10. Aug, 2006
Ich habe den Fall Callboy Torsten (oder auch: den Fall des Callboy Torsten) in den letzten Wochen nicht mehr so wirklich intensiv verfolgt. Zum einen fehlte mir ein klein wenig die Zeit und zum anderen hat sich sein Feldzug gegen die Blogger inzwischen auf derart viele Schauplätze aufgesplittert, dass es kaum noch möglich ist, diese alle zu finden, geschweige denn zu verfolgen.
Zwischenzeitlich gab es den Versuch, die Vorwürfe auf vernünftige Weise aus dem Weg zu räumen und zu deeskalieren, die Verhandlungen scheiterten jedoch. Ich hatte nach all den wüsten Beschimpfungen und angesichts der Unbelehrbarkeit des Herrn Torsten R. auch nichts anderes erwartet und wurde bestätigt. Zuvor scheiterte er bereits bei dem Versuch, Carsten Dobschat zu verklagen.
Wer jedoch erwartet (oder gehofft) hatte, diese Fehlschläge könnten Callboy Torsten zur Vernunft bringen oder zumindest dazu bewegen, in Zukunft etwas mehr Zurückhaltung an den Tag zu legen: Weit gefehlt! The Fellow Passenger war sein nächstes Ziel. Doch auch in diesem Fall kam es so wie es kommen musste: der Callboy verlor mit Pauken und Trompeten.
Nun könnte man mit verdammt viel gutem Willen und einer gehörigen Portion Naivität glauben, JETZT würde Herr Torsten R., der Callboy aus Berlin, endlich Vernunft annehmen und auf die vielen guten Ratschläge hören, die ihm seit Monaten von verschiedenen Seiten nahegelgt wurden. Aber er wäre nicht der Übercallboy, wenn er sich von seinem Feldzug abbringen lassen würde. So etwas lächerliches wie eine erneute Niederlage vor Gericht hält doch einen Callboy von diesem Format nicht auf! Im Gegenteil, er pöbelt noch am gleichen Abend auf dem Blog von Christian in Wien:
„fellow passenger – ich kann jetzt was besser Beweisen als vorher und Ihren Anwalt habe ich schon darauf hin kontaktiert per Fax und desweiteren habe ich die Beleidigungen die Sie über mich abgelassen und ablassen lassen gleich auch rübergefaxt – Sie haben jetzt bis 23 h Zeit die 3 Seiten zu löschen oder es geht nach www.agbloggershausen.de“
Es ist also davon auszugehen, dass der erkenntnisresistente Callboy seinen Krieg bin zum bitteren Ende durchziehen wird. Seine wüsten Beschimpfungen nehmen kein Ende. Weder gute Ratschläge noch eindeutige Appelle an seine Vernunft halten ihn auf. Und wie das bittere Ende aussehen wird, ist eigentlich allen klar.
Nur einer Person nicht: Callboy Torsten R. aus Berlin.
Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass ich am Wochenende einen Bericht zur TShirt-Aktion schreiben werde. So viel vorab: Es wurden insgesamt 23 TShirts verkauft. Bisher zumindest.
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10. Aug, 2006
Meine Freundin (Krankenschwester) ist derzeit arbeitslos. Seit mehreren Monaten. Da bekannt ist, dass von den Arbeitsämtern oder Arbeitsagenturen (ich finde die Bezeichnung Arbeitslosenverwaltung wesentlich passender) in der Regel keine Stellenangebote zu erwarten sind, bewirbt sie sich seitdem fleissig auf nahezu sämtliche Stellenangebote die sie finden kann.
Heute ergab sich nun auf eine Bewerbung bei einem ambulanten Pflegedienst eine Zusage. Eine Festanstellung wurde zugesichert. Allerdings schlug das Unternehmen vor, dass meine Freundin bei diesem Unternehmen an einem 4wöchigen Training teilnimmt. Während dieser Zeit soll sie eine bereits eingearbeitete Mitarbeiterin begleiten und so die Patienten und vor allem die Stadt kennenlernen. Dazu kam es, da meine Freundin sich in dieser Stadt nicht wirklich auskennt. Das Training soll nächsten Montag beginnen, da der Bedarf an neuen Mitarbeitern groß sei. Für die Teilnahme benötigt meine Freundin jedoch einen Erhebungsbogen sowie eine Genehmigung des Arbeitsamtes hier vor Ort, die sie dem Unternehmen vorlegen muss.
