtliche Personen, die mich besuchen möchten, rechtzeitig ankündige.
Auch wenn es eigentlich meine Art ist, Fragen und Unstimmigkeiten direkt und persönlich mit den betreffenden Personen zu klären statt die Vermieter zu belästigen, werde ich mich den allgemeinen Gepflogenheiten im Haus unterwerfen. Aus diesem Grunde möchte ich Sie bitten, die betreffenden Mitmieter im Haus darauf hinzuweisen, dass
1. ich Dinge, die sich an und in meinem Briefkasten befinden, als mein persönliches Eigentum betrachte und auch erwarte, dies zu respektieren.
2. es unnötig ist, Zeitungen, die mir bereits vor die Tür geworfen wurden, noch 2 oder 3 mal in den Briefkasten zu stopfen. Mehr als einmal lese ich sie nicht, wenn überhaupt.
3. es zu unterlassen, meine Freundin (wenn sie bei mir zu Besuch ist) im Haus mit unhöflichen oder gar unfreundlichen Bemerkungen zu belästigen.
Sollte die eine oder andere Bemerkung in diesem Schreiben vielleicht doch etwas zu ironisch oder gar zynisch wirken, dann bitte ich um Nachsicht. Es könnte eventuell darauf zurückzuführen sein, dass mir derartige Kindereien, wie sie derzeit stattfinden, einfach zu albern sind.
Mit freundlichen Grüssen
Ich hoffe, sie verstehen meine Ironie 😉