Fotowettbewerbe

Fotowettbewerbe sind für viele Fotografen ein Weg, ihre Bilder einem etwas größeren Publikum zu präsentieren und so vielleicht ein klein wenig Aufmerksamkeit für ihre Arbeit zu erlangen. An und für sich kein schlechter Weg. Allerdings scheinen gerade in letzter Zeit immer mehr Verlage, Hersteller oder was auch immer Fotowettbewerbe einzig zu einem Zweck zu veranstalten: Für lau oder ganz kleines Geld an eine Menge Bildmaterial für den Eigenbedarf zu gelangen.

Anders kann ich mir folgende Klausel in den Teilnahmebedingungen jedenfalls nicht erklären: „…die räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkten, nicht ausschließlichen und unwiderruflichen Nutzungsrechte an den eingereichten Fotos durch den (hier Veranstalter einsetzen)…“. Derartige Klauseln bedeuten nix anderes als: Der Veranstalter darf mit den eingesendeten Bildern machen was er will und die Teilnehmer können nichts dagegen tun. Mit der Teilnahme stimmen sie automatisch diesen Bedingungen zu.

Fotowettbewerbe.de listet einige dieser Pappenheimer auf und weist nicht zu Unrecht darauf hin: Sehr sorgfältig das Kleingedruckte lesen.

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Subscribe to Comments deaktiviert

Und zwar aus gutem Grund.

„Eigentlich ist das WordPress-Plugin “Subscribe to Comments” eine tolle Sache: Ist es aktiviert, können Kommentarschreiber ein zusätzliches Häkchen setzen und schon werden sie über alle folgenden Kommentare per E-Mail informiert – bis sie es wieder abbestellen. Ich nutze diese Funktion selbst sehr gern und deshalb gab es sie auch hier bei UPLOAD. Leider ist sie mit deutschem Recht nicht hundertprozentig vereinbar und kann zu einer Abmahnung führen. Mir ist jetzt genau das passiert.“

Solange man wegen solch einem Scheiß hierzulande abgemahnt werden kann, werde ich diese eigentlich recht nützliche Funktion nicht mehr anbieten. Ich bin meinem Geld nicht böse, deshalb will ich es auch nicht irgendwelchen Abmahnanwälten hinterher werfen.

Klar ist es denkbar, dass sich jemand einen Jux erlaubt und hier irgendeine beliebige Mailadresse einträgt. Dumme Aktion, sicher. Aber leider in so einem Fall auch extrem dumm für den Blogger bzw. Seitenbetreiber. Und man kann zudem auf keinen Fall ausschließen, dass ein „findiger“ Abmahnanwalt auf die Idee kommt, einfach mal in diversen Blogs seine Mailadresse zu hinterlassen und dann zu behaupten, er wärs nicht gewesen…Deshalb gehe ich auf Nummer sicher.

Nachvollziehen kann ich allerdings nicht, dass man wegen einer fehlgeleiteten Mail jemanden abmahnen lässt bzw. abmahnt. Gegen den ganzen Abfall in meinem Briefkasten unternimmt auch niemand etwas.

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Ich frage, Adobe antwortet

Bezüglich Adobes eigenartiger Preisgestaltung für die deutschen Produktversionen hatte ich eine Anfrage per eMail an Adobe gesendet. Inzwischen sind die Antworten auf meine 2 Fragen in meinem Postfach gelandet.

Meine erste Frage lautete:

Warum kostet die deutsche Version weit mehr als das doppelte gegenüber der US-Version?

Adobes Antwort:

Nicht nur Software, auch viele andere Produkte sind in Europa teuerer als in den USA.
Adobes Preispolitik beruht auf Ergebnissen von Kundenbefragungen, lokalen Marktgegebenheiten und den Produktionskosten. Im Unterschied zum großen und homogenen US-Markt existieren in Europa mehrere Sprachen, verschiedene Währungen sowie diverse regionale Märkte.
Die Geschäfts- bzw. Produktionskosten sind dadurch bedeutend höher als für die entsprechenden US-Versionen.