Frohen Mutes erfolgte der Anruf beim Arbeitsamt, sie schilderte den Sachverhalt und bat um die Zusendung der Unterlagen. Aber nix da, gibt es nicht. Nein, wirklich! Aussage des Sachbearbeiters beim Arbeitsamt:
„Wir genehmigen maximal 2 Wochen, ausserdem ist das viel zu kurzfristig. Und heute ist ohnehin niemand da, der das genehmigen könnte.“
Wie bitte???
Eine als arbeitslos gemeldete Fachkraft, arbeitswillig und -fähig, bemüht sich seit Wochen um Arbeit, hat nun endlich nach unzähligen Bewerbungen eine Chance und wird DERART von den Arbeitslosenverwaltern abgeschmettert? Das ist ENDLICH eine echte Chance für sie, wieder in ihrem Beruf Fuss zu fassen und ENDLICH aus der Bude heraus zu kommen und die Helden der Bürokratie werfen ihr so einen dicken Knüppel zwischen die Beine?!
Bin grad ernsthaft auf 180, ganz zu schweigen von meiner Freundin, sie ist mindestens auf 310! Aber da sie sich so etwas nicht so ohne weiteres bieten lässt, ist sie gerade auf dem Weg zur „Agentur für Arbeit“ (was für ein Hohn…). Und, ganz ehrlich: Die Leute dort tun mir im Moment beinahe leid…das wird gleich ein Tanz wenn sie da angekommen ist. Aber irgendwie haben sie es auch verdient, finde ich.
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3. Aug, 2006
Bei der FAZ lese ich gerade über die Tatsache, dass Ermittlungsbehörden selbst für die Ermittlungen in Mordfällen keine Daten von Toll Collect erhalten, selbst wenn diese für die Ermittlung entscheidende Hinweise beinhalten. Der Datenschutz verhindert den Zugriff auf die Daten und Änderungswünsche an diesen Richtlinien werden umgehend von den Datenschützern torpediert.
Während des Lesens kam mir unwillkürlich der Vergleich mit den bekannten Fällen der Herausgabe von Daten durch Internetprovider sowie der Voratsdatenspeicherung für Verbindungsdaten in den Sinn. Während Toll Collect erfolgreich Zugriffe auf die gespeicherten Daten verhindern und abwehren kann, kann jeder Internetprovider zur Herausgabe von Verbindungsdaten gezwungen werden, nur weil ein Nutzer beispielsweise durch Sharing irgendwelcher MP3-Dateien aufgefallen ist.
Warum gibt es hier so offensichtlich zweierlei Maß für die Datenschutzbestimmungen?
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3. Aug, 2006
Was man lange dementierte wird endlich Wahrheit: RTL wird ab 2007 über Satellit nur noch verschlüsselt zu empfangen sein. Dies gilt natürlich auch für RTL2, Super-RTL, VOX und n.tv. Kernaussage der Pressemitteilungen von ASTRA und RTL vom gestrigen Tag:
„Die digitalen Signale der Sender RTL Television, VOX, RTL II, Super RTL und n-tv sollen zum Signalschutz verschlüsselt ausgestrahlt werden.“
Natürlich. Signalschutz ist ein gutes Argument. Die Frage, die sich mir an dieser Stelle aufdrängt, ist: Vor wem bzw. wovor soll das Signal geschützt werden? Hat vielleicht jemand der Entscheidungsträger im Haus von RTL ein klein wenig zu oft den Film Independence Day gesehen? Ihr erinnert Euch sicherlich: Die Aliens nutzten die Fernsehsatelliten zur Übertragung ihrer Funksignale, um den Angriff auf die Erde zu koordinieren… Sind vielleicht zwischenzeitlich Pläne einer Invasion aufgetaucht, die man auf diese Weise verhindern oder zumindest entscheidend erschweren will?
Oder sollen die Signale vielleicht doch eher vor dem nichtzahlenden Zuschauer geschützt werden? Natürlich, eine kostenpflichtige Ausstrahlung wird derzeit dementiert. Doch das kennen wir inzwischen bereits. Trotz der vielen Gerüchte in den letzten Wochen zur Verschlüsselung von Privatsendern hiess es bis gestern: Derzeit wird nicht über Verschlüsselung nachgedacht. Häppchenweise bringt man nun jedoch die Tatsachen auf den Tisch. RTL wagt den ersten Schritt, weitere werden sicher folgen. Zudem bin ich überzeugt, dass der „Signalschutz“ sicherlich nicht auf Satellitenempfang beschränkt bleiben wird. Kabel sowie DVB-T werden folgen. Und wenn dies eingeführt ist und kein unverschlüsselter Empfang mehr möglich ist, werden die Gebühren folgen.
Wer wettet mit mir?
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