Fantas ohne Promo (Update)

Ich finde es einfach geil, was gerade im Youtube-Channel der Fanta4 abgeht:

Völlig egal, ob nun Sony oder die Gema Verursacher dieser Promotion-Katastrophe sind – diese Dinge müssen noch viel häufiger passieren. Weh tun muss es, den Künstlern und auch den Medienkonzernen. Erst dann werden sie irgendwann begreifen, was sie sich selbst da heran gezüchtet haben.

Die 3. Möglichkeit wäre natürlich, dass Google einfach mal nur konsequent war und den Filter von sich aus aktiviert hätte. Wäre in meinen Augen sogar noch die beste Variante von allen, nach der Gema-Nummer. Mit den eigenen Waffen schlagen nennt man das dann wohl…

Also: mehr davon! Ich hab eben richtig gut gelacht.

via netzpolitik

Update: Ein Tag später und der Filter ist wieder verschwunden. Offenbar ist es nun tatsächlich jemandem aufgefallen, dass es eine ganz dumme Idee war. Ich lass den Screenshot zu Dokumentationszwecken aber mal online. Mahnung, Erinnerung, Abschreckung oder was auch immer 😉

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Rekursion der Abmahnung – Diözese Regensburg

Verdammt, Mathematik ist lange her, aber diese Geschichte ist in meinen Augen das beste Beispiel für Rekursion. Rein mathematisch betrachtet.

Kommt man von der mathematischen Betrachtungsweise weg stellt man hingegen schnell fest, dass es sich bei der Geschichte eigentlich um das beste Beispiel dafür handelt, welchen Stellenwert die Meinungsfreiheit in Deutschland inzwischen hat. Aber worum geht es in dieser „Geschichte“ überhaupt?

Der Spiegel berichtete über einen Vorfall in der Diözese Regensburg. Ein Pfarrer verging sich an Kindern, die unter seiner Obhut standen, über diesen Vorfall sollte anschließend Stillschweigen gewahrt werden. Die Diözese ging gerichtlich gegen diesen Artikel vor und erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen den Spiegel und ließ untersagen, mit dem Bericht den Eindruck zu erwecken, man „habe durch die Vermittlung einer Geldzahlung bewirken wollen, dass der in Rede stehende Vorfall nicht an die Öffentlichkeit komme“.

Das Blog Regensburg Digital berichtete im März ebenfalls über diesen und weitere Vorfälle und griff den Bericht des Spiegels auf, verlinkte ihn zudem. Und wurde abgemahnt.

Stefan Niggemeier schrieb am 22.4. einen Artikel über beide Vorgänge und zitierte die abgemahnten Passagen, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass aufgrund der Formulierungen eine Einstweilige Verfügung gegen den Spiegel erwirkt wurde und der Blogger abgemahnt wurde. Exakt diese Tatsachen waren Inhalt des Artikels.

Und nun wurde gestern auch Stefan Niggemeier abgemahnt. Die zitierten Passagen seien falsch und zudem habe er sich nicht ausreichend von den Aussagen in diesen Zitaten distanziert. Wow!

Ehrlich, mir fällt da nicht mehr wirklich viel dazu ein. Zumindest nichts, was ich in der Öffentlichkeit von mir geben wollen würde, was ich wiederum meiner guten Erziehung zuschreibe.

Stefan hat zumindest die der Abmahnung beigefügte Unterlassungserklärung nicht unterschrieben. Er sieht (wie ich übrigens auch) nicht die Notwendigkeit, in einem Bericht eine neutrale Berichterstattung unter Verwendung von Zitaten noch den Hinweis hinterlassen zu müssen, dass er sich von den getätigten Aussagen distanziert. In meinen Augen gehört wesentlich mehr dazu, sich eine Äußerung zu eigen zu machen als sie schlicht zu zitieren. Vor allem und gerade dann, wenn exakt diese Zitate Gegenstand einer Abmahnung bzw. einstweiligen Verfügung sind, über die berichtet wird. Irgendwie wirkt das alles auf mich sehr paradox und zynisch. Wenn man sich den Ursprung der Geschichte noch einmal vor Augen führt und wenn man zudem den Artikel liest, den Stefan exakt einen Tag vor der Abmahnung verfasst hat.

Er handelt von: Abmahnungen und Meinungsfreiheit.

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Lustiges Facebook-Phishen: „Facebook Password Reset Confirmation! Important Message“

Ich liebe es ja immer wieder, extrem dumm und billig gemachte Versuche aus meinem Postfach (oder Spam-Folder) zu kramen, die mir irgendeinen „Passwort-Reset“ unterjubeln wollen oder mich aus irgend einem dämlichen Grund dazu bewegen wollen, eine bestimmte Seite aufzurufen oder den Anhang zu öffnen. Bei wie vielen unterschiedlichen Banken ich schon alles Konten haben soll fasziniert mich ja schon seit langem, nun hab ich offenbar auch einen weiteren Facebook-Account auf einer weiteren eMail-Adresse. Zumindest behauptet das die Mail, die ich grad wieder amüsiert gelesen habe:

„Facebook Password Reset Confirmation! Important Message

Dear user of facebook,

Because of the measures taken to provide safety to our clients, your password has been changed.
You can find your new password in attached document.

Thanks,
Your Facebook.“

Schon süß irgendwie.

Hoffentlich unnötig zu erwähnen, dass man den Anhang natürlich NICHT öffnet… 😉

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Neues von Marions Kochbuch

Lange war es still um Marions Kochbuch, erstaunlich still. Doch seit gestern ist bekannt: Es war nur eine Pause.

René berichtet auf Nerdcore von einer neuen Abmahnung der Betreiber des Online-Kochbuchs, diesmal wurde ein Würstchenfoto abgemahnt. Die Kosten scheinen sich wieder in ähnlichem Rahmen zu bewegen wie bereits in der Vergangenheit.

Würstchen, Bratwurst

Auch ich hätte gedacht, dass einerseits die Deckelung der Abmahngebühren so langsam mal greifen müssten, andererseits bin ich etwas erstaunt, dass sich noch nicht herum gesprochen zu haben scheint, dass man bei Bildmaterial zur Sicherheit besser auf so etwas zurückgreifen sollte. Schon, um Futterknipsern kein Futter zu geben…

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