Diese Antwort interpretiere ich für mich als: Es gibt keinen triftigen Grund, uns war einfach danach. Andere machen es ja auch so. Und die Kunden wollen es auch so.

Frage Nummer 2:

Warum kostet die deutsche Download-Version MEHR als die CD-Version?

Auch auf diese Frage hat Adobe eine Antwort:

Die Donwloadversion ist teuerer da die Downloadserver in Irland stehen und Aufgrund dessen die irische Mehrwertsteuer berechnet wird.

Spielt es tatsächlich eine Rolle, wo die Downloadserver stehen, wenn ich das Produkt in einem deutschen Shop erwerbe? Sollte man dann nicht vielleicht besser die Server in einem Land aufstellen, wo die Mehrwertsteuer niedriger ist?

Mein Fazit: die Antworten sind keine wirklichen Antworten. Im Augenblick denke ich darüber nach, ob ich auf die Mail von Adobe noch einmal antworten sollte…

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Photoshop CS4 – Und wieder mal Abzocke seitens Adobe

Es ist wieder einmal soweit, Adobe kündigt ein neuerliches Update seiner Creative Suite an, CS4 ist an der Reihe. Im Dezember soll die deutsche Suite verfügbar sein. Grund genug für mich, wieder einmal die Preise zu vergleichen. Selbiges hatte ich ja bereits im vergangenen Jahr getan.

Zunächst habe ich mir mal den US-Store zu Gemüte geführt und mir hier speziell die Preise von Photoshop CS4 Extended angeschaut. Verfügbar ist Photoshop CS 4 als Downloadversion oder wie gewohnt in einer Box, die mit der Post verschickt wird. So sieht das im US-Store aus.

999 US-Dollar, nunja. Ganz ordentlich, aber wie erwartet. Beide Versionen (Download und Paket) haben den geichen Preis.

Nun, wie sieht das jetzt im deutschen Store aus? Mag jemand einen Tipp abgeben? Achtung, ich löse auf:

WOAH! Das ist ja mal knackig, oder? 1486,31 Euro! Nach dem im Augenblick aktuellen Dollarkurs sind das extrem happige 2187,40 US-Dollar! Also, nach Adam dem Riesen weit mehr als der doppelte Preis, den man im US-Store für die englische Version berappen darf. Alle Achtung, stolze Umrechnungskurse haben die Jungs von Adobe.

Nun mag der eine oder andere vielleicht noch etwas naiv denken „Nunja, zum einen ist da die Übersetzung, ausserdem müssen sie die Software ja auch erst noch über den großen Teich schippern…“. Neben der Tatsache dass ich selbst dafür keine Verdopplung des Preises als gerechtfertigt ansehen würde – ich gehe hier mal ein wenig ins Detail.

Zunächst schauen wir uns den Preis für die Version in der Box (mit eventuell sogar gedrucktem Handbuch????) an, die mit der Post verschickt wird.

1486,31 Euronen. Ahja, das hatten wir ja eben schon, könnte passen. Dann ist die Downloadversion ja vielleicht etwas günstiger, weil man da ja nix verschicken muss und so.

Öhm…wie bitte? Dafür, dass ich mir die Software herunter lade, darf ich NOCH MAL 30 Euro Extra berappen? Verdient Adobe an der deutschen Version nicht ohnehin schon genug?

Sorry Adobe, aber exakt DAS ist etwas, was ich persönlich als abzocken der Kunden bezeichne! Speziell abzocken der deutschen (bzw. europäischen) Kunden. Ich weiß, Euer Produkt ist die Referenz im Markt, das ist ohnehin bereits an den Preisen zu merken. Aber hier für eine popelige Übersetzung mehr als den doppelten Preis zu verlangen ist schon weit mehr als nur dreist. Mir drängt sich der Eindruck auf, die deutsche Niederlassung von Adobe darf für jede verkaufte Version den vollen Preis an die Zentrale entrichten und möchte für ein wenig Übersetzungsaufwand nochmal mindestens genau so viel für sich. Wie auch immer – gerechtfertigt sind diese Preisunterschiede nicht mal ansatzweise. Sechs, setzen Adobe!

